Propositions de randonnées • Zürcher Wanderwege
N° ZH0806
Start point
— End point
• ZH
Zürcher Oberland: Tössscheidi
Gibswil, der Ausgangsort für diese Wanderung, ist der höchst gelegene Bahnhof der Tösstallinie Winterthur–Bauma–Rüti. Der Dorfteil von Fischenthal, der im 18. Jahrhundert nur aus wenigen Häusern und einer Mühle bestand, hat sich mittlerweile zu einem ansehnlichen Dorf entwickelt. Wir überqueren die Bahnlinie und wandern anfangs auf der Strasse bis sich die Routen trennen. Beim Hinweis Oberegg steigen wir rechts steil die Skipiste hoch, beim Schopf wählen wir den schmalen Weg. Den höchsten Punkt von Oberegg lassen wir rechts liegen, wer möchte, kann aber den Weg über den Hügel unter die Füsse nehmen. Wir setzen die Wanderung auf stellenweise schmalen Pfaden am Hang des Dürrspitz zur Alp Überzütt fort. Jetzt steigen wir steil ab zur Tössscheidi, wo es an heissen Sommertagen angenehm kühl ist. Trittsicherheit ist auf diesem Wegabschnitt Bedingung. Wer sich diesen Weg nicht zutraut, wandert ab der Alp Überzütt direkt nach Tannen. Von der Tössscheidi, dem Zusammenfluss der hinteren und vorderen Töss, wandern wir auf der Waldstrasse, vorbei am Hof Stierweid bis Buri. Unterwegs begegnen wir interessanten Felsformationen und einem Wasserfall. Eine kleine Pause ist empfohlen, denn nun steigen wir steil hoch nach Tannen. Wer sich still verhält, kann hier Gämsen begegnen. Bei Tannen führen zwei Routen nach Fischenthal, wir wählen diejenige via Aurüti. Am Hof Löchern vorbei gelangen wir zum Parkplatz des Skilifts – im Winter kann reger Skibetrieb herrschen. Wenig später weist uns ein Wiesenpfad hinunter nach Fisteln. Durch die Häuser gelangen wir zum Bahnhof Fischenthal.
N° ZH0803
Hinwil
— Feldbach
• ZH
Zürcher Oberland: Drumlinlandschaft
Hinwil, Hauptort des gleichnamigen Bezirks und eines der industriellen Zentren des Zürcher Oberlands, ist der Ausgangspunkt für die Wanderung. Uns Wanderer interessieren aber eher die Wegweiser am Bahnhof. Wir nehmen die Route, die uns nach Rapperswil führt. Zuerst durchqueren wir verschiedene Wohnquartiere. Bevor wir in ein schönes Ried gelangen, informiert uns eine Tafel über die Drumlinlandschaft, an deren Rande wir uns befinden. Wir gelangen nach Rotenstein, danach gehen wir unter der Bahnlinie hindurch und schon befinden wir uns an der Verbindungsstrasse nach Bubikon. Dieser wandern wir in nördlicher Richtung entlang bis zum Züriwerk Platten. Dann biegen wir in einen Naturweg ein und wandern an den Weilern Sennschür und Bürg vorbei bis Wolfhausen, einem bedeutenden Dorfteil von Bubikon. Durch die Kaffigasse und über den Schacherweg erreichen wir rasch den Dorfrand. Der Wanderweg verläuft bis kurz vor Schwösterrain über Felder und Wiesen – auf dem höchsten Punkt dieses Rückens befand sich seinerzeit eine Hochwacht. Wir bleiben auf der Route nach Rapperswil, bevorzugen aber bei der zweiten Gabelung die etwas längere, dafür schönere Strecke nach Feldbach. Ein kleiner Zoo befindet sich bei der Stiftung Balm, bei welcher wir vorbeikommen. Wir queren die Wiese und gelangen nach Schwenkel, danach kreuzen wir die Strasse und biegen links ins Grubengässli ein, das uns in den Rebberg Höcklistein führt. Der Ausblick vom Rebberg über die Bucht von Kempraten, den See mit den Inseln Ufenau und Lützelau und auf das Panorama der Glarner Alpen ist an schönen Tagen überwältigend. Der Ort lädt ein, sich einen Moment zu setzen und inne zu halten. Parallel zur Bahnlinie wandern wir via Goldenberg zum Bahnhof nach Feldbach.
