Sihlbrugg — Horgen • ZH

Pässe: Hirzel

Ein historischer Übergang, eine wunderbare Zürcher Hügellandschaft, ein wildromantisches Bachtobel, der Zürichsee – das sind die Ingredienzen unserer Tour über den Hirzel. Nur eines muss man sich bewusst sein: An Hartbelag kommt man auf dem Hirzel nicht vorbei. Wir starten beim Verkehrsknotenpunkt in Sihlbrugg. Zum Glück können wir diesen unwirtlichen Ort schnell hinter uns lassen. Dabei folgen wir dem Wegweiser Richtung Tobelmüli und bleiben auf dem offiziellen Wanderweg bis nach Hirzel Höhi. Mit der Höhe gewinnen wir auch an (fantastischer) Sicht. Alternativ könnte man den braunen Wegweisern des alten Saumwegs folgen. Auf diesem transportierten Maultiere zwischen dem 13. und 19. Jahrhundert Güter auf der Nord-Süd-Achse. Nach einer guten Dreiviertelstunde erreichen wir den Saumpass. Ein Aufstieg in fünf Minuten zur Panoramatafel auf dem Zimmerberg lohnt sich. Nach wenigen Metern auf dem Strässchen treffen wir zur Abwechslung auf einen kleinen Pfad, der abwärts durch die Wiesen führt. Beim Waldrand gehts Richtung Horgener Bergweiher, den wir aber um 10 Minuten verpassen, weil unser nächstes Etappenziel Arn lautet. Vor dem Ortsteil müssen wir die Autobahn über eine Brücke queren. Irgendwo musste sie unsere Wege ja kreuzen, zieht sie sich doch den See entlang in der Höhe durch. Fast zum Schluss gibts – nicht nur für Ortsunkundige – eine Überraschung: Nach Arn ge- langen wir zum Aabach, der uns ein gutes Stück weit bis zum See begleitet. Unglaublich, wie wild und unberührt die Gegend auf einer Strecke von rund 1,5 Kilometern plötzlich wird. Sogar ein Wasserfall versteckt sich im Tobel – mit Feuerstelle und einer imposanten Treppe. Noch etwas fällt uns an diesem frühen Frühlingstag auf: Im Unterschied zum Hirzel beginnt es hier zu blühen. Die Bäume tragen Knospen. Beim Schiessstand suchen wir unseren Weg nach Käpfnach. Wer zum Bergwerk möchte, biegt bei den ersten Häusern wenige Meter nach links ab. Uns ziehts zum See. Auf dem Uferweg, vorbei an den Fähren und der Sust, dem ehemaligen Warenumschlagplatz, gelangen wir zum Bahnhof Horgen (und der Schifflände) Sehenswert: Hirzel Höhi, Horgener Bergweiher, Bergwerk Käpfnach, Fähre Horgen, Alte Sust Fazit: Eine altbekannte Tour durch die liebliche und offene Hügellandschaft des Hirzels.

Information

Randonnée n° ZH0707

Révision 2019 ‒ Présenté par Zürcher Wanderwege

Zürcher Wanderwege

Parcours de la randonnée

Afficher sur swisstopo
Sihlbrugg
0:00
0:00
Tobelmüli
0:25
0:25
Hirzel Höhi
0:45
0:20
restaurant
Arn
1:40
0:55
Käpfnach
2:25
0:45
Horgen
2:45
0:20

