In Lausanne fahren wir mit der Metro zur Place de la Riponne und steigen von dort hinauf zur Plattform vor der Kathedrale. Schon im sechsten Jahrhundert stand an diesem Ort eine Kirche. Der heutige Bau geht auf das zwölfte Jahrhundert zurück und dient seit der Reformation als evangelische Kirche. Die Rosette ist ein Meisterwerk europäischer Kirchenkunst, und die Fenster veranschaulichen die mittelalterliche Weltsicht, in der Gott als Schöpfer im Zentrum steht. Seit 600 Jahren ruft übrigens ein Nachtwächter von zehn Uhr nachts bis zwei Uhr in der Früh die vollen Stunden aus. Nach einem kurzen Aufstieg durch die Altstadt folgen wir dem Naturweg zum Aussichtspunkt Le Signal. Wir durchwandern den Parc de Sauvabelin und steigen bald hinab zum Fluss Flon, der uns durch den Wald bis zur Fontaine des Meules begleitet. Auf der Waldlichtung mit der Auberge du Chalet des Enfants (früher ein beliebtes Ausflugsziel für Familien aus Lausanne; auch Coco Chanel liebte diesen Ort) machen wir Mittagshalt. Nachher geht es weiter durch den waldreichen Jorat zur Abtei von Montheron (Montheron ist übrigens das nördlichste «Quartier» der Gemeinde Lausanne) und anschliessend dem kleinen Bach Le Talent entlang bis nach Assens. Die Wanderung führt uns grösstenteils über Natur- und Kieswege.
Information
Parcours de la randonnée
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www.zuercher-wanderwege.ch
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Lausanne
0:00
0:00
Le Signal
0:36
0:36
La Picholette
1:51
1:15
Chalet des Enfants
2:44
0:53
Cugy
3:47
1:03
Assens
4:52
1:05
Propositions de randonnées

Kaiserstuhl
— Bülach
• ZH
Stadlerberg
Wir verlassen das Städtchen Bülach in westlicher Richtung und wandern am Spital vorbei. Dann folgen wir dem Wanderweg im Wald bis zur Glatt, überqueren diese und schlendern durch das Dorf Hochfelden. Nun beginnt der erste Hügelzug über Strassberg, gefolgt vom Ab- stieg in die Neeracher Senke.
Vor uns sehen wir das Dorf Stadel mit dem Aussichtsturm. Um das Panorama geniessen zu können, müssen wir den zweiten Aufstieg auf den Stadlerberg mit 200 Höhenmetern und mit über 370 Treppenstufen bewältigen. Nach der Mittagsrast führt uns der Weg an der Helvetier- schanze vorbei, wo Überreste einer steinzeitlichen Siedlung gefunden wurden.
Wir verlassen das Hochplateau, steigen auf breiter Waldstrasse ab nach Weiach und überque- ren die Hauptstrasse. Von weitem sehen wir das Städtchen Kaiserstuhl. Unter der Bahnlinie hindurch geht es zum Rheinufer. Am Rhein entlang, der hier die Grenze zu Deutschland bildet, wandern wir nach Kaiserstuhl mit seiner Rheinbrücke. Über eine steile Strasse gelangen wir zum Bahnhof Kaiserstuhl.