N° ZH0804
Start point
— Wald ZH
• ZH
Zürcher Oberland: Chrinnenberg
Nur wenige Schritte nach dem Bahnhof Wald steigen wir nach dem Coop rechts die Treppenstufen hoch und folgen den Wegweisern, am Schulhaus Neuwies vorbei, bis zum Ende des Dorfes. Weitere Treppenstufen bringen uns auf die Wiese hinauf. Leicht ansteigend wandern wir bis zur roten Bank und wählen dort den Waldpfad. Die Steigung nimmt bis Lauf zu. Bald sehen wir die Höhenklinik, die wir rechts liegen lassen, und gelangen auf der Landstrasse zum Parkplatz Chrinnen. Nochmals steigen wir steil zur Alp Farner auf. Über den Chrinnengrat erreichen wir Tannberg. Ein einmaliges Panorama überrascht uns hier. Nun geht es steil die Wiese hinunter weiter nach Bannholz. Der Wanderweg führt uns zuerst an einem Weiher vorbei und dann über Treppenstufen ins Tobel des Diezikonerbachs. Nach der Überquerung des Baches führt uns der Wanderweg aus dem Tobel und auf die Landstrasse. Beim Hof Morgen führt der Weg sogar durch den Stall. Bald erreichen wir ein Naturschutz-Ried, über das ein Steg führt. Wir folgen dem Waldrand und bald sind wir zurück in Wald und am Bahnhof.
N° ZH0805
Tann-Dürnten
— Rüti ZH
• ZH
Zürcher Oberland: Hasenstrick
Diese Wanderung kann je nach Wetter und Zeit ausgedehnt werden. Die empfohlene Variante beginnt beim Bahnhof Tann-Dürnten. Die Signalisation leitet uns durch die Häuser nach Oberdürnten, wo wir die Strasse überqueren und in den alten Kirchweg einbiegen. Anfangs steigen wir moderat auf dem Kiesweg, später steil über die Wiese hoch zur Landstrasse, entlang derer uns der Wanderweg zum Hasenstrick führt. Die Aussicht ist grossartig und wir geniessen sie, bevor wir auf dem, zum Glück einige Stufen aufweisenden, steilen Weg nach Breitenmatt absteigen. Dort angekommen biegen wir vorerst links und später rechts ab und folgen dem Jakobsweg, der über den Pilgersteg bis Unter Fägswil führt. Nach einigen Metern biegen wir rechts in den Kiesweg ein und wandern nach Norden, überqueren die Waldnerstrasse und gehen geradeaus am Gebäude der Metallwarenfabrik vorbei bis zum Waldrand. Nun steigen wir ins Tannertobel hinunter. Der Wanderweg folgt zunächst dem linken Ufer der Jona. Im Tobel wechseln wir die Seite über einen Steg und wandern weiter, bis der Wegweiser hinauf zum Bahnhof Tann-Dürnten zeigt. Als Kurzvariante kann die Wanderung hier beendet oder bis nach Rüti verlängert werden. In letzterem Fall folgen wir dem Hinweis Ritterhus. Das Ritterhaus Bubikon ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit – eine ehemalige Johanniter-Komturei. Nun nehmen wir die Route nach Rüti. Über den Golfplatz und an der Industrie Schwarz vorbei gelangen wir ins Schwarz-Töbeli. Wir lassen das schöne Tobel auf uns wirken und sind bald beim Schwimmbad von Rüti. Dieses bietet im Sommer bestimmt angenehme Abkühlung. Rasch erreichen wir die Häuser von Rüti. Dank der guten Signalisation finden wir den Weg zum Bahnhof.
Kempten
• ZH
Wandertrophy 2025: Rosinli
Vom «Ochsen» führt die Mühlestrasse an der Sägerei vorbei zur Nagelfabrik (Orientierungstafel zum Lehrpfad). Bald erreichen wir den Grossen Giessen (Wasserfall). Am Chämtnerbach
entstanden im 19. Jh. viele Bauten zur Wasserkraftnutzung, u.a. der Weiher und die Turbinentürme. Nach dem oberen Turm, von wo die Energie mechanisch über Drahtseile zur Weberei
übertragen wurde, wählen wir den Aufstieg nach Adetswil. Dort stehen noch einige Flarzhäuser (aneinander gebaute Wohnungen von Heimarbeitern und Kleinbauern). Durch das
Chatzentöbeli, dann links dem Waldrand entlang steigen wir auf zum Bergrestaurant Rosinli.
Die Aussicht auf drei Seen und in die Alpen lockt viele Wanderer an. Für den Abstieg folgen
wir dem Wegweiser «Hofhalden» und wandern zum Weiler Wabig. Weiter unten verläuft der
Weg in der Nähe des Walenbaches teils durch Wald, teils mit Aussicht auf Teile von Wetzikon.
An Schulhäusern vorbei kommen wir zur Bushaltestelle beim Gasthaus «Ochsen».
N° ZH0109
Hirzel, Kirche
• ZH
Wandertrophy 2025: Sihlsprung
In der Nähe der reformierten Kirche von Hirzel stehen das Johanna-Spyri-Museum und das Geburtshaus der Dichterin. Unser Wanderweg führt von der Strassenkurve südwärts bergab zum Gasthaus Sprüermüli (Riegelbau 1623 mit Klebdächlein), dann im einem Bogen durch Wiesen und als steiniger Waldweg steil hinunter zur Sihl. Zwischen gewaltigen, moos- und farnbewachsenen Nagelfluhblöcken, von den Steilwänden herabgestürzt, musste sich der Fluss seinen Weg suchen. Das Rauschen des Wassers begleitet uns und lädt an manch lauschigem Plätzchen zum Rasten ein. Beim Sihlsprung überschreiten wir den Grenzfluss. Auf der Zuger Seite folgen wir der Sihl flussaufwärts durch feuchte Tunnels. Und plötzlich strahlt Sonnenschein über eine breite Wiese, die Sihlmatt mit der für Forellengerichte bekannten Sommerwirtschaft. Auf dem Suenerstäg überqueren wir die Sihl, steigen beim Hof rechts steil durch den Wald hinauf und erreichen durch eine harmonische Hügellandschaft den Rand des Dorfes Schönenberg beim Balmisacher. Auf aussichtsreichem Strässchen geht’s durch den Weiler Stollen, dann links durchs Gelände des Golfplatzes zur Postautohaltestelle «Müsli». Hier können wir die Wanderung beenden oder über die Weiler Bächenmoos und Sprüermüli nach Hirzel zurückkehren.