Propositions de randonnées

N° ZH0608
Hirzel, Kirche — Burghalden • ZH

Kultur: Heidi vom Hirzel

Johanna Spyri (1827–1901): Schriftstellerin und Jugendbuchautorin. Im Doktorhaus Hirzel geboren, bis zum 25. Lebensjahr dort wohnhaft. Die beiden «Heidi»-Bände erschienen allerdings erst 1879/81. Wanderung: Im alten Schulhaus Hirzel (1660) befindet sich das Spyri-Museum, das Fotoporträts der Familie, Spyris Werk in alten Ausgaben, Handschriften, Dokumente und Objekte der Schriftstellerin und ihrer Familie zeigt. Vielleicht ist das ein guter Start zur nachstehenden Wanderung. Bei der reformierten Kirche schlagen wir den Wanderweg Richtung Schlieregg ein, biegen jedoch unmittelbar nach dem Friedhof nach links ab, wandern im Zickzack zur Zugerstrasse hinunter und sehen Richtung Osten das Änderholz mit dem gelb signalisierten Weg. Vor und nach Chrutzelen passieren wir die stark befahrene Strasse und wandern abwärts zur Aamüli. Unter der Autobahn durch erreichen wir bald Neubühl. Weiter gehts auf der Hangroute durch Feld und Wald immer oberhalb des Siedlungsraumes mit schönen Ausblicken auf den Zürichsee. Ab Rötiboden steigt der Weg recht steil aufwärts, führt einige hundert Meter entlang der A3, ehe er wieder abtaucht zum Weiler Zollingerhüser. Nach Neuguet überqueren wir die Verbindungsstrasse von und nach Wädenswil, verlassen nach rund hundert Metern den offiziellen Wanderweg und folgen dem Wegweiser zur Burgruine Alt Wädenswil. Die imposante und sehenswerte Anlage stammt aus dem 13. Jh. und wurde später an das Johanniterhaus Bubikon verkauft. Nach etwa 20 Minuten ist das Wanderziel, die SOB-Bahnstation Burghalden, erreicht. Charakteristika: Gut begehbar zu allen Jahreszeiten; im Winter Vorsicht wegen Schnee- und Eisglätte. Hartbelagsanteil etwa 45 Prozent. Sehenswertes: Hirzel: Reformierte Kirche (1617), Spyri-Museum im alten Schulhaus (1660), grossartige Hügellandschaft (Drumlins). Ruine Alt Wädenswil (Gemeindegebiet von Richterswil).
N° ZH0703
Maur — Erlenbach • ZH

Pässe: Forch

Am beschaulichen Ausgangsort, der Schifflände in Maur, wünscht man sich weniger davonzuziehen, als anzukommen – eine Option, wenn man die Tour einfach umkehrt. Für dieses Mal starten wir beim idyllischen Ort am Greifensee, wo das Kursschiff nach Uster ablegt und im Sommer Schiffsrundfahrten starten. Wir wandern durch die Ortschaft auf angenehmen Wegen locker in die Höhe. Zur Linken rauscht der Bach. In Aesch angekommen verlassen wir für die nächsten 20 Minuten die Besiedelung nicht mehr. Der Passübergang auf der Forch ist heute überbaut. Und doch zeigt sich die Forch von ihrer pittoresken Seite: Beim Gasthof Krone, der 1783 erbaut wurde, fühlen wir uns in alte Zeiten zurückversetzt und können uns mit etwas Fantasie vorstellen, wie die Kutschen früher hier durchfuhren. Als eigentliche Passhöhe gilt heute eine 682 Meter hoch gelegene Stelle bei der Neuen Forchstrasse, uns jedoch gefällt der alte Passübergang ganz gut. Fünf Minuten später erreichen wir die moderne Bahnstation Forch, gehen direkt über die Passerelle des Bahnhofs und weiter unter der Autobahn hindurch. Gleich danach gehts durch die Felder nach Wangen. Hier führt der direkte Weg die Strasse entlang weiter, doch wir biegen nach der Kreuzung rechts Richtung Tobelmüli ab. Ein wunderbarer Weg am Bach erwartet uns. Wie schön ist es doch, innert so kurzer Zeit in eine derart verwunschene Gegend zu gelangen! Bei Tobelmüli steht das Küsnachter Tobel zur Wahl, eine bedenkenswerte Alternative, doch halten wir uns links Richtung Hohrüti/Pfannenstiel. Da bei folgen wir dem Rüsselbach, gehen unter der Strasse durch (wo der direkte Wanderweg von Wangen her wieder einmündet) und wählen unser Ziel Erlenbach. Oberhalb Limberg gehts auf dem Limbiger-Weg durch den Wald (Wegweiser beachten). Bald treffen wir auf eine Lichtung, bevor uns zum Abschluss unserer Tour das Erlenbacher Tobel in seinen Bann zieht – ein treppenreicher Abstieg in einer faszinierenden Natur- und Wasserlandschaft. Diese Zürcher Tour von Wasser zu Wasser schliesst man am besten mit einer Schiffsfahrt auf dem Zürichsee ab. Sehenswert: Schifflände Maur, Forch, Tobelmüli, Erlenbacher Tobel Fazit: Eine vielseitige Zürcher Tour von See zu See über einen altehrwürdigen Übergang.
N° ZH0509
Hausen am Albis — Türlen • ZH

Zürich Albis und Knonauer Amt: Türlersee

Unsere Halbtageswanderung beginnt bei der Haltestelle Post in Hausen am Albis. Direkt neben dem historischen Gasthof Löwen folgen wir dem Wanderweg zum Türlersee in Richtung Heisch,wo es mehrere prachtvolle Ämtlerhäuser zu bewundern gibt. Auf einer wenig befahrenen Strasse steigen wir den Südhang des Gom hinauf und geniessen auf dem ebenen Panoramaweg eine einzigartige Aussicht weit über die Moorlandschaft der Chrutzelen hinweg zum Zugersee und zu den Alpen, vom Glärnisch bis zum berühmten Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau im Berner Oberland. Beim Weiler Vollenweid überqueren wir die stark befahrene Albisstrasse und ziehen auf einem chaussierten Feldweg über die Ebene, wo sich einst der Türlersee ausdehnte. Wir überschreiten den grössten Zufluss des Türlersees und wählen für den Seerundgang zuerst den gut gepflegten Weg dem südlichen Ufersaum entlang. Schritt für Schritt geniessen wir den Blick durch Ufergehölze oder den Schilfgürtel und beobachten begeistert die zahlreichen Wasservögel: Stock-, Reiher- und Tafelenten, Blesshühner und Haubentaucher. In der grossen Bucht treffen wir auf den sagenumwobenen Hexengraben, ein schönes kleines Moortal. Ruhebänke laden uns ein, die unverbauten Seeufer mit ihrer reichen Pflanzenwelt zu geniessen. Vor dem Abfluss orientiert uns eine farbige Ämtlerwegtafel über die Entstehung des Türlersees. Unser Rundgang führt nun am Nordostufer entlang weiter bis zum Strandbad und Campingplatz. Der direkte Seeuferweg ist während der Badezeit von Mai bis September gesperrt, zu dieser Zeit müssen wird das Gelände auf einem Fussweg umgehen. Zum Abschluss unserer Wanderung geniessen wir vielleicht ein kühles Bad im See. Von der Bushaltestelle Türlersee führt uns der Bus zurück nach Zürich Wiedikon.
N° ZH0401
Arn Hüttenstrasse — Au ZH • ZH

Am Wasser: Zürichsee

Bei der Haltestelle «Hüttnerstrasse» zweigt der Wanderweg ab, der vom Waldrand als bequemer Kiesweg zum Aabach hinunter führt. Wenige Meter oberhalb der Brücke hat der Bach an der Aussenseite seiner Kurve, am Prallhang, horizontale Sandstein- und Mergelschichten der «Oberen Süsswassermolasse» (Alter bis 5 Mio Jahre) freigelegt. Die dunkle Schicht unten ist aus einem Moor entstanden und enthält hellbraune, glänzende Teile von Wasserschneckenhäuschen. Auf der Innenseite der Kurve lagert der Bach Geröll aus Moränenmaterial ab, das von Linthgletscher vor 10000–100000 Jahren hierher transportiert wurde. Diesen beiden Geländeformen und Gesteinsarten werden wir mehrmals begegnen. Manchmal fliesst der Bach über glatten Sandstein mit niedrigen Stufen und Badebecken, dann wieder sucht er sich zwischen Felsblöcken einen Weg. Die einzige hohe Stufe, wo das Wasser in freiem Fall in ein grosses Becken stürzt, überwindet der Weg mit langen Metalltreppen. Später wechselt er zwei mal auf die andere Seite. Dann weist rechts eine Tafel auf das einstige Braunkohlebergwerk hin (Besichtigungen: 044 725 39 35). Bei der dritten Brücke verlässt der Weg den Bach, steigt leicht an und über Treppen wieder hinunter zu einem Seitenbach mit Wasserfall mit bunten Schichten. Bald weitet sich das Tobel, der Weg weicht einer Schiessanlage aus und führt durch den bewaldeten Steilhang zum Waldrand mit Aussicht, dann zur Bergwerkstrasse. Wo diese in die Hauptstrasse mündet, ist die Bushaltestelle Käpfnach. Die Verbindung zum See führt Richtung Horgen durch den Sagiweg, Richtung Au der Strasse nach zum Strandbad. Von dort zur Au verläuft der Uferweg neben der Bahnlinie, meist ohne Hartbelag, manchmal auf Holzstegen durch Schilf. Es gibt ein Restaurant und mehrere schöne Rasenplätze am See. Wer das Auseelein umrunden will, geht bei der ersten Abzweigung geradeaus weiter und erreicht den Zürichsee wieder beim Schloss. Dieses gehörte der Familie Werdmüller (General im 17. Jh.) und dient jetzt der Lehrerfortbildung. Der Weg zur Schifflände ist bequem und bietet einige Zugänge zum Wasser.

Mots-clés

Zürich Suisse du Nord-Est Randonnée Été Hiver Pour les familles faible

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