Rämismühle-Zell — Winterthur Töss • ZH

Am Wasser: Töss

Wegen des starken Gefälles und Waldrodungen gab es oft katastrophale Überschwemmungen.1877–1895 wurde die Töss korrigiert mit seitlichen Dämmen und Steinmantelsperren im Flussbett, welche die Erosionskraft brechen. Am Fuss dieser Schwellen bilden sich Wasserwalzen, die Badende in den Tod reissen können. Bei langer Trockenheit ist oft nur noch an diesen Stellen Wasser zu sehen (Grundwasseraufstösse). Wegen der unberechenbaren Wasserführung wurde zwischen Wila und Winterthur zur Nutzung der Wasserkraft ein Kanalsystem mit Ausgleichsbecken gebaut. Der «Wasserlehrpfad Töss 1991» erklärt auf blauen Tafeln viel Wissenswertes. Der Tössuferweg ist fast durchgehend belagsfrei und breit. Er verläuft oft auf dem Damm. Unterhalb Rämismühle wird der Durchfluss gemessen, kurz vor der Brücke, wo der Weg aufs linke Ufer wechselt. Wo die Töss sich dem Steilhang nähert, ist das grösste Ausgleichsbecken, das Naturschutzgebiet Himmerichweiher (Wasservögel). Man kann ihn umwandern. In Rikon steht links neben der Metallwarenfabrik Kuhn ein altes Haus (1627) mit Glockentürmchen. Nach der nächsten Kurve der Töss entfernt sich der Weg vom Fluss und folgt dem wasserreichen Kanal am Steilhang zum Naturschutzgebiet Au. Durch das Auenwäldchen zweigt rechtwinklig ein Weg ab zum Kanal mit Brücke und Schleusen. Die Wanderung verläuft links dem Kanal entlang zum imposanten Aquädukt (Lehrtafel). Mutige können die Töss hier auf einem Schwemmsteg (Lehrtafel) überqueren und auf dem rechten Ufer weitergehen zur Strassenbrücke. In Kollbrunn hat die ehemalige Spinnerei einen Stausee. Der Wanderweg folgt jedoch der Töss bis Sennhof. Kurz vor dieser Siedlung wird der Kanal durch einen Düker unter dem Fluss durchgeführt. Über die Sennhofbrücke nehmen wir die Abkürzung längs dem Kanal am linksseitigen Berghang, wo der steile Brüelbach kurz vor der Kyburgbrücke Sandstein- und Mergelschichten freigelegt hat. Nachher folgt der Wanderweg auf dem rechten Uferdamm der Töss, die hier – in der Grossstadt Winterthur! – durch den stillen Wald rauscht, ohne Motorenlärm. Bei der Mittleren Au wurde der Fluss renaturiert, das Flussbett erweitert. Beim Ritplatz lädt eine Waldschenke zum Einkehren ein. Von der Haltestelle Töss im gleichnamigen Industriequartier fahren Trolleybusse zum Hauptbahnhof Winterthur.

Informazione

Escursione Nr. ZH0408

Revisione 2025 ‒ Presentato da Zürcher Wanderwege

Zürcher Wanderwege

Percorso dell'escursione

Mostra su swisstopo
Rämismühle-Zell
0:00
0:00
Rikon Brücke
0:35
0:35
train
bus
Kollbrunn Brücke
1:15
0:40
Sennhof
1:45
0:30
Mittler Au
2:45
1:00
fireplace
Winterthur Töss
3:45
1:00

