Vom Bahnhof Turbenthal gehen wir zur Tösstalstrasse und geradeaus weiter zur Schul- strasse, dann nach links Richtung Hutziker Tobel. Rund 10 Minuten nach unserem Start zweigt rechts der Pfad ins Tobel ab. Wir folgen nun auf einem schön ausgebauten Weg dem Bach aufwärts durchs wilde Tobel: Wasserfälle, Orchideen – Natur pur. Nach einer halben Stunde teilt sich der Weg. Wir halten die Richtung geradeaus, folgen der stetig ansteigenden Strasse und gelangen auf ein Teersträsschen, das uns zum Parkplatz am Waldrand führt (P. 792 auf der Wanderkarte). Hier oben geniessen wir den schönen Ausblick in den Kanton Thurgau. Für den Schlussanstieg zum Schauenberg gehen wir nach links und folgen der Strasse in den Wald hinein. Dort zweigt bald ein schmaler, steiler Pfad ab, der uns zum Gipfel des Schauenbergs (890 m) führt. Bei guter Sicht ist die ganze Alpenkette zu sehen. Ruhebänke und die alten Ruinenmauern laden uns zur Rast ein. Hier war Standort einer Burg. Eine erste Holzburg (9.-11. Jahrhundert) wurde um 1200 in eine wuchtige Steinburg umgebaut. Im Jahre 1344 wurde das Anwesen, nun im Besitze der Hochlandenberger, in einer Strafaktion zerstört, weil der Besitzer des Raubes und der Falschmünzerei beschuldigt wurde. Standort einer früheren Hochwacht und der heutige Triangulationspunkt zeugen von der militärisch-topografischen Bedeutung des Schauenbergs. Für den Abstieg wählen wir den gleichen Weg bis zum Parkplatz P. 792. Von dort aus wandern wir zum Hof Hüttstall, dann nach rechts um den Hügel mit dem Reservoir und weiter dem Weg folgend bis zur Alp Schnurberg (Alpwirtschaft), wo man seinen Durst löschen kann. Über die Wiese und den Waldrand gelangen wir zum Rand des Chämibachtobels. Der Fussweg führt steil hinunter und über einen schmalen Steg zum Chämibach. Wir benützen das den Bach begleitende Flursträsschen, und bald schon erreichen wir die ersten Häuser von Turbenthal.
Information
Parcours de la randonnée
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www.zuercher-wanderwege.ch
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Turbenthal
0:00
0:00
Hutzikon
0:10
0:10
Schauenberg Abzweigung
1:15
1:05
Schauenberg
1:40
0:25
Schauenberg Abzweigung
2:45
1:05
Hüttstel
2:50
0:05
Schnurberg
3:25
0:35
Turbenthal
4:06
0:41
Propositions de randonnées

Bauma
• ZH
Zürcher Oberland: Lochbachtobel
Bauma ist ein wichtiger Ort für Bahnfreunde, denn hier befindet sich das Depot der Dampfbahn Bauma–Hinwil. Die eigens für diese Züge neu erstellte historische Bahnhofshalle wurde 2015 eingeweiht. Uns Wanderer aber zieht es hinaus in die Natur und wir gelangen an der Katholischen Kirche vorbei zur Hauptstrasse Richtung Steg. Wir folgen dem Wegweiser «Hohenegg», der uns in ein Nebensträsschen leitet. Danach überqueren wir das Geleise der Dampfbahn und wandern bis zum letzten Hof, «Loch» genannt. Dort gehen wir auf dem Wanderweg in ein Seitentobel und gelangen zu einem ersten, nachdem das Tal enger und steiler geworden ist, zu einem zweiten Wasserfall. Bald münden wir ins Lochbachtobel ein. Dieses wurde vom Unternehmer und Politiker Adolf Guyer-Zeller – als Teil der bekannten Guyer-Zeller-Wege – überhaupt erst begehbar gemacht. Nach dessen Tod im Jahr 1899 mangelte es an Geld für den aufwändigen Unterhalt. Langsam zerfiel das Ensemble und die Natur holte es sich zurück. Dessen Sanierung erfolgte ab den 1940-er-Jahren auf Initiative der «Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Wanderwege», finanziert durch zahlreiche Spenden. Im Tobel führt uns der Weg über die renovierten kleinen Brücken, Treppenstufen und einen spektakulären