Schaffhausen
— End point
• SH
Randen
Wir beginnen unsere Wanderung in Schaffhausen, der nördlichsten Stadt der Schweiz, aufgrund ihrer 300 Erker auch «Erkerstadt» genannt. Ihr Wahrzeichen, der Munot, wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Der Name Munot stammt von der ursprünglichen Festung namens «Annot» oder «Unot» (mittelhochdeutsch für «ohne Not»). Südwestlich der Stadt befindet sich der grösste Wasserfall Europas, der Rheinfall. Die ersten Höhenmeter bewältigen wir auf dem Weg ins Eschmertaal zum Mittelpunkt des Kantons Schaffhausen. Über Waldstrassen und Fusswege marschieren wir vorbei an der Sportpferdezucht Hägliloo. Der Randen, ein Ausläufer des Jura, verleiht dem Kanton Schaffhausen einen hügeligen Charakter. Die Randenhöhen sind weitgehend mit Wald bedeckt, deshalb ist Schaffhausen nebst dem Kanton Jura der waldreichste Kanton. Weiter passieren wir den mit 900 Metern über Meer höchsten Punkt des Kantons auf dem Langen Randen. Kurz darauf erreichen wir den Schleitheimer Randenturm mit der Waldwirtschaft Schlossranden. Hier werden Sie an den Wochenenden vom Vorfrühling bis im Spätherbst bedient. Auf dem Randenturm präsentiert sich uns eine einmalige Rundsicht. Über einen kurzen, steilen Abstieg erreichen wir Schleitheim, mundartlich «Schlaate» genannt, und die Busstation.

Kühlewil
— Riggisberg
• BE
Gürbetal
Nachdem wir die strengsten Höhenmeter mit dem Postauto hinter uns gebracht haben, steigen wir beim Altersheim Kühlewil aus. Immer den Gurten und die Stadt Bern im Rücken, wandern wir durch die Weiler Englisberg und Winzenried nach Süden. Viele beeindruckende Berner Bauernhäuser säumen unseren Weg, und im Weiler Fallenbach mit seinen stattlichen Gehöften können wir Gebäude aus dem Jahr 1760 bewundern. Der Speicher und der Hof mit seiner langen Söllerlaube sind wertvolle Denkmäler bäuerlicher Baukunst. Das Ofenhaus wurde restauriert; in diesem wird – von einem Verein betrieben – wieder Brot gebacken. Wir wandern weiter, und da der Weg am Felsen Guetebrünne vorbei gesperrt ist, müssen wir einen Umweg in Kauf nehmen. Wir steigen sanft hinauf auf den Längenberg und folgen diesem bis Gschneit. Das Panorama der Berner Alpen mit dem markanten Kegel des Niesen entschädigt uns für die Mehrarbeit. In Rümligen treffen wir wieder auf den offiziellen Weg, und bald sehen wir den Thunersee vor uns. Jetzt bleibt noch ein letzter Abstieg hinunter nach Riggisberg, dessen Name auf den «Berg des Königs» hindeutet.

Ossingen
— Uhwiesen Kapelle
• ZH
Cholfirst
Nach dem Start in Ossingen im Zürcher Weinland wandern wir am Husemersee sowie an Hochstämmern und Reben vorbei nach Trüllikon und geniessen dabei wunderbare Ausblicke in die Natur. In dieser Jahreszeit ist die Chance gross, die Apfel- und Kirschblüte mitzuerleben. Nun steigen wir zum leise rauschenden Wald des Cholfirsts hinauf. Wer kennt nicht die Stelle des berühmten Schaffhauser Liebesliedes: «Leise rauscht des Rheines Welle, leise rauscht des Kohlfirsts Wald, doch im Herzen pocht und hämmert meiner Liebe Allgewalt»? Mit diesem Lied auf den Lippen steigen wir bei Wildensbuch die Treppen zum ersten Turm dieses Tag empor; er gehört zu einer der ehemals 23 Hochwachten im Kanton. Nach einer längeren Rast ziehen wir weiter zu den wahren Riesen dieser Welt: den Sequoia- oder Mammutbäumen im Gebiet Rindisburg. Doch sie sollen nicht die letzten Riesen sein, denen wir begegnen; mit etwas Glück finden wir die höchste Fichte, die im Kanton Zürich wächst. Interessantes über dieses wunderbare Waldgebiet wird uns der Sachverständige der Gemeinde Uhwiesen erzählen. Schliesslich bewundern wir auch die beiden weiteren Türme – zumindest von unten. Zum Abschluss dieser Wanderung mit vielen Höhepunkten lädt uns das Weinbaudorf Uhwiesen mit seinen Winzerstuben noch etwas zum Bleiben ein.