N° ZH0110
Rämismühle-Zell
— Elgg
• ZH
Kreuz und Quer: Schauenberg
Nach der Überquerung von Bahn und Strasse steigen wir nach rechts in den Wald hinein und auf dem Bergrücken zur Hochebene. Wir folgen der Strasse durch den Weiler Lättenberg Richtung Girenbad, wo seit 1466 das Wasser von zwei Mineralquellen für Kuren verwendet wurde. Wer nicht zum Gasthaus will, kann vorher von der Strasse abzweigen und über den Bergvorsprung aufsteigen, mit Aussicht ins Tösstal. Hinter der Anhöhe liegt die Rodungsinsel «Schwändi». Für den Aufstieg zum Schauenberg kann man der Waldstrasse folgen oder im oberen Teil durch einen Hohlweg abkürzen. Der Gipfel war seit dem 9. Jh. Standort einer Burg (1344 zerstört), später einer Hochwacht. Angeblich sieht man von hier Punkte in allen Kantonen ausser Genf und Jura. Der Abstieg führt am Hirtenhaus (WC) vorbei über die Weide, dann steil durch den Wald hinunter in die Mulde mit dem Weiler Schümberg. Nach einer kurzen Gegensteigung folgt wieder ein bewaldeter Steilhang. Beim Waldausgang können wir den schönen Blick auf Hofstetten, den kleinen Hauptort einer langgestreckten Gemeinde mit sieben anderen Weilern, geniessen. Wir lassen ihn links liegen und erreichen beim Restaurant Guewilmüli den Farenbach. In seinem romantischen Tobel bestaunen wir die vielen Wasserfälle über Nagelfluh- und Sandsteinbänke. Am Ende der Wanderung lohnt sich der kleine Umweg über das etwas erhöht gelegene Städtchen Elgg. Die regelmässige Anordung der Häuserreihen in einem Viereck um die sehenswerte Kirche verrät, dass es sich um eine mittelalterliche Stadtgründung handelt.
N° ZH0207
Pfungen
• ZH
Aussichtstürme: Irchel
Die Wegweiser leiten uns durch die Dorfteile Pfungens zur Brücke über die Töss. Dort beginnt der Aufstieg herausfordernd mit einer langen Treppe, später folgen nur noch wenige kurze. Verschnaufen können wir an einem Teich mit Rohrkolben (Kanonebutzer). An kleinen Rebbergen und Wäldchen entlang und über Wiesen mit Obstbäumen und Aussicht auf Neftenbach und Teile von Winterthur, steigen wir - wer früh unterwegs ist - in der Morgensonne durch die Weiler Mittler Hueb und Ober Hueb zum Wald, der den ganzen Irchel bedeckt. Eine der wenigen Lichtungen ist das Ried Breitmatt. An seinem oberen Rand lädt die Waldhütte der Gemeinde Dättlikon mit Terrasse, Feuerstelle und Brunnen zum Verweilen ein. Der nächste Rastplatz «Heerenbänkli» ist an der Nordkante der Irchelebni, und dort steht der Irchelturm. Eine Panoramatafel oben auf der Plattform nennt die Namen der Dörfer im Weinland und der Alpengipfel zwischen Säntis und Tödi. Zurück über die Hochebene, diesmal in Richtung Dättlikon, erreichen wir den Abstiegsweg. Er beginnt mit einer Treppe, wird aber am Südrand der Breitmatt bequemer. Weiter unten verläuft er am rechten Steilhang der Lochhalden etwas auf und ab, dann als Forststrasse an Lichtungen entlang zum Rebberg von Dättlikon. Dort könnten wir abkürzen ins Dorf zum Bus, doch dann würden wir den aussichtsreichen Weg am Südhang verpassen. Mit Blick ins Tösstal, auf Kanäle und auf die wachsende Gemeinde Pfungen, führt er leicht ansteigend zu unserem Aufstiegsweg beim Talguet.
N° ZH0202
Fällanden
— Zürich Rigiblick
• ZH
Aussichtstürme: Loorenchopf
Bei der ehemaligen Mühle oberhalb des alten Dorfkerns von Fällanden endet das Jörentobel. In seinem unteren Teil hat sich der Bach in eine Seitenmoräne eingeschnitten. Hier liegt der grösste «Findlingsschwarm» des Kantons Zürich: Hunderte von erratischen Blöcken aus den Glarneralpen, bestehend aus Verrucano, einem roten Sediment aus dem Erdaltertum (Perm, vor 250 Mio Jahren), bei der Alpenfaltung als «Helvetische Decke» über jüngere Ablagerungen geschoben, in der letzten Eiszeit als Felssturz auf den Linthgletscher oder den Walenseearm des Rheingletschers gelangt, einige Jahrhunderte transportiert und am Rand der abschmelzenden Eiszunge liegen geblieben. Bald verlässt der Weg das Tobel und steigt durch die Wohnsiedlungen von Pfaffhausen, dann lange durch Wald zum Loorenchopf am Ostende des Adlisberges. Der Turm beim ZKB Rastplatz«Milan» bietet eine weite Rundsicht ins Glattal, Zürcher Oberland und zu den Alpen. Zuerst flach, dann leicht bergab geht’s weiter zum Hof Hinter Adlisberg am Rand einer Lichtung. Etwas später kann man zum Gasthaus Vorder Adlisberg abzweigen. Wieder durch Wald erreichen wir die Sportanlagen beim Zoo. Es folgt eine Steigung neben dem Friedhof zum Rand des Zürichbergwaldes. Dort verlassen wir den Wanderweg und folgen dem Waldrand, um die Aussicht auf Stadt, See und Alpen zu geniessen. Nicht umsonst gilt dieser Sonnenhang als beste Wohnlage Zürichs. Oberhalb des «Rigiblick» (Aparthotel mit Gourmetrestaurant) treffen wir wieder auf einen Wanderweg, der zur Standseilbahn hinunter führt.
N° ZH0203
Start point
— End point
• SH
Aussichtstürme: Stammerberg
Vor der Wanderung lohnt sich ein Rundgang durch das Städtchen mit seinen berühmten Fassadenmalereien an zahlreichen Riegelhäusern. Auch Tore und Türme sind zu sehen. Von der Brücke folgen wir flussabwärts dem Rhein bis Wagenhausen (Schlössli, romani- sche Klosterkirche mit Kreuzgang). Hier biegt der Wanderweg ab, durchquert das Dorf, macht einen Umweg durch die Unterführung der Bahnlinie, folgt dieser nach Westen und steigt dann sanft neben dem Bach zum Waldrand. Von dort ein letzter Blick zurück zum Schloss Hohenklingen und auf die Hegauvulkane links vom Wolkensteinerberg. Der Aufstieg durch den Wald ist nur auf zwei kurzen Abschnitten steil. Oben auf dem Plateau des Stammer berges, im Eschental, zeigt ein Wegweiser «Aussichtspunkt» nach rechts. Damit ist jedoch nicht unser Ziel gemeint, sondern die Felskante des Hügels Lachen. Geradeaus, dann links, geht es zum Turm, wo Tische und Bänke zum Rasten einladen. Da der Turm die Bäume nicht überragt, ist die Aussicht nur nach Westen offen: auf die rechteckigen Felder der einst sumpfigen Stammheimer Ebene, im Hintergrund Irchel, Cholfirst und Randen. Der steile Abstieg nach Unterstammheim führt über eine Burgstelle. Eine Variante führt nach Oberstammheim (mit mehr und schöneren Riegelhäusern), vorbei an der Galluskapelle und weiter oberhalb der Reben mit Alpensicht nach Nussbaumen (dort Postauto nach Stammheim oder Frauenfeld). Die auf der Karte eingezeichnete Abkürzung durch die Reben oberhalb Oberstammheim ist nicht als Wanderweg signalisiert. Wer einen kurzen, steilen Aufstieg – am frühen Vormittag im Schatten – vorzieht, macht die Wanderung umgekehrt, mit dem Städtchen Stein am Rhein als Abschluss.
N° ZH0206
Benken
— Neuhausen
• ZH
Aussichtstürme: Cholfirst
Unser Aufstieg ist nicht signalisiert. Von der Bushaltestelle Benken Dorf folgen wir der Hauptstrasse Richtung Rudolfingen bis zur zweiten bergseitigen Nebenstrasse, auf der wir rasch zum Rebberg gelangen Die dritte Abzweigung nach rechts durch die Reben bietet am meisten Aussicht und mündet in die Strasse, die an den oberen Rand des Rebbergs führt, zum Wanderweg nach Wildensbuch. In diesem Dörfchen folgen wir nicht dem Wegweiser zum Parkplatz Turm, sondern nach 100 m dem gelb signalisierten Wanderweg. Diesen verlassen wir bei der nächsten Abzweigung nach rechts, an einer Gärtnerei vorbei, wo wir schon den Turm erblicken. In einem Bogen durch den Wald erreichen wir ihn. Lehrtafeln informieren überdas Hochwachten-System und die Geschichte von Wildensbuch. Die Douglasien (nordamerikanische Tannenart) für die sieben mächtigen Pfeiler sind auf dem Cholfirst gewachsen. In diesem grossen Wald wäre die Orientierung schwierig ohne die vorbildliche Signalisation. So finden wir leicht den Weg zum Kyburgerstein (Grenzstein, 1756) am Steilhang zum Rhein. Dieser Bergkante folgen wir, an zwei Aussichtspunkten vorbei, zur Gabelung mit dem Wegweiser «Antennenturm». Wer die Besteigung auf steiler Metalltreppe scheut, kann später wenigstens die Aussicht auf die Stadt Schaffhausen bequemer geniessen: Beim Abstieg durchs «Eggässli», wo auf der Karte eine Feuerstelle eingezeichnet ist, steht eine Hütte mit Bänken. Am Waldrand zweigt spitzwinklig der Weg nach Flurlingen ab. Durch den Dorkern mit Riegelhäusern erreichen wir die Brücke zum Bahnhof Neuhausen. Flussabwärts ragen im Fluss Felsen auf, sie künden den nahen Rheinfall an. Bei grosser Hitze ist die Wanderung eher umgekehrt zu empfehlen (Aufstieg im Schatten).
N° ZH192010
Andeer
— Viamala
• GR
Val Schons
Vier Kulturperlen, eine eindrückliche Aussicht und eine imposante Schlucht erwarten uns auf dieser Wanderung. Walter Müller wird uns die Kulturstätten zeigen und sachkundig über deren Bedeutung und Geschichte berichten. Bereits in Andeer bestaunen wir das stattliche Haus Padrun aus dem Jahr 1501, das mit Sgrafitti der besonderen Art verziert ist. Der Wanderweg führt uns weiter über den Hinterrhein zur Kapelle in Clugin. Das Kapelleninnere birgt Wandmalereien sowohl des berühmten Waltensburger Meisters als auch des Rhäzünser Meisters. Anschliessend queren wir die Schamser Talsohle, steigen zum Weiler Pignia auf und erreichen auf abwechslungsreichem Weg das schmucke Zillis. In der berühmten Kirche St. Martin beschreibt uns Walter Müller, der begeisterte Ardüser-Forscher, die wichtigsten der 153 Bildtafeln an der Kirchendecke, ein Kunstwerk aus der Epoche der Hochromantik. Nach der Mittagspause geht es bergauf zum Dörfchen Reischen, wo wir ein Ardüserhaus entdecken. Der Wandermaler Hans Ardüser lebte im 16./17. Jahrhundert. Auf dem letzten Teil der Wanderung lassen wir uns von den wilden Naturschönheiten der Viamala-Schlucht beeindrucken und erreichen nach einer Marschstunde die Postautostation. Eintritt Kirche Zillis: CHF 5.–.
N° ZH192011
Kurhaus, Voralp
— Grabserberg, Höhi
• SG
Grabserberg
2018 führten wir eine Wanderung vom Grabserberg auf dem Rheintaler Höhenweg durch. Von der Höhi konnten wir den Blick Richtung Churfirsten geniessen, und eine Teilnehmerin meinte, wie schön doch eine Tour über diese markanten Höhen ins Toggenburg wäre. Voilà, schon liegt sie vor! Vom Berggasthaus Voralp aus, das 1908 als Kurhaus erbaut wurde, starten wir unsere ungemein attraktive Wanderung. Auf der zügig ansteigenden Bergstrasse, die später zum Bergweg wird, kommen wir rasch vorwärts. Im Juli sind die Alpen bestossen, und der Klang der Kuhglocken wird uns begleiten. Wir erfreuen uns an den schönen Ausblicken und bewundern bei der Obersäss-Hütte die Karstlandschaft. Kurz darauf stehen wir auf dem Sattel und sehen die Säntiskette vor uns. Im Rücken haben wir die Kette mit dem Nideripass als Verbindung nach Walenstadt, doch wir wenden uns dem Gamserrugg zu und steigen den nicht ausgesetzten Pfad hoch. Von hier aus führt uns der Weg zum Trosboden. Wer hier die Tour abbrechen möchte, wandert zur nahen Gamsalp und kann die Sesselbahn nach Wildhaus nutzen. Wir aber steigen durch die vorzeitlich anmutende Karst- und Dolinen-Landschaft über traumhafte Wanderwege hinunter nach Voralp Höhi, wo wir den dort angebotenen Käse fast nicht verschmähen können.
N° ZH192012
Jonen
— Mülau
• AG
Reussspitz
Reussspitz – so heisst der Punkt, wo die Lorze in die Reuss mündet. Dort befindet sich ein wunderschönes Naturschutzgebiet, das unzähligen Vögeln Lebensraum bietet. Wir erreichen diesen magischen Punkt, nachdem wir von Jonen aus zuerst dem gleichnamigen Flüsschen und dann dem rechtsufrigen Reussweg gefolgt sind. Der Reussdamm stammt aus dem letzten Jahrhundert, doch trotz dieses Kunstbaus ist die Natur hier von überraschender Vielfalt. Wir durchqueren die Maschwander Allmend mit ihren gut erhaltenen Riedflächen, die sich über 100 Hektaren erstrecken; ein solch grosses Feuchtgebiet ist in der dicht besiedelten Schweiz einmalig. Schmale Wassergräben mit Ufergebüsch, Auenwaldstreifen, Moore und Streuwiesen wechseln sich in harmonischer Weise ab. Bald treffen wir wieder auf die Reuss. Nachdem wir uns vorher in den Kantonen Zürich und Zug bewegt haben, betreten wir in Mühlau nun Aargauer Boden. Mit der S-Bahn kehren wir in heimische Gefilde zurück.
N° ZH192013
Tschiertschen
— Arosa
• GR
Schanfigg
Das kleine Walserdorf Tschiertschen liegt auf der linken, südlichen Talseite des Schanfiggs. Sicher weiss die Wanderleiterin etwas darüber zu erzählen, und nachdem wir die alten Walserhäuser bestaunt haben, steigen wir auf bis zum am Urdenbach gelegenen Punkt Löser. Die strengsten Höhenmeter haben wir hinter uns, und bei wunderbarem Panorama wandern wir am Fusse des Weisshorns zur Ochsenalp. Das Schanfigg wird von der Plessur durchflossen, und das Tal begleitet uns links unten auf der ganzen Wanderung. Auf der gegenüberliegenden Talseite ist wiederholt die legendäre Bergstrasse mit den 360 Kurven zu sehen, die von Chur nach Arosa führt. Wir kommen am Rot Tritt vorbei, wo wir das nach Klosters führende Tal Fondei und das nach Davos führende Tal Sapün erblicken. Höhenmeter brauchen wir keine mehr zu bewältigen. Jetzt geht es an der Prätschalp und am Prätschsee vorbei hinunter nach Arosa. Hier bleibt Zeit, das Dorf zu erkunden, bevor wir die spektakuläre Fahrt auf der Meterspur antreten. Die Reise über 25 Kilometer und 1155 Höhenmeter – über Brücken, Tobel und durch Tunnels – ist ein schöner Abschluss dieser Wanderung.
N° ZH20192014
Isenthal
• UR
Musenalp
«Tü-ta-to» – die Isenthaler Strasse gehört zu den abenteuerlichsten Postautostrecken der Schweiz. Die Fahrt bietet einen imposanten Blick in ein magisch anmutendes Bergtal wie auch auf den Urnersee und den Talboden. Fern der Hektik und nahe der Natur beginnt unsere Wanderung bei der Post in Isenthal und führt am Friedhof vorbei auf dem Fahrweg dem Isithalerbach entlang durchs Chlital. Bei der Talstation der Seilbahn, einer Art Holzkiste, steigt der Weg steil zur Musenalp auf. Die Alp liegt auf der linken Seite des Talkessels am Ende des Chlitals auf 1400 bis 1600 Metern über Meer, unterhalb des Sassigrates und der Berggipfel Schlieren und Uri Rotstock im Süden. Über saftige Alpwiesen – die Isenthaler Wildheulandschaft wurde 2016 vom Landschaftsschutz Schweiz ausgezeichnet – steigen wir zum Sassigrat empor und geniessen die unverfälschte Natur sowie die atemberaubende Weitsicht auf dem Gipfel. Umgeben von einer Vielfalt an Pflanzen und Blumen steigen wir in südwestlicher Richtung zur Biwaldalp ab. Wir bestaunen die spektakulären Wasserfälle beim Bödmerwald und wandern auf dem gut ausgebauten Weg weiter nach St. Jakob.
N° ZH192015
St. Antönien
— Pany
• GR
St. Antönien
Nach der Anreise via Landquart und Küblis starten wir unsere Tour bei der 500 Jahre alten Kirche mitten im schönen Walserdorf St. Antönien. In westlicher Richtung steigen wir vorbei an uralten Walserhäusern hinauf zum Weiler Aschüel und durchqueren das wunderschöne Wildschutzgebiet Riedbüel, das im Winter nicht betreten werden darf. Via Alp Valpun wandern wir zunächst zum Chlei Chrüz und dann zum Chrüz auf 2195 Metern über Meer. Kurz vor dem Gipfel können wir einen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg erforschen (Taschenlampe mitnehmen). Bei gutem Wetter ist die Aussicht vom Chrüz phänomenal: Wir sehen die Kalkberge des Rätikons, deren Übergänge früher als Schmugglerpfade dienten, und viele markante Gipfel der Bündner, St. Galler und Glarner Alpen. Gut zu sehen sind auch die grössten Lawinenverbauungen der Schweiz am Chüenihorn. Nach der Gipfelrast steigen wir auf dem guten, aber anfänglich etwas ausgesetzten Weg in südlicher Richtung hinunter nach Pany. St. Antönien und Pany sind bekannt für einen sanften Sommer- und Wintertourismus. Wir werden deshalb sehr viel Natur geniessen können.
