Unsere Halbtageswanderung beginnt bei der Haltestelle Post in Hausen am Albis. Direkt neben dem historischen Gasthof Löwen folgen wir dem Wanderweg zum Türlersee in Richtung Heisch,wo es mehrere prachtvolle Ämtlerhäuser zu bewundern gibt. Auf einer wenig befahrenen Strasse steigen wir den Südhang des Gom hinauf und geniessen auf dem ebenen Panoramaweg eine einzigartige Aussicht weit über die Moorlandschaft der Chrutzelen hinweg zum Zugersee und zu den Alpen, vom Glärnisch bis zum berühmten Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau im Berner Oberland. Beim Weiler Vollenweid überqueren wir die stark befahrene Albisstrasse und ziehen auf einem chaussierten Feldweg über die Ebene, wo sich einst der Türlersee ausdehnte. Wir überschreiten den grössten Zufluss des Türlersees und wählen für den Seerundgang zuerst den gut gepflegten Weg dem südlichen Ufersaum entlang. Schritt für Schritt geniessen wir den Blick durch Ufergehölze oder den Schilfgürtel und beobachten begeistert die zahlreichen Wasservögel: Stock-, Reiher- und Tafelenten, Blesshühner und Haubentaucher. In der grossen Bucht treffen wir auf den sagenumwobenen Hexengraben, ein schönes kleines Moortal. Ruhebänke laden uns ein, die unverbauten Seeufer mit ihrer reichen Pflanzenwelt zu geniessen. Vor dem Abfluss orientiert uns eine farbige Ämtlerwegtafel über die Entstehung des Türlersees. Unser Rundgang führt nun am Nordostufer entlang weiter bis zum Strandbad und Campingplatz. Der direkte Seeuferweg ist während der Badezeit von Mai bis September gesperrt, zu dieser Zeit müssen wird das Gelände auf einem Fussweg umgehen. Zum Abschluss unserer Wanderung geniessen wir vielleicht ein kühles Bad im See. Von der Bushaltestelle Türlersee führt uns der Bus zurück nach Zürich Wiedikon.
Information
Parcours de la randonnée
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www.zuercher-wanderwege.ch
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Hausen am Albis
0:00
0:00
Vollenweid
0:40
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Türlersee
0:50
0:10
Türlen
1:50
1:00
Propositions de randonnées

Sihlbrugg
— Horgen
• ZH
Pässe: Hirzel
Ein historischer Übergang, eine wunderbare Zürcher Hügellandschaft, ein wildromantisches Bachtobel, der Zürichsee – das sind die Ingredienzen unserer Tour über den Hirzel. Nur eines muss man sich bewusst sein: An Hartbelag kommt man auf dem Hirzel nicht vorbei. Wir starten beim Verkehrsknotenpunkt in Sihlbrugg. Zum Glück können wir diesen unwirtlichen Ort schnell hinter uns lassen. Dabei folgen wir dem Wegweiser Richtung Tobelmüli und bleiben auf dem offiziellen Wanderweg bis nach Hirzel Höhi. Mit der Höhe gewinnen wir auch an (fantastischer) Sicht. Alternativ könnte man den braunen Wegweisern des alten Saumwegs folgen. Auf diesem transportierten Maultiere zwischen dem 13. und 19. Jahrhundert Güter auf der Nord-Süd-Achse. Nach einer guten Dreiviertelstunde erreichen wir den Saumpass. Ein Aufstieg in fünf Minuten zur Panoramatafel auf dem Zimmerberg lohnt sich. Nach wenigen Metern auf dem Strässchen treffen wir zur Abwechslung auf einen kleinen Pfad, der abwärts durch die Wiesen führt. Beim Waldrand gehts Richtung Horgener Bergweiher, den wir aber um 10 Minuten verpassen, weil unser nächstes Etappenziel Arn lautet. Vor dem Ortsteil müssen wir die Autobahn über eine Brücke queren. Irgendwo musste sie unsere Wege ja kreuzen, zieht sie sich doch den See entlang in der Höhe durch. Fast zum Schluss gibts – nicht nur für Ortsunkundige – eine Überraschung: Nach Arn ge- langen wir zum Aabach, der uns ein gutes Stück weit bis zum See begleitet. Unglaublich, wie wild und unberührt die Gegend auf einer Strecke von rund 1,5 Kilometern plötzlich wird. Sogar ein Wasserfall versteckt sich im Tobel – mit Feuerstelle und einer imposanten Treppe. Noch etwas fällt uns an diesem frühen Frühlingstag auf: Im Unterschied zum Hirzel beginnt es hier zu blühen. Die Bäume tragen Knospen. Beim Schiessstand suchen wir unseren Weg nach Käpfnach. Wer zum Bergwerk möchte, biegt bei den ersten Häusern wenige Meter nach links ab. Uns ziehts zum See. Auf dem Uferweg, vorbei an den Fähren und der Sust, dem ehemaligen Warenumschlagplatz, gelangen wir zum Bahnhof Horgen (und der Schifflände) Sehenswert: Hirzel Höhi, Horgener Bergweiher, Bergwerk Käpfnach, Fähre Horgen, Alte Sust Fazit: Eine altbekannte Tour durch die liebliche und offene Hügellandschaft des Hirzels.

Zürich Leimbach
— Sihlwald
• ZH
Zürich Albis und Knonauer Amt: Sihluferweg
Vom Bahnhof Zürich Leimbach erreichen wir in wenigen Minuten über den Leimbach-Steg daswertvolle Naherholungsgebiet am rechten Sihlufer. Jenseits der Sihl dehnt sich das noch zur Stadt Zürich gehörende Quartier Leimbach aus, und am Albiskamm leuchtet der grossartige Erosionstrichter der Falletsche auf. Wir wandern auf der rechten Sihluferseite an der ARA (Abwasserreinigungsanlage) Sihltal, die das geklärte Wasser hier der Sihl übergibt, vorbei, und gelangen bereits nach der nächsten Flussbiegung zu der grosszügig konzipierten Sportanlage Tüfi von Adliswil. Der Uferweg führt uns durch die rechtsufrige Kernzone der heutigen Stadt Adliswil. Etwas später stossen wir auf den mächtigen Gebäudekomplex der 1935 stillgelegten Seidenstoffweberei. Sie nutzte einst die Wasserkraft der Sihl. Heute sind verschiedene Handwerks- und Gewerbebetriebe in denalten Werkhallen untergebracht. Unser Uferweg taucht nun nach der Gemeindegrenze in den Wald ein und passiert bald den Stirnemann-Steg (hier können interessierte Besucher zum Ost-Eingang des 80 Hektaren grossen Wildparkes Langenberg gelangen). Wir wandern weiter unter den schatten- spendenden Bäumen, bis wir die Eisenbahnbrücke erreichen, auf der die Sihltalbahn die Sihl überquert.Hier könnte der Bahnhof Langnau am Albis angesteuert werden, falls die Wanderung hier enden soll. Nach einer kurzen Umgehung eines Industiergeländes gelangen wir wieder auf den Sihluferweg. Das letzte Etappenstück führt uns fern jeder Siedlung durch das ruhige Waldtal neben dem rauschenden Wasser dahin. Eine hölzerne Fussgängerbrücke weist uns den Weg direkt durch das Naturzentrum zum Bahnhof Sihlwald.

Arn Hüttenstrasse
— Au ZH
• ZH
Am Wasser: Zürichsee
Bei der Haltestelle «Hüttnerstrasse» zweigt der Wanderweg ab, der vom Waldrand als bequemer Kiesweg zum Aabach hinunter führt. Wenige Meter oberhalb der Brücke hat der Bach an der Aussenseite seiner Kurve, am Prallhang, horizontale Sandstein- und Mergelschichten der «Oberen Süsswassermolasse» (Alter bis 5 Mio Jahre) freigelegt. Die dunkle Schicht unten ist aus einem Moor entstanden und enthält hellbraune, glänzende Teile von Wasserschneckenhäuschen. Auf der Innenseite der Kurve lagert der Bach Geröll aus Moränenmaterial ab, das von Linthgletscher vor 10000–100000 Jahren hierher transportiert wurde. Diesen beiden Geländeformen und Gesteinsarten werden wir mehrmals begegnen. Manchmal fliesst der Bach über glatten Sandstein mit niedrigen Stufen und Badebecken, dann wieder sucht er sich zwischen Felsblöcken einen Weg. Die einzige hohe Stufe, wo das Wasser in freiem Fall in ein grosses Becken stürzt, überwindet der Weg mit langen Metalltreppen. Später wechselt er zwei mal auf die andere Seite. Dann weist rechts eine Tafel auf das einstige Braunkohlebergwerk hin (Besichtigungen: 044 725 39 35). Bei der dritten Brücke verlässt der Weg den Bach, steigt leicht an und über Treppen wieder hinunter zu einem Seitenbach mit Wasserfall mit bunten Schichten. Bald weitet sich das Tobel, der Weg weicht einer Schiessanlage aus und führt durch den bewaldeten Steilhang zum Waldrand mit Aussicht, dann zur Bergwerkstrasse. Wo diese in die Hauptstrasse mündet, ist die Bushaltestelle Käpfnach. Die Verbindung zum See führt Richtung Horgen durch den Sagiweg, Richtung Au der Strasse nach zum Strandbad. Von dort zur Au verläuft der Uferweg neben der Bahnlinie, meist ohne Hartbelag, manchmal auf Holzstegen durch Schilf. Es gibt ein Restaurant und mehrere schöne Rasenplätze am See. Wer das Auseelein umrunden will, geht bei der ersten Abzweigung geradeaus weiter und erreicht den Zürichsee wieder beim Schloss. Dieses gehörte der Familie Werdmüller (General im 17. Jh.) und dient jetzt der Lehrerfortbildung. Der Weg zur Schifflände ist bequem und bietet einige Zugänge zum Wasser.

Burgwis
• ZH
Wandertrophy 2025: Elefantenbach
Das Werenbachtobel gehört zu den eindrücklichsten Tobellandschaften Zürichs. Es entstand im Laufe der letzten 10000 bis 15000 Jahre, nachdem sich der Linthgletscher gegen Ende der letzten Eiszeit aus der Gegend von Zürich zurückgezogen hatte. Ab Tramstation Burgwies beginnt der leichte, romantische Aufstieg durch das Weren- bachtobel. Wir folgen dem Bachlauf bis Trichtenhusen. Ein kleiner Abstecher (2 Min.) zum al- ten Müh le rad lohnt sich allemal. Die beiden Gasthöfe laden zum Verweilen ein. Die Lokalität Trichtenhusen wird erstmals 946 urkundlich erwähnt, und die dazugehörige Mühle besteht mit Sicherheit seit 1417. Weiter führt der Weg über die Strassenbrücke, dann nach links und steil hinauf über eine längere Treppe Richtung Witikon. Immer geradeaus auf dem Trichtenhausen-Fussweg nähern wir uns Witikon. Witikon ist ein Quartier der Stadt Zürich. Die ehemalige selbständige Gemeinde wurde 1934 eingemeindet und bildet heute zusammen mit Fluntern, Hottingen und Hirslanden den Kreis 7. Wir durchqueren den alten, recht intakten Dorfkern. Nach links gehend folgen wir der Trichterhausenstrasse bis zur Kreuzung. Über die Kreuzung geradeaus Richtung Burgwis kommen wir bald zur Abzweigung, wo der Elefantenbach beginnt. So wird der Bach im Stöckentobel genannt – Sinnbild dafür ist der steinerne Ele- fant, den der Verschönerungsverein Zürich 1898 weiter unten ins Bachbett baute. Woher der nicht alltägliche Name stammt, ist nicht geklärt. Doch bereits auf der Wildkarte aus den Jahren 1843-1851 wird der Bach durch das Stöckentobel als «Elephantenbach» bezeichnet. Der Stöckentobelweg führt uns direkt zum Elefanten. Er steht mitten im Bach und lädt zum Spielen und Verweilen ein. Eine Feuerstelle mit Sitzgelegenheit steht ebenfalls zur Ver- fügung. In einem Tunnel unterqueren wir dann die Witikonerstrasse und erreichen bald die Tramhaltestelle Burgwis, Ausgangspunkt dieser Zweitobelwanderung.