
Via Römerweg zur Sennhütte (**/T1)
Der Bözberg, ein bekannter
und wichtiger Pass im Jura,
verbindet Basel mit Zürich. Und genau da beginnt
unsere Wanderung. Über Waldwege
gelangen wir zum Anfang des Römerweges. Bereits im Altertum war dieser
Übergang sehr wichtig, führte er doch
die Römer direkt von Augusta Raurica
zum Legionslager Vindonissa. Rund
3,5 Kilometer des Römerweges sind
noch erhalten. Mit Blick auf Effingen
verlassen wir diese eindrückliche Strecke und wandern in Richtung Weingut Büchli. Am sonnigen Südhang
werden auf 3,5 Hektaren zu 60 Prozent Rotweine (Pinot und Merlot) und
zu 40 Prozent Weissweine (Riesling
und Sauvignon) angebaut. Der Winzer keltert daraus circa 15 000 Liter Wein.
Bei stetiger leichter Steigung über dem
Kästhal marschieren wir über schöne
Waldstrassen unserer Mittagspause bei
der Sennhütte entgegen. Die Besenbeiz gehört zur Gemeinde Effingen
und liegt am obersten Ende des Kästhals. Hier kann man sich in den Sommermonaten mit regionalen Spezialitäten verpflegen (Kästhaler Bratwurst,
Rauchwürstli oder Käse). Auch ist die
Sennhütte für ihre Aargauer Rüeblitorte berühmt. Wir nehmen uns für
die Mittagspause genügend Zeit, um
die feinen Sachen geniessen zu können. Über freies Feld, vorbei an einer
Amateurfunk-Antenne, wandern wir
zurück zum Bözberg, wo wir den Bus
Richtung Brugg nehmen.

Via Rhenana 60 (***/T1), geänderte Abfahrtszeit
Über Jahrhunderte war die
Route über Untersee und
Hochrhein die wichtigste
Wasserstrasse der Schweiz.
Heute folgt ihr die ViaRhenana 60
von Kreuzlingen über Schaffhausen
bis Basel. Wir dürfen uns auf eine vielfältige, abwechslungsreiche und hügelige Wanderung freuen. Die Etappe
beginnt beim Bahnhof Steckborn und
führt zunächst auf eine Anhöhe beim
Dorfausgang. Anschliessend folgen
wir einer längeren Waldstrecke und
wandern wieder leicht abwärts zum
Schloss Glarisegg. Nun führt der Weg
wieder hinauf zur Burgruine Neuburg und weiter am idyllischen Neuburger Weiher vorbei nach Mammern.
Wir steigen auf zum früher strategisch wichtigen Aussichtspunkt Hochwacht
mit atemberaubender Rundsicht. Nach
wenigen Schritten zeigt sich Klingenzell mit seiner Wallfahrtskirche und einer herrlichen Aussicht auf den Untersee bis weit in deutsches Gebiet. Nun
geht es bergabwärts, dabei queren wir
die Bahnschienen und die Hauptstrasse
und erreichen Eschenzer Boden. Dem
See entlang folgen wir einem Flurweg
und gelangen zur idyllisch gelegenen
Insel Werd. Zugänglich ist sie über eine
200 Meter lange Fussgängerbrücke.
Die St.-Othmar-Kapelle steht unter
der Obhut von Franziskanermönchen.
Zum Schluss bietet sich ein individueller Abstecher ins Städtchen Stein am
Rhein, eventuell auch die Retourfahrt
mit dem Schiff nach Schaffhausen an.

Natur pur (***/T2)
Wieder einmal machen
wir einen Ausflug, bei
dem nicht das Wandern, sondern das Naturerlebnis im Vordergrund stehen
soll. Wir halten Ausschau nach allem,
was uns die Natur an kulinarischen
Köstlichkeiten zu bieten hat, wie Beeren, Pilzen und Kräutern. Dabei haben
alle Teilnehmenden die Möglichkeit,
ihr Wissen der Gruppe weiterzugeben
und sich untereinander auszutauschen. Wo es genau hingeht, wird noch nicht
verraten. Immerhin so viel: Wir starten in Einsiedeln und werden vier bis
fünf Stunden unterwegs sein. Dabei
nehmen wir uns genügend Zeit, um
die entdeckten Früchte der Natur zu
sammeln und zu bestimmen, aber
auch die schöne Landschaft zu geniessen. Man sollte fit sein für je circa 400
Meter Auf- und Abstieg und 10 bis
12 Kilometer Distanz. Von Einsiedeln
geht es wieder zurück nach Zürich.

Rheintaler Höhenweg Teil 3 (****/T1) MIT Anmeldung
Letztes Jahr haben wir die Wanderung in Altstätten beendet,
und heute wandern oder fahren wir mit dem Bus hinauf ins
Zentrum von Altstätten. Unser zweites
Ziel ist die Forstkapelle, die mit ihren
berühmten, in buntem Glas gehaltenen Spitzbogenfenstern für Aufsehen
sorgt. Wir lassen den Blick über das
weitläufige Rheintal schweifen und
schlagen den daran entlangführenden
Höhenweg über Hinterforst, Brand
und Eichberg ein. Es folgen einige
Höhenmeter durch wildromantische
Berggebiete und schöne Mischwälder,
an Fuchsplatz und Kessiloch vorbei bis
zum Tanzplatz, zum höchsten Punkt der heutigen Etappe. Etwas unterhalb
befindet sich der Eingang zur Kristallhöhle, bei der ein grosser Rastplatz zu
einer Pause einlädt. Die Höhenmeter,
die wir hinaufmarschiert sind, führen
nun wieder hinunter, an Kobelwald
vorbei zum Weiler Rehag und zum
Blosenberg. Hier können wir schon
unser nächstes Etappenziel Rüthi mit
seiner imposanten Kirche St. Valentinsberg sehen und den Blick über die
dahinter liegenden Liechtensteiner
Berge schweifen lassen. Aber noch ist
es ein gutes Stück um Rüthi herum bis
zum Bahnhof, denn wir wollen den
Rheintaler Höhenweg in seiner ganzen
Länge bewältigen.

Tektonikarena Sardona (*****/T3) MIT Anmeldung
Diese anspruchsvolle Bergwanderung im Gebiet der
Tektonikarena Sardona verlangt Kondition und Trittsicherheit; der höchste Punkt, den wir
erreichen, liegt auf 2600 Metern über
Meer. In Weisstannen (1003 Metern
über Meer) am Gufelbach beginnt unsere Tour hinauf zu den Kraftorten des
Gufelbachtales. Bei Unterlavtina Sässli
öffnet sich das Tal, und man hat zum
ersten Mal Sicht auf das umliegende
Gebirge. 1911 wurden hier die ersten
Steinböcke ausgesetzt, nachdem diese vorher in der ganzen Schweiz ausgestorben waren. Schon von Weitem
sind die eindrücklichen Wasserfälle
von Batöni zu sehen. 2018 wurde hier eine Hängebrücke eingeweiht, die einen prächtigen Blick auf das Wasserschloss erlaubt. Der Weg führt immer
steiler bergan, zuletzt im Zickzack
über Geröll. Die Aussicht ist einmalig. Auf dem Lavtinasattel werden
wir durch den Anblick des eisgrünen
Wildsees wie auch der umliegenden
Gipfel des Pizol für unsere Anstrengungen entschädigt. Der Hochwart
mit seinem Gipfelkreuz thront direkