Das kleine Dorf Heimiswil im Emmental, den Startpunkt unserer Wanderung, erreichen wir von Burgdorf aus mit dem Bus. Auf abwechslungsreichen Wegen wandern wir zunächst zu unserem heutigen Tagesziel, dem Aussichtspunkt Lueg. Auf 887 Metern über Meer gelegen, ist die Lueg der höchste Punkt der Gemeinde Affoltern im Emmental. Hier wurde im Jahr 1921 zur Erinnerung an die 1918 an der Spanischen Grippe verstorbenen Berner Soldaten ein Kavalleriedenkmal errichtet. Wir geniessen die prächtige Rundsicht; früher war hier eine «Hohwacht», auf der im Kriegsfall ein Alarmfeuer angezündet werden konnte. Zudem befinden wir uns auf der Passhöhe, die das Berner Mittelland mit dem Emmental verbindet. Weiter wandern wir auf teils aussichtsreichen Wegen vorbei an typischen Bauernhäusern. Via Kaltacker und Binzberg erreichen wir Burgdorf, das Tor zum Emmental – eine mittelalterliche Kleinstadt mit spätbarocken Patrizierhäusern und einer eindrücklichen Schlossanlage. Es besteht die Möglichkeit, einen individuellen Rundgang zu machen oder direkt zum Bahnhof zu wandern und nach Hause zu reisen.
Information
Parcours de la randonnée
Afficher sur swisstopo
Données:
swisstopo,
www.zuercher-wanderwege.ch
Données:
swisstopo,
www.zuercher-wanderwege.ch
Heimiswil Oberdorf
0:00
0:00
Lueg
1:30
1:30
Kaltacker
2:20
0:50
Binzberg
3:15
0:55
Burgdorf
3:55
0:40
Propositions de randonnées

Tann-Dürnten
— Rüti ZH
• ZH
Wanderbänkli Hasenstrick (***/T1)
Diese Wanderung kann je nach Wetter und Zeit ausgedehnt werden. Die empfohlene Variante
beginnt beim Bahnhof Tann-Dürnten. Die Signalisation leitet uns durch die Häuser nach Oberdürnten, wo wir die Strasse überqueren und in den alten Kirchweg einbiegen. Anfangs steigen wir moderat auf dem Kiesweg, später steil über die Wiese hoch zur Landstrasse, entlang derer
uns der Wanderweg zum Hasenstrick führt. Die Aussicht ist grossartig und wir geniessen sie (inkl. unsere wohlverdiente Pause auf dem Wanderbänkli), bevor wir auf dem, zum Glück einige Stufen aufweisenden, steilen Weg nach Breitenmatt absteigen. Dort angekommen biegen wir vorerst links und später rechts ab und folgen dem
Jakobsweg, der über den Pilgersteg bis Unter Fägswil führt. Nach einigen Metern biegen wir rechts in den Kiesweg ein und wandern nach Norden, überqueren die Waldnerstrasse und gehen geradeaus am Gebäude der Metallwarenfabrik vorbei bis zum Waldrand. Nun steigen wir ins Tannertobel hinunter. Der Wanderweg folgt zunächst dem linken Ufer der Jona. Im Tobel wechseln wir die Seite über einen Steg und wandern weiter, bis der Wegweiser hinauf zum
Bahnhof Tann-Dürnten zeigt. Als Kurzvariante kann die Wanderung hier beendet oder bis nach Rüti verlängert werden. In letzterem Fall folgen wir dem Hinweis Ritterhus. Das Ritterhaus Bubikon ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit – eine ehemalige Johanniter-Komturei.
Nun nehmen wir die Route nach Rüti. Über den Golfplatz und an der Industrie Schwarz vorbei gelangen wir ins Schwarz-Töbeli. Wir lassen das schöne Tobel auf uns wirken und sind bald beim Schwimmbad von Rüti. Dieses bietet im Sommer bestimmt angenehme Abkühlung. Rasch erreichen wir die Häuser von Rüti. Dank der guten Signalisation finden wir den Weg zum Bahnhof.