Treppenbau zum Grat hinauf. Dort halten wir nach links und wandern über die Krete auf einem Weg mit vielen Wurzeln. Plötzlich senkt sich der Weg in einen Sattel und ein fantastischer Ausblick eröffnet sich uns. Die verlorenen Höhenmeter müssen wir nun aber wieder hinaufsteigen. Vorbei an einer Grillstelle mit Sitzbank gelangen wir auf die Strasse, die uns zum Sunnenhof leitet. Dieser folgen wir und können dabei das Panorama geniessen. Bei der Weggabelung nehmen wir die Strasse links, die nach Unter Laupetswil führt. Ein Wiesenweg leitet uns an einem Stall vorbei bis zum Waldrand hinunter. Bald beginnt ein sehr steiler Abstieg. Auf dem Bergweg ist Trittsicherheit gefordert. Zum Glück hat es einige Stufen, die die Steilheit des Hanges am Kollerbach etwas mildern. Kurzweilig gestaltet sich der weitere Verlauf der Wanderung dem Bach entlang nach Seewadel. Bauma erreichen wir bis zum Fussballfeld auf dem Trottoir, dort überqueren wir die Strasse und biegen in den Tössuferweg ein.
Kempten
• ZH
Wandertrophy 2025: Rosinli
Vom «Ochsen» führt die Mühlestrasse an der Sägerei vorbei zur Nagelfabrik (Orientierungstafel zum Lehrpfad). Bald erreichen wir den Grossen Giessen (Wasserfall). Am Chämtnerbach
entstanden im 19. Jh. viele Bauten zur Wasserkraftnutzung, u.a. der Weiher und die Turbinentürme. Nach dem oberen Turm, von wo die Energie mechanisch über Drahtseile zur Weberei
übertragen wurde, wählen wir den Aufstieg nach Adetswil. Dort stehen noch einige Flarzhäuser (aneinander gebaute Wohnungen von Heimarbeitern und Kleinbauern). Durch das
Chatzentöbeli, dann links dem Waldrand entlang steigen wir auf zum Bergrestaurant Rosinli.
Die Aussicht auf drei Seen und in die Alpen lockt viele Wanderer an. Für den Abstieg folgen
wir dem Wegweiser «Hofhalden» und wandern zum Weiler Wabig. Weiter unten verläuft der
Weg in der Nähe des Walenbaches teils durch Wald, teils mit Aussicht auf Teile von Wetzikon.
An Schulhäusern vorbei kommen wir zur Bushaltestelle beim Gasthaus «Ochsen».

Rämismühle-Zell
— Elgg
• ZH
Kreuz und Quer: Schauenberg
Nach der Überquerung von Bahn und Strasse steigen wir nach rechts in den Wald hinein und auf dem Bergrücken zur Hochebene. Wir folgen der Strasse durch den Weiler Lättenberg Richtung Girenbad, wo seit 1466 das Wasser von zwei Mineralquellen für Kuren verwendet wurde. Wer nicht zum Gasthaus will, kann vorher von der Strasse abzweigen und über den Bergvorsprung aufsteigen, mit Aussicht ins Tösstal. Hinter der Anhöhe liegt die Rodungsinsel «Schwändi». Für den Aufstieg zum Schauenberg kann man der Waldstrasse folgen oder im oberen Teil durch einen Hohlweg abkürzen. Der Gipfel war seit dem 9. Jh. Standort einer Burg (1344 zerstört), später einer Hochwacht. Angeblich sieht man von hier Punkte in allen Kantonen ausser Genf und Jura. Der Abstieg führt am Hirtenhaus (WC) vorbei über die Weide, dann steil durch den Wald hinunter in die Mulde mit dem Weiler Schümberg. Nach einer kurzen Gegensteigung folgt wieder ein bewaldeter Steilhang. Beim Waldausgang können wir den schönen Blick auf Hofstetten, den kleinen Hauptort einer langgestreckten Gemeinde mit sieben anderen Weilern, geniessen. Wir lassen ihn links liegen und erreichen beim Restaurant Guewilmüli den Farenbach. In seinem romantischen Tobel bestaunen wir die vielen Wasserfälle über Nagelfluh- und Sandsteinbänke. Am Ende der Wanderung lohnt sich der kleine Umweg über das etwas erhöht gelegene Städtchen Elgg. Die regelmässige Anordung der Häuserreihen in einem Viereck um die sehenswerte Kirche verrät, dass es sich um eine mittelalterliche Stadtgründung handelt.

