Den Ausgangsort Wila verlassen wir nordwärts in Richtung Dorfzentrum. Dort überqueren wir die Hauptstrasse und steigen zum Wald hinauf. Gleichmässig gewinnen wir auf dem Waldweg an Höhe. Nach der letzten markanten Rechtsbiegung des Weges geht es leicht abwärts und bald münden wir links in einen schmalen Pfad ein, der uns kurz und steil auf die Anhöhe leitet. Dort wandern wir dem Waldrand entlang und erreichen Oberi Luegeten. Kurzweilig gestaltet sich die Fortsetzung der Route nach Egg. Wildberg nehmen wir wahr, aber die Markierung weist uns in Richtung Turbenthal. Wir wählen den Feldweg, der beim Bauernhof abzweigt. Später bei der Weggabelung nehmen wir den Wiesenweg rechts in Richtung Turbenthal, der uns am Feldrand entlang zur wilden Brombeerhecke und weiter zum Meliorationsstein führt. Jetzt steigen wir auf dem romantischen schmalen Weglein über Stufen im Wald abwärts zur Töss. Wir geniessen den Tössuferweg nach Wila. Dabei wechseln wir auch einmal das Flussufer. Die Töss war früher ein gefürchteter Fluss, weil er oft über die Ufer trat. In der heutigen Zeit aber ist er oft teilweise ausgetrocknet.
Information
Parcours de la randonnée
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www.zuercher-wanderwege.ch
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Wila
0:00
0:00
Oberi Luegeten
0:55
0:55
Egg
1:15
0:20
Wila
2:07
0:52
Propositions de randonnées

Pfäffikon
— Bauma
• ZH
Pässe: Türli
Wir machen uns auf die Suche nach dem Türli zwischen Pfäffikersee und Tösstal. Das eigentliche Highlight der Tour ist jedoch das Rosinli. Die ersten paar Höhenmeter schenken wir uns, da der Weg mitten durch die Ortschaft führt, und starten bei der Busstation Pfäffikon Oberwil. Von hier aus wandern wir in lockeren 45 Aufwärm-Minuten nach Hofhalden. Zur rechten Seite gewinnen wir kurz nach dem Start einen reizvollen Überblick auf den Pfäffikersee. Bei Hofhalden folgen wir der Strassenkurve, um dann zur Rechten in den Wald abzubiegen. Über Wabig gewinnen wir rund 150 Höhenmeter aufs Rosinli. Hier treffen wir auf die lange Rutschbahn beim Ausflugsrestaurant, die seit Jahrzehnten dieselbe ist. Für diejenigen, die als Kind von der Rutsche fasziniert waren, vielleicht ein Ort der Nostalgie und Erinnerung. Nur, war sie damals nicht viel, viel länger? Ausprobieren ist erlaubt – auch für Erwachsene. Mit einem Franken für den Rutschteppich sind wir dabei. Am liebsten würde man es sich hier gemütlich machen und dann auf einer der zahlreichen Varianten wieder absteigen. Doch wir haben noch ein Stück Weg vor uns. Unser eigentliches Ziel, das Türli, erreichen wir bereits nach 20 Minuten. Zu viel darf man von diesem «Übergang» nicht erwarten, vorsichtig ausgedrückt treffen wir hier eher auf eine Weggabelung. Aber der lustige Name hat das Interesse geweckt. Vom Hügel gehen die Wege in alle vier Richtungen ab. Im Folgenden erwarten uns eineinhalb Stunden Wanderwege durch den Wald bis nach Bauma, mit zwei Abkürzungsvarianten nach Neuthal. Beim Känzeli fragen wir uns kurz, ob wir den Aufstieg auf den Stoffel wirklich unter die Füsse nehmen wollen. Wir wollen. Nach einem kurzen Blick ins Tal gelangen wir teils über schmale, wurzelreiche, aber auch über breite, angenehme Wege via Bliggenswil zügig nach Bauma. Sehenswert: Rosinli Fazit: Eine Waldwanderung etwas abseits der Hauptrouten, die uns doch zu einem Höhe- und Aussichtspunkt führt.

Rämismühle
— Kyburg
• ZH
Kultur: «Zäller Wienacht»
Paul Burkhard (1911–1977): Komponist (Oratorien, Musicals, Operetten, «Die kleine Niederdorf-Oper», «O mein Papa», «Zäller Wienacht») und Kapellmeister. Ab 1960 in Zell wohnhaft. Wanderung: Start zu dieser abwechslungsreichen Kulturwanderung ist die S-Bahn-Station Rämismühle-Zell, und schon nach 20 Minuten erreichen wir Zell, für 17 Jahre Wohnsitz Paul Burkhards. Hier entstanden u. a. «Zäller Wienacht» und «Zäller Oschtere». Die Dorfkirche gilt als bauliches Wahrzeichen und stammt ursprünglich aus dem frühen 8. Jh. Der Komponist Burkhard begleitet uns noch ein Stück des Wanderweges, der nach ihm benannt ist. In engen Kehren erklimmen wir das Plateau der Weiler Ober- und Unter-Langenhard. Abwärts durch den Wald und an der Ruine Liebenberg vorbei (Entstehungszeit um 1170) ist bald Kollbrunn erreicht. Wir durchqueren das Dorf, das politisch zu Zell gehört, und schlagen den Weg südwärts über die Töss ein. Die Kühle des Rostelwaldes empfängt uns anschliessend bis kurz vor Brünggen, einem Dorfteil von Kyburg, was besagt, dass das Tagesziel nicht mehr weit sein kann. In der Tat: Nach dem sehenswerten Wald des Brünggberges öffnet sich die Sicht auf das idyllisch gelegene Kyburg, dessen dominantes Schloss zum Besuch lädt. 1027 erstmals als Chuigeburg (= Kühburg) aktenkundig, erlebte das Schloss eine wechselvolle Geschichte. Lenzburger, Zähringer und Habsburger zählten zu den Besitzern, und bis 1798 residierten nicht weniger als 59 zürcherische Landvögte auf der Kyburg. Charakteristika: Empfehlenswerte Wanderung zwischen Frühjahr und Spätherbst, weniger geeignet im Winter. Hartbelagsanteil gut 40 Prozent. Sehenswertes: Dorfkirche (ab 8. Jh.) und Paul-Burkhard-Haus «Im Wingert», Gemeinde Zell. Ruine Liebenberg (12. Jh.) östlich Kollbrunn. Intaktes Ortsbild und Schloss Kyburg (ab 11. Jh.).

Bäretswil
— Steg im Tösstal
• ZH
Pässe: Ghöch
Gleich zwei historische Wegstücke existieren bei Ghöch, dem Übergang zwischen Bäretswil und Gibswil. Wir machen uns – unter anderem – auf die Suche danach. Start ist der Bärenplatz in Bäretswil, wo uns der Wegweiser nach Hinter Bettswil lenkt. Bald finden wir uns in einer erstaunlich abgeschiedenen Welt wieder. Der Aabach und das Obisbächli begleiten uns ein erstes Wegstück. Beim Rastplatz Hulliger mit Grill und Tisch gehts hoch zur Schweizer-Familien-Feuerstelle, neben einem hübschen Weiher gelegen und mit schönem Ausblick auf Bäretswil. Doch bald schon werden wir wieder an den Bach hinunter geführt. Wir halten uns weiter Richtung Hinter Bettswil. Nach dem nächsten kurzen Aufstieg wird die Landschaft lieblicher, durch Wiesen wandern wir bis Hinter Bettswil. Danach führt uns der Weg weiter Richtung Bank und Ferenwaltsberg. Nach einer kurzen Passage auf dem Strässchen biegen wir links in den Wald ein. Es ist so steil, dass sogar etwas «Pass-Feeling» aufkommt. Oben angekommen, werden wir mit einer tollen Aussicht belohnt: nach Ferenwaltsberg, ins Tösstal und auf die umliegenden Berge. Via Ferenwaltsberg gelangen wir an der Wirtschaft Berg vorbei nach Ghöch. Ghöch, unser Übergang (streng genommen liegt der höchste Punkt bei Ferenwaltsberg), ist unscheinbar. Und doch, das Strassenstück zwischen Wirzwil und Gibswil gilt als historischer Verkehrsweg, ebenso wie ein eingefurchtes Wiesenstück auf dem Weg nach Ghöchweid. Auf mühelosen Wegen gehts weiter, bis wir uns für die Abzweigung Steg entscheiden. Im Hintergrund erkennen wir das Schnebelhorn und die Churfirsten. Mit leichtem Auf und Ab gelangen wir zum Weiler Schloss, das Hörnli immer wieder in Sicht. Der Abstieg beginnt auf kleinem Pfad am Waldrand, zwischendurch wird der Weg steil und anspruchsvoll, aber nur für kurze Zeit. Steg liegt verkehrstechnisch günstig, im Restaurant beim Bahnhof kann man sich die Zeit bis zur Abfahrt des Zugs verkürzen. Sehenswert: Aabach, Aussichtspunkt Bank, Panorama Fazit: Eine tolle und vielseitige Tour mit grossartigen Landschaften.

Elgg
— Elgg Bahnhof
• ZH
Tobel: Farenbachtobel
Der nördliche Teil dieser Rundtour ist bekannt als Abschnitt der Wanderstrecke vom Bahnhof Elgg über den Schauenberg nach Turbenthal – einer vor allem zwischen Frühling und Herbst abwechslungsreichen Wanderung mit schönem Panoramablick vom Schauenberg aus. Ab der S-Bahn-Station orientieren wir uns an den gelben Schildern, die in südlicher Richtung zum Farenbachtobel und zur Guwilmühle weisen. Nach rund 20 Minuten erreichen wir bereits den Farenbach, und bald erfreuen wir uns am idyllisch gelegenen Fischgewässer mit dem einfachen Namen Weiher. Der gut ausgebaute Wanderweg führt nun kontinuierlich und einige Male die Bachseite wechselnd aufwärts zum Giessen unmittelbar vor dem Ausflugs restaurant «Guwilmüli», einem schmucken Bau mit Fachwerkgiebel aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Nun verlassen wir die Schauenberg-Route und treten via Sennhof nordwärts den Rückweg Richtung Schloss und Städtchen Elgg an. Kurz vor Burghof ist mit 650 m ü. M. der höchste Punkt der Rundwanderung erreicht, und eine prächtige Weitsicht in den Thurgau entschädigt für manchen Schweisstropfen. Das nahe Schloss Elgg, dessen Anfänge sich ins 12. Jahrhundert datieren lassen, befindet sich zwar in Privatbesitz, aber die benachbarte «Schlossschenke» lädt jedermann zum Verweilen ein. Noch eine gute Viertelstunde, und wir erreichen den Marktflecken Elgg. Die Gemeinde weist zu Recht auf ihre wechselvolle, lange Geschichte hin, war das Städtchen doch schon in römischer Zeit ein bedeutungsvoller Ort gewesen. Elgg erfreut sich deshalb vieler Traditionen: Neben dem heute noch bestehenden Markt gilt das Dorf mit 20 Wasserspendern als eines der brunnenreichsten. Und die «Elggermannen» werden dort mit Stolz noch so genannt, derweil sie im übrigen Kanton Zürich simple «Grittibänzen» sind! Eine letzte Viertelstunde Marsch, und die S-Bahn führt uns zurück in heimatliche Gefilde.