Rothenfluh
— Frick
• AG
Ruine Tierstein (***/T1)
Die abwechslungsreiche Wanderung startet im kleinen
Oberbaselbieter Dorf Rothenfluh. Über dem Dorf
ragt markant eine rötlich gefärbte
Felswand aus dem Wald, und nach
einem ersten Aufstieg sind wir auf
dem Aussichtspunkt Roti Flue. Wir
sehen zahlreiche Baum- und Straucharten, am Abbruch der Flue strecken
Föhren ihre gekrümmten Äste in die
Luft. Von hier bietet sich eine wunderschöne Aussicht über diesen Teil
des Tafeljuras und das kleine Runddorf mit geschütztem Ortsbild. Schöne Waldwege führen uns zur Wallfahrtskapelle Buschberg. Dieser Ort fasziniert nicht nur aus Glaubensgründen, sondern strahlt auch eine besondere Ruhe und Kraft aus. Weiter wandern wir über den Tiersteinberg, dessen grosse Waldfläche sich zu einem
Drittel auf basellandschaftlichem und
zu zwei Dritteln auf Aargauer Boden
befindet. So kommen wir zur Burgruine Alt Tierstein. Diese war einst der
Stammsitz des Grafen von Thierstein
und wurde 1934 wiederentdeckt. Die
weitläufig konservierten Mauerreste
verteilen sich über einen hohen Felsen
und zwei Geländeterrassen. Sie gehört zur aargauischen Gemeinde GipfOberfrick, durch die unser Weg zum
Bahnhof Frick führt.

Bronschhofen
— Wil
• SG
Brunauer Bärg: Grenzschlängelnd St. Gallen–Thurgau
Unser Start in Bronschhofen beginnt schon im Zug von Wil nach Romanshorn; man muss die Haltestelle ankündigen, sonst fährt der Zug vorbei. Wir schlendern an der Schule und schönen Riegelhäusern vorbei und zum Teil auf dem Rundweg durch Wil. Kurz nach Maugwil sehen wir grosse Obstplantagen. Vielleicht haben die Bauern noch nicht die gesamte Ernte verkauft und wir können im Hofladen etwas erwerben. Oben auf der Krete des Brunauer Bärgs sehen wir das Alpenpanorama. Am Antennenturm vorbei geht es abwärts nach Waldhof ins Uerental. Von Weitem erblicken wir den Wiler Aussichtsturm auf dem Hofberg. Der Holzturm wurde am 8. Juli 2006 eröffnet. Wir erklimmen die 189 Stufen und bewundern in 38 Metern Höhe (747 Meter über Meer) auf der dreieckigen Aussichtsplattform ein sehr schönes Panorama mit Glarner und Berner Alpen sowie Alpstein und Churfisten – zumindest bei klarem Wetter. Nachdem wir wieder hinuntergestiegen sind, folgt der Abstieg über Ölberg zum Weierhus, wo die Einwohner Wils die Natur und den See zu geniessen pflegen. Danach schlendern wir durch die Altstadt oder begeben uns direkt zum Bahnhof Wil, um dort unseren Durst zu löschen.

Rüdlingen
— Kaiserstuhl
• SH
Kreuz und Quer: Grenzwanderung
Vom Weinbauerndorf Rüdlingen mit seinen Riegelhäusern steigen wir steil hinauf zur Kirche Buchberg, wo wir die Aussicht auf die Stromlandschaft von Rhein und Thur geniessen. Durch das Dorf, das wie Rüdlingen zum Kanton Schaffhausen gehört, gelangen wir zu einem Weiher,wo der Treppenweg durch den Hummelbergwald beginnt. Am Tobelhang sieht man waagrechte Sandstein- und Mergelschichten. Mit Aussicht auf den Rhein verläuft unsere Route – nun im Kanton Zürich – dem oberen Rand der Rebberge entlang, bis er mit Kehren nach Eglisau hinunter führt. In einem stattlichen Weinbauernhaus beim Eingang ins mittelalterliche Städtchen ist ein Ortsmuseum eingerichtet worden. Auf der Brücke erkennt man, dass der Rhein gestaut ist (8 m höher – eine Häuserzeile wurde geopfert). Am linken Rheinufer verläuft der Wanderweg zuerst am Waldrand hoch über dem Fluss, später kommt er dem Wasser näher. Beim Weiler Rheinsfelden erheben sich vor uns die mächtigen Schleusen und das Maschinenhaus des Kraftwerks. Von der ansteigenden Strasse biegen wir in den Hangwald ein. Es folgt ein reizender Fussweg, der in stetem Auf und Ab rheinabwärts führt. Von einem Rastplatz mit Ruhebänken aus geniesst man einen schönen Blick auf Hohentengen am deutschen Ufer. Am tiefsten Punkt des Kantons Zürich (332 m) überqueren wir die Grenze zum Kanton Aargau, und über einen Promenadenweg erreichen wir die Zollbrücke in Kaiserstuhl. Die steile Hauptgasse führt durch das hübsche Städtchenzur Bahnstation hinauf.