N° ZH20192016
Rheinau
— Schloss Laufen am Rheinfall
• ZH
Rheinfall
Am Anfang unserer Nachmittagswanderung bewundern wir die Kirche der ehemaligen Benediktinerabtei von Rheinau. Sie gehört zu den Prunkbauten des Hochbarocks in der Schweiz. Teile des dazugehörenden Klostergebäudes sollen bereits 778 errichtet worden sein. Dem Ufer folgend geht es nun auf einem Teilstück der «ViaRhenana» flussaufwärts, vorbei am Rheinauer Kraftwerk und an der Ortschaft Dachsen. Gegenüber von Dachsen erkennen wir am deutschen Ufer einen Wall, der in vorchristlicher Zeit zur Befestigung einer keltischen Siedlung gehörte. Bei Nohl überqueren wir den Rhein und wandern am rechten Ufer – nun im Kanton Schaffhausen – bis zum Rheinfall. Das spektakuläre, 23 Meter hohe und 150 Meter breite Naturschauspiel ist der grösste Wasserfall in Zentraleuropa. Rund 600’000 Liter Wasser pro Sekunde donnern schäumend über seine Stufen. Nachdem wir den Wasserfall von unten beobachtet haben, steigen wir hinauf zur Eisenbahnbrücke, überqueren diese und beobachten die tosenden Wassermassen nochmals von oben. Nur noch ein kurzes Wegstück, und wir erreichen das Schloss Laufen und auch die Eisenbahnstation, von wo wir unsere Heimreise antreten.
N° ZH192025
Altstätten SG
• SG
Altstätten
Altstätten, auf der Schweizer Seite der Rheinebene, hat eine besondere Lage. Schon im Mittelalter führten zwei Passstrassen über die Berge zu wichtigen Orten im Hinterland. Das ist wohl ein Grund, dass Altstätten schon früh befestigt wurde. Im Jahr 1425 erhielt Altstätten das Marktrecht, und bis heute finden im Städtchen regelmässig Märkte statt. Wir verlassen das historische Städtchen Richtung Norden. Zuerst geht es steil hinauf zum Wald und anschliessend den Waldrand entlang bis zum Bergweiler «Fideren». Hier hat man bereits die beste Aussicht über weite Teile des Rheintals und der Vorarlberger und Liechtensteiner Berge, bis hinein in die Bündner Alpen. Wir wandern weiter den Hang entlang. Nach kurzer Zeit treffen wir auf die Stossstrasse, welche wir überqueren. Beim Gätziberg tauchen wir ins Luterbachtobel ein und folgen dem Weg abwärts. Bald erreichen wir die ersten Häuser von Altstätten. Vorbei an einem kleinen Rebberg gelangen wir hinunter zum Bahnhof von Altstätten.
N° ZH192026
Start point
— Locarno Muralto
• TI
Locarno
Von Tenero steigen wir hinauf nach Contra. Der Weg führt über Treppen, zum Teil mit Natursteinmauern (Salita alla Fraccia), dann wieder durch den Wald, aber auch auf der Strasse und an einer Kapelle vorbei nach Contra. Dort geniessen wir bei der Kirche den Ausblick auf den Lago Maggiore, die bewaldeten Bergflanken sowie die Magadinoebene. Von Contra geht es leicht aufwärts bis zum höchsten Punkt bei der Ponte Romano und dem kleinen Wasserfall. Anschliessend führt der Panoramaweg an der Capèla Rota aus dem 17. Jahrhundert vorbei, damals ein Zufluchtsort auf dem Säumerpfad als einziger Verbindung zwischen Locarno und dem Verzascatal. Auf zum Teil felsendurchsetzten Wurzelpfaden wandern wir nach Ronco di Bosco und über einige Brücklein bis nach Locarno Monti. Unterwegs passieren wir den oberen Siedlungsrand von Orselina mit prächtigem Ausblick auf Locarno. Die Wanderung führt hinab zur Piazza Grande, wo jeweils das Filmfestival stattfindet, und an Läden und Restaurants vorbei zum Bahnhof Locarno. Von Locarno Monti kann individuell auch der Weg zum berühmten Wallfahrtsort Madonna del Sasso mit der Basilika und dem Kloster gewählt werden. Dieser führt gut beschildert über die stufenreiche Via Crucis hinab zum Bahnhof.
N° ZH192027
Kühlewil
— Riggisberg
• BE
Gürbetal
Nachdem wir die strengsten Höhenmeter mit dem Postauto hinter uns gebracht haben, steigen wir beim Altersheim Kühlewil aus. Immer den Gurten und die Stadt Bern im Rücken, wandern wir durch die Weiler Englisberg und Winzenried nach Süden. Viele beeindruckende Berner Bauernhäuser säumen unseren Weg, und im Weiler Fallenbach mit seinen stattlichen Gehöften können wir Gebäude aus dem Jahr 1760 bewundern. Der Speicher und der Hof mit seiner langen Söllerlaube sind wertvolle Denkmäler bäuerlicher Baukunst. Das Ofenhaus wurde restauriert; in diesem wird – von einem Verein betrieben – wieder Brot gebacken. Wir wandern weiter, und da der Weg am Felsen Guetebrünne vorbei gesperrt ist, müssen wir einen Umweg in Kauf nehmen. Wir steigen sanft hinauf auf den Längenberg und folgen diesem bis Gschneit. Das Panorama der Berner Alpen mit dem markanten Kegel des Niesen entschädigt uns für die Mehrarbeit. In Rümligen treffen wir wieder auf den offiziellen Weg, und bald sehen wir den Thunersee vor uns. Jetzt bleibt noch ein letzter Abstieg hinunter nach Riggisberg, dessen Name auf den «Berg des Königs» hindeutet.
