Bülach — Embrach-Rorbas • ZH

Pässe: Eschenmosen

Wer das Zürcher Unterland vor allem mit Zersiedelung, Fluglärm und Industrie verbindet, wird auf dieser Route angenehm überrascht. Schnell lassen wir den hektischen Alltag hinter uns. Vom Bahnhof Bülach aus folgen wir dem Wegweiser Richtung Eschenmosen und gelangen so ins sehenswerte Altstädtchen. Beim grossen Brunnen und den Riegelhäusern biegen wir links in die Brunngasse ein und treffen dann, immer geradeaus, auf unser erstes Etappenziel, den idyllisch angelegten Stadtweiher mit Tieren und Spielplatz. Gleich daneben befindet sich die Kantonsschule mit einem eigenen Ökopark. Von nun an wirds einfach – wir folgen dem Sechtbach. Vom Strassenlärm lassen wir uns nicht stören, dazu gefällt uns der Fussweg zu gut. Schnell gewinnen wir an Höhe und blicken auf Bülach zurück. Bei den Schrebergärten achten wir auf die Wegführung ums Eck. Den Weg nach Eschenmosen können wir kaum verfehlen, diretissima gehts hoch zum Weiler. Zweimal queren wir die Strasse, bevor wir zwischen den Häusern von Eschenmosen hindurch zum Waldrand und zur Sitzbank gelangen. Hier geniessen wir eine einmalige Sicht auf Bülach und die Landschaft bis nach Deutschland. Nur 500 Meter entfernt erblicken wir die Sternwarte Bülach. Wer den Abstecher bis zur Strasse wagt, die den Übergang von Bülach nach Embrach ausmacht, entdeckt ein farbenfrohes Feld mit Blumen zum Selberpflücken. Auf direktem Weg gelangt man in 20 Minuten zur Haumüli, doch wir bauen eine lohnenswerte Schlaufe Richtung Hussacher und Kloten ein. Durch den Wald erreichen wir eine kleine Hochebene mit den Höfen Burghof und Heidegg. Belohnt werden wir mit Sicht auf Säntis & Co. Die Kondensstreifen am Himmel erinnern daran, dass wir uns im Umkreis des Flughafens befinden. Und doch fühlen wir uns weit weg vom Alltag. Nach dem zweiten Hof führt uns der Weg links Richtung Embrach. Ein paar Spitzkehren weiter gehts via Obermüli zur Haumüli, die auch ausserhalb der Öffnungszeiten einen Besuch wert ist. Das Naturschutzgebiet bildet den krönen den Abschluss dieser Halbtagestour. In knapp 10 Minuten gelangen wir zum Bahnhof Embrach-Rorbas. Sehenswert: Altstadt und Stadtweiher von Bülach, Sternwarte Bülach, Haumüli

Information

Randonnée n° ZH0702

Révision 2019 ‒ Présenté par Zürcher Wanderwege

Zürcher Wanderwege

Parcours de la randonnée

Afficher sur swisstopo
Bülach
0:00
0:00
Bülach Stadtweiher
0:20
0:20
Eschenmosen
0:50
0:30
Heidegg
1:15
0:25
Haumüli
2:00
0:45
fireplace
Embrach-Rorbas
2:10
0:10