Rämismühle-Zell
— Winterthur Töss
• ZH
Am Wasser: Töss
Wegen des starken Gefälles und Waldrodungen gab es oft katastrophale Überschwemmungen.1877–1895 wurde die Töss korrigiert mit seitlichen Dämmen und Steinmantelsperren im Flussbett, welche die Erosionskraft brechen. Am Fuss dieser Schwellen bilden sich Wasserwalzen, die Badende in den Tod reissen können. Bei langer Trockenheit ist oft nur noch an diesen Stellen Wasser zu sehen (Grundwasseraufstösse). Wegen der unberechenbaren Wasserführung wurde zwischen Wila und Winterthur zur Nutzung der Wasserkraft ein Kanalsystem mit Ausgleichsbecken gebaut. Der «Wasserlehrpfad Töss 1991» erklärt auf blauen Tafeln viel Wissenswertes. Der Tössuferweg ist fast durchgehend belagsfrei und breit. Er verläuft oft auf dem Damm. Unterhalb Rämismühle wird der Durchfluss gemessen, kurz vor der Brücke, wo der Weg aufs linke Ufer wechselt. Wo die Töss sich dem Steilhang nähert, ist das grösste Ausgleichsbecken, das Naturschutzgebiet Himmerichweiher (Wasservögel). Man kann ihn umwandern. In Rikon steht links neben der Metallwarenfabrik Kuhn ein altes Haus (1627) mit Glockentürmchen. Nach der nächsten Kurve der Töss entfernt sich der Weg vom Fluss und folgt dem wasserreichen Kanal am Steilhang zum Naturschutzgebiet Au. Durch das Auenwäldchen zweigt rechtwinklig ein Weg ab zum Kanal mit Brücke und Schleusen. Die Wanderung verläuft links dem Kanal entlang zum imposanten Aquädukt (Lehrtafel). Mutige können die Töss hier auf einem Schwemmsteg (Lehrtafel) überqueren und auf dem rechten Ufer weitergehen zur Strassenbrücke. In Kollbrunn hat die ehemalige Spinnerei einen Stausee. Der Wanderweg folgt jedoch der Töss bis Sennhof. Kurz vor dieser Siedlung wird der Kanal durch einen Düker unter dem Fluss durchgeführt. Über die Sennhofbrücke nehmen wir die Abkürzung längs dem Kanal am linksseitigen Berghang, wo der steile Brüelbach kurz vor der Kyburgbrücke Sandstein- und Mergelschichten freigelegt hat. Nachher folgt der Wanderweg auf dem rechten Uferdamm der Töss, die hier – in der Grossstadt Winterthur! – durch den stillen Wald rauscht, ohne Motorenlärm. Bei der Mittleren Au wurde der Fluss renaturiert, das Flussbett erweitert. Beim Ritplatz lädt eine Waldschenke zum Einkehren ein. Von der Haltestelle Töss im gleichnamigen Industriequartier fahren Trolleybusse zum Hauptbahnhof Winterthur.