N° ZH20192029
Wattwil
• SG
Köbelisberg
Vom Bahnhof Wattwil aus überqueren wir die Thurbrücke und gelangen am Dorfende zum Aufstieg. Der Wegabschnitt bis zum Aussichtspunkt Scherrer mit dem Gasthaus Churfirsten ist steil. Er ist Teil eines der bekanntesten Wege Europas – des Jakobswegs. Hier kommen uns möglicherweise Pilger entgegen, die nach Wattwil und über den Ricken nach Rapperswil marschieren. Wir aber wandern weiter über Wiesen, Strassen und Waldpartien zum Weiler Hänsenberg. Später gehen wir den Hang entlang über ein Ried zu nächsten erwähnens- werten Steigung, die uns zum Waldschwilerberg führt. Bei guten Wetterbedingungen können wir den Weg über den Köbelisberg-Gipfel wählen; dies würde unsere Wanderung um 30 Minuten verlängern. Auf alle Fälle begeben wir uns zum Köbelisberg mit dem gleichnamigen Restaurant. Dort reicht die Aussicht vom Säntis zu den Churfirsten, zum Speer und, wenn wir Glück haben,bis hin zu Eiger, Mönch und Jungfrau. Die Abstiegsroute ist von der Schneelage abhängig. Vermutlich kehren wir via Grindlen, vorbei an der reformierten Kirche, nach Wattwil zurück. Wir überqueren eine weitere Brücke über die Thur und gelangen so zum Bahnhof.
N° ZH20192030
Jakobsbad
— Weissbad
• AI
Appenzellerland
«Sonnwendlig» – so heisst das alkoholfreie Bier der Appenzeller Brauerei Locher. Und der Sonne zugewandt wollen wir auch im Winter wandern! Anfangs- und Endpunkt unserer Winterwanderung sind Bäder – aber woher haben Jakobsbad, Gontenbad und Weissbad ihre Namen? Schon um 1800 waren diese drei Orte wegen ihrer eigenen Quellen und der damals hoch im Kurs stehenden Molkenkuren und -bäder weitherum bekannt. Der Winterwanderweg vom Jakobs- zum Gontenbad führt durch eine sonnige Hochebene, die im Winter auch von Langläufern, im Sommer von Freunden des Golfsports genutzt wird. Viele verwitterte Holzhäuschen zeugen vom einstigen Torfabbau. Nach dem Gontenbad, wo das berühmte Appenzeller Mineralwasser und das Kultgetränk «Flauder» produziert werden, führt der Weg leicht abwärts zum Innerrhoder Hauptort Appenzell. Wer hier gerne verweilen möchte, um das Städtchen zu besichtigen, kann die Wanderung beenden. Wer noch länger im Schnee bleiben möchte, wandert weiter der Sitter entlang. Der Hauptfluss des Appenzellerlandes begleitet uns über Steinegg bis nach Weissbad. Im dortigen Café der Bäckerei Loosmühle können wir uns bei einem «Sonnwendlig» auf die Heimreise einstimmen. Am sonntäglichen Verschiebedatum findet in diesem Café eine «Stubete» statt, weshalb wir leider nicht einkehren können. Aber die Sonne scheint sicher schon am Samstag!
N° ZH20192031
Langwies GR
• GR
Fondei
Das heimelige Bündner Bergdorf Langwies mit etlichen Walserhäusern liegt kurz vor dem bekannten Tourismusort Arosa im hinteren Schanfigg. Vom Bahnhof Langwies wandern wir zum Dorf Langwies hinauf. Hier haben wir eine schöne Aussicht auf den Langwieser Viadukt an der Strecke Chur–Arosa der Rhätischen Bahn. Das 1914 fertig gestellte Bauwerk ist denn auch das Wahrzeichen von Langwies. Steil geht es zuerst durch den Wald die Strasse hinauf. Wir schlendern weiter nach Nigg’s Egg. Von hier führt ein Weg nach Pirigen, doch wir gehen rechts ins Fondei. Auf dem breiten Winterwanderweg schützen drei Galerien vor Steinschlag und Schnee. Dann öffnet sich das Tal, und die Landschaft wird weit. Rechts sehen wir Strassberg, und im Fondei liegt eine Walsersiedlung im inneren Schanfigg. Diese Häuser werden im Sommer für Ferien genutzt, im Winter ist das Tal verlassen. Beim Bergrestaurant Casanna geniesst man bei schönem Winterwetter eine atemberaubende Aussicht. Hier machen wir Mittagsrast. Retour wandern wir auf dem gleichen Weg bis zur Abzweigung nach Pirigen, wo wir die breite Strasse bis kurz vor Langwies nehmen.