Propositions de randonnées

N° ZH0706
Dielsdorf — Boppelsen • ZH

Pässe: Mötschen

Regensberg strahlt weit herum ins Tal. Diese Tour führt uns von Dielsdorf am Eingang des Wehntals nach Boppelsen im Furttal – zum Glück vorbei am hoch gelegenen Städtchen. Wir starten beim Bahnhof Dielsdorf Richtung Regensberg und müssen zu Beginn gleich Acht geben, dass wir die Abzweigung in den Bahnhofweg, der uns zum alten Dorfkern führt, nicht verpassen. Einmal mehr staunen wir, wie viele prächtige Riegelhäuser im Kanton Zürich stehen. Nach dem Überqueren der Strasse gewinnen wir entlang an Hecken und Reben stetig an Höhe. Haben wir den steilen, aber kurzen Aufstieg nach Regensberg geschafft, lockt der mittelalterliche Turm aus dem 13. Jahrhundert, der neben der einmaligen Aussicht eine kleine Ausstellung beherbergt. Die (gezählten) 101 Stufen, die wir nach dem Einwurf eines Frankens hochsteigen, lohnen sich. Wir sehen Zürich und den Uetliberg, den Albis ebenso wie Kloten oder die Wehntaler Dörfer. Die Lägern liegt direkt vor uns, Dielsdorf hinter uns. Ab Regensberg folgen wir der Abzweigung nach Buchs und biegen nach wenigen Metern in den Blüemliweg ein. Wir staunen ob der Skiliftmasten und finden heraus, dass im Winter bei genügend Schnee Skibetrieb herrscht. Wir steigen hoch zur Strasse, die wir beim Parkplatz Linden überqueren. Von diesem Ausgangspunkt aus könnte man nach Herzenslust auf die Lägern wandern, auch der Planetenweg startet hier. Etwas zügiger unterwegs sind die Flugzeuge am Himmel. Wir gehen weiter Richtung Mötschen, wo wir uns an einem schönen Plätzchen am Waldrand niederlassen und auf unseren (unauffälligen) Strassenpass zurückblicken. Der kleine Übergang zwischen Regensberg und Boppelsen – auf der Höhe von Linden/Mötschen – spricht wohl vor allem Velo- und Töfffahrer an, und doch geniessen wir entlang dieser Route zu Fuss eine naturbelassene Wanderung mit minimalem Anteil an Hartbelag. Entspannt gehts den Waldrand entlang unserem Ziel, dem hübschen Dorf Boppelsen, entgegen. Sehenswert: Regensberg, Planetenweg, Lägern Fazit: Eine lohnenswerte und kurzweilige Wanderung, mit einem sportlichen Aufstieg und einem einfachen Ausklang.
Aussichtstürme: Irchel N° ZH0207
Pfungen • ZH

Aussichtstürme: Irchel

Die Wegweiser leiten uns durch die Dorfteile Pfungens zur Brücke über die Töss. Dort beginnt der Aufstieg herausfordernd mit einer langen Treppe, später folgen nur noch wenige kurze. Verschnaufen können wir an einem Teich mit Rohrkolben (Kanonebutzer). An kleinen Rebbergen und Wäldchen entlang und über Wiesen mit Obstbäumen und Aussicht auf Neftenbach und Teile von Winterthur, steigen wir - wer früh unterwegs ist - in der Morgensonne durch die Weiler Mittler Hueb und Ober Hueb zum Wald, der den ganzen Irchel bedeckt. Eine der wenigen Lichtungen ist das Ried Breitmatt. An seinem oberen Rand lädt die Waldhütte der Gemeinde Dättlikon mit Terrasse, Feuerstelle und Brunnen zum Verweilen ein. Der nächste Rastplatz «Heerenbänkli» ist an der Nordkante der Irchelebni, und dort steht der Irchelturm. Eine Panoramatafel oben auf der Plattform nennt die Namen der Dörfer im Weinland und der Alpengipfel zwischen Säntis und Tödi. Zurück über die Hochebene, diesmal in Richtung Dättlikon, erreichen wir den Abstiegsweg. Er beginnt mit einer Treppe, wird aber am Südrand der Breitmatt bequemer. Weiter unten verläuft er am rechten Steilhang der Lochhalden etwas auf und ab, dann als Forststrasse an Lichtungen entlang zum Rebberg von Dättlikon. Dort könnten wir abkürzen ins Dorf zum Bus, doch dann würden wir den aussichtsreichen Weg am Südhang verpassen. Mit Blick ins Tösstal, auf Kanäle und auf die wachsende Gemeinde Pfungen, führt er leicht ansteigend zu unserem Aufstiegsweg beim Talguet.
N° ZH192024
Teufen ZH, Unterteufen — Glattfelden • ZH