Proposte escursionistiche

Nr. zh0208
Sennhof — Winterthur • ZH

Aussichtstürme: Eschenberg

Vom Bahnhof Sennhof wandern wir auf dem rechten Tössufer bis zur Brunibrugg. Dort biegen wir zweimal rechts ab und steigen dann auf dem Wanderweg Richtung Bruederhus zur Kante des Eschenbergplateaus auf. Oben führt im rechtwinkligen Netz von Forststrassen eine gerade aus zum Chrebsbach, der zu zwei Teichen aufgestaut ist. Nun steigt der Weg zum Wildpark. Hier gibt es neun Säugetierarten, Lehrpfade, einen Kinderspielplatz und ein Gasthaus. Ausgeruht überwinden wir die letzte Steigung zum höchsten Punkt (591 m). Dank dem Aussichtsturm, der den Wald überragt, können wir die Alpen vom Säntis bis zur Jungfrau sehen, im Norden die flachen Berge Irchel, Cholfirst und Stammerberg (deren Aussichtstürme wir kaum erkennen), im Südwesten den Uetliberg. Der Abstieg zur nächsten Bushaltestelle «Breiti» führt über die Hergottsbüelstrasse. Sie verläuft der Kante des Breitetobels entlang. In dieses zweigen wir etwas später rechts nach Osten ab und erreichen bald den Bach. Der Breitetobelweg folgt ihm und führt in einem Bogen zum Waldrand. Dort gehen wir zwischen Schrebergärten bis zur Breitestrasse, biegen rechts ab und folgen ihr 100 Meter. Dann biegen wir links in den Nussbaumweg ein, der durch ein ruhiges Wohnquartier zum Kindergarten führt, dann weiter als Waldweg zu einem Spielplatz und rechts vorbei zur Turmhaldenstrasse. Dort erblicken wir die beigefarbenen Gebäude des Schulhauses Heiligberg. An diesem Gebäude gehen wir links vorbei und gelangen auf einen grossen Platz mit Bänken, Rosengarten, astronomischer Sonnenuhr (hinter dem lila Häuschen) und dem schönsten Überblick auf Winterthur, das sich zwischen seinen grünen Hügeln wie eine Amöbe ausbreitet. Über Treppen sind wir in 10 Minuten beim Bahnhof.
Nr. ZH0110
Rämismühle-Zell — Elgg • ZH

Kreuz und Quer: Schauenberg

Nach der Überquerung von Bahn und Strasse steigen wir nach rechts in den Wald hinein und auf dem Bergrücken zur Hochebene. Wir folgen der Strasse durch den Weiler Lättenberg Richtung Girenbad, wo seit 1466 das Wasser von zwei Mineralquellen für Kuren verwendet wurde. Wer nicht zum Gasthaus will, kann vorher von der Strasse abzweigen und über den Bergvorsprung aufsteigen, mit Aussicht ins Tösstal. Hinter der Anhöhe liegt die Rodungsinsel «Schwändi». Für den Aufstieg zum Schauenberg kann man der Waldstrasse folgen oder im oberen Teil durch einen Hohlweg abkürzen. Der Gipfel war seit dem 9. Jh. Standort einer Burg (1344 zerstört), später einer Hochwacht. Angeblich sieht man von hier Punkte in allen Kantonen ausser Genf und Jura. Der Abstieg führt am Hirtenhaus (WC) vorbei über die Weide, dann steil durch den Wald hinunter in die Mulde mit dem Weiler Schümberg. Nach einer kurzen Gegensteigung folgt wieder ein bewaldeter Steilhang. Beim Waldausgang können wir den schönen Blick auf Hofstetten, den kleinen Hauptort einer langgestreckten Gemeinde mit sieben anderen Weilern, geniessen. Wir lassen ihn links liegen und erreichen beim Restaurant Guewilmüli den Farenbach. In seinem romantischen Tobel bestaunen wir die vielen Wasserfälle über Nagelfluh- und Sandsteinbänke. Am Ende der Wanderung lohnt sich der kleine Umweg über das etwas erhöht gelegene Städtchen Elgg. Die regelmässige Anordung der Häuserreihen in einem Viereck um die sehenswerte Kirche verrät, dass es sich um eine mittelalterliche Stadtgründung handelt.
Nr. ZH0308
Kollbrunn — Rämismühle-Zell • ZH

Tobel: Tüfels Chilen

Die vorgeschlagene Wanderung im mittleren Tösstalbereich führt zu nicht weniger als drei grossartigen Naturhöhepunkten. Start ist die S-Bahn-Station Kollbrunn, von wo aus wir die Wanderroute über Bolsterenbuck nach Tüfels Chilen einschlagen. Der attraktive Gratweg ob dem Bäntal ist stellenweise ein Wurzelpfad. Nach 3/4 Stunden verlassen wir das Bäntal Richtung Ober Langenhard, um nach wenigen Minuten am Fusse des ersten Höhepunkts zu stehen: der Tüfels Chilen. Bis 1873 als Tuffsteinbruch genutzt, eroberte sich die Natur das steile Gelände allmählich zurück. Die Ruhe des Waldes, die dadurch beschattete Topografie, der Moosbewuchs und einige Quellbäche verleihen der Szenerie zuweilen einen mystischen Anklang. Wir kehren zurück ins Bäntal, wandern dann gemächlich talaufwärts und gelangen über Täntschen ins Rörlitobel, zur zweiten natürlichen Sehenswürdigkeit und zum ersten eigentlichen Tobel. Der wildromantische Taleinschnitt nimmt uns in den Bann, wobei, ganz profan, zur Höhenüberwindung Metalltreppen helfen. Am Ende des Rörlitobels und kurz vor Unterschlatt wenden wir uns gemäss Wegweiser dem Schauenberg entgegen. Bei P. 743 empfängt uns ein weiteres gelbes Schild mit der verheissungsvollen Anschrift «Zeller Giessen». Dieser Wegweiser geleitet uns via Schoren und Haldenholz zum angekündigten Zeller Giessen und ins ebenfalls hochromantische Gartentobel, dem zweiten Tobel und dritten Naturereignis unserer Wanderung. Wenn man das Glück hat und die Tösstaler Nebenbäche genügend Wasser führen, dann bieten die Wasserfälle (Giessen) imposante Schauspiele und sind sommersüber Anziehungspunkte für Gross und Klein. Das Dorf Zell mit seiner spätgotischen Kirche hat einen besonderen kulturellen Lecker bis- sen auf Lager: Es ist die letzte Wirkungsstätte des Komponisten Paul Burkhard (1911-1977), zu dessen Ehren und hundertsten Geburtstag im Jahre 2011 ein offizieller Wanderweg die Zusatzbezeichnung Paul-Burkhard-Weg erhielt. Und dieses letzte Teilstück unserer Wanderung führt vom Dorf Zell zur S-Bahn-Station Rämismühle-Zell.
Tobel: Hutziker Tobel Nr. ZH0306
Turbenthal • ZH

Tobel: Hutziker Tobel

Vom Bahnhof Turbenthal gehen wir zur Tösstalstrasse und geradeaus weiter zur Schul- strasse, dann nach links Richtung Hutziker Tobel. Rund 10 Minuten nach unserem Start zweigt rechts der Pfad ins Tobel ab. Wir folgen nun auf einem schön ausgebauten Weg dem Bach aufwärts durchs wilde Tobel: Wasserfälle, Orchideen – Natur pur. Nach einer halben Stunde teilt sich der Weg. Wir halten die Richtung geradeaus, folgen der stetig ansteigenden Strasse und gelangen auf ein Teersträsschen, das uns zum Parkplatz am Waldrand führt (P. 792 auf der Wanderkarte). Hier oben geniessen wir den schönen Ausblick in den Kanton Thurgau. Für den Schlussanstieg zum Schauenberg gehen wir nach links und folgen der Strasse in den Wald hinein. Dort zweigt bald ein schmaler, steiler Pfad ab, der uns zum Gipfel des Schauenbergs (890 m) führt. Bei guter Sicht ist die ganze Alpenkette zu sehen. Ruhebänke und die alten Ruinenmauern laden uns zur Rast ein. Hier war Standort einer Burg. Eine erste Holzburg (9.-11. Jahrhundert) wurde um 1200 in eine wuchtige Steinburg umgebaut. Im Jahre 1344 wurde das Anwesen, nun im Besitze der Hochlandenberger, in einer Strafaktion zerstört, weil der Besitzer des Raubes und der Falschmünzerei beschuldigt wurde. Standort einer früheren Hochwacht und der heutige Triangulationspunkt zeugen von der militärisch-topografischen Bedeutung des Schauenbergs. Für den Abstieg wählen wir den gleichen Weg bis zum Parkplatz P. 792. Von dort aus wandern wir zum Hof Hüttstall, dann nach rechts um den Hügel mit dem Reservoir und weiter dem Weg folgend bis zur Alp Schnurberg (Alpwirtschaft), wo man seinen Durst löschen kann. Über die Wiese und den Waldrand gelangen wir zum Rand des Chämibachtobels. Der Fussweg führt steil hinunter und über einen schmalen Steg zum Chämibach. Wir benützen das den Bach begleitende Flursträsschen, und bald schon erreichen wir die ersten Häuser von Turbenthal.

Tag

Zurigo Svizzera nord-orientale Escursione Estate per le famiglie Media T1

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