Glattfelden

Teufen im unteren Tösstal, wo wir unsere Wanderung beginnen, besteht aus den Dörfern Freienstein und Teufen und grenzt bei der Tössegg an den Rhein. Die Hälfte von Teufen besteht aus Wald; die Siedlungen machen nur ein paar Prozent aus. Die Gegend um Rhinsberg, Irchel und Ebersberg wurde schon in der Spätbronzezeit besiedelt. Während des Zweiten Weltkriegs stürzten in diesem Gebiet zwei französische Militärflugzeuge praktisch gleichzeitig und fast am selben Ort am Irchel ab. Dies erregte allerdings kaum Aufsehen, nur ein dürres amtliches Communiqué wurde veröffentlicht. Es galt Geheimhaltung und die Anwesenheit von Presseleuten am Unfallort war undenkbar. Vom Rhinsberg wandern wir in die Ebene zu den Wässerwiesen im Hundig. Relikte von Gräben und Bauwerken zeugen von der Nutzung des Gebietes als Wässerwiesen. In den letzten Jahren wurden sechs Hektaren Trockenwiesen sowie 18 Aren Stillgewässer als ökologische Ersatzmassnahme des Flughafens Zürich realisiert. Vom Hundig sind es nur noch ein paar Schritte bis Glattfelden.
N° ZH0403
Glattfelden — Niederglatt • ZH

Am Wasser: Glatt

Die Glatt ist kein wilder Fluss, sie hat vom Greifensee bis zum Rhein nur 85 m Gefälle auf 20 km. Ihre Ufer sind gegen Unterspülung geschützt durch Steinblöcke. Oberhalb der niedri- gen Böschung begleiten breite Wege den Fluss. Wanderweg und Veloweg wechseln mehrmals die Seiten. Manchmal wachsen zwischen Weg und Fluss Bäume und Sträucher, meist istder Blick auf das Wasser frei. Ausser dem Rauschen an den künstlichen Schwellen hört man oft nur Vögel und Frösche auf dem ersten Teil der Wanderung. Diese beginnt am Bahnhof Glattfelden mit einem steilen Abstieg über Treppen. Bald weist eine Tafel auf ein Naturschutzgebiet hin: im Auenwald verborgene Tümpel mit Schilf. Flache Wiesen und Äcker im Innern der Mäander (Flussbiegungen) wechseln ab mit steilen, oft rutschigen Prallhängen an den Aussenseiten. Südlich der Herrenwis, auf der Westseite, fällt oberhalb einer Grasböschung ein langes, vorspringendes Felsband auf. Es besteht aus eiszeitlichem Schotter (Flusskies), der durch Kalkausscheidung zu Nagelfluh verhärtet wurde. Wer hinaufsteigt, entdeckt weiter links flache Tümpel mit Kaulquappen (im Frühling). Flussaufwärts verlässt der Weg bald die Glatt und lässt Raum für das umzäunte Naturschutzgebiet «Glattauen», das 1980 geschaffen wurde. Der Fluss wurde renaturiert, darf sich teilen und Inseln bilden. Es entstanden Feucht- und Trockenbiotope für vielfältige Planzengesellschaften mit Insekten, Amphibien und Reptilien. Ein abzweigender Pfad führt über einen Hügel mit Lehrtafeln. Nach einer geraden Strecke am Ostufer und einer Biegung wechselt der Weg auf die Westseite. Lärm von der Autobahn und von landenden Flugzeugen, dann die Ruine der Spinnerei Jakobstal (die der Weg mit Treppen umgeht) zeigen die Kehrseiten der Zivilisation. Auf der langen Geraden nach Niederhöri bieten Bäume Schatten und Abwechslung: Silberweiden, Birken, Robinien. Beim Gemeindehaus mit Uhrtürmchen Treppenstufen zum Ausruhen. Bessere Sitzgelegenheiten mit Feuerstelle und Spielplatz 600 m weiter kurz vor der Brücke Oberhöri. Von dort bis zum Bahnhof Niederglatt fliesst die Glatt durch Wohngebiet.

Mots-clés

Zürich Suisse du Nord-Est Randonnée Été Hiver Pour les familles faible

En cliquant sur un mot-clé, vous pouvez l'ajouter à votre compte d'utilisateur et obtenir des contenus adaptés à vos centres d'intérêt. Les mots-clés ne peuvent être enregistrés que dans un compte d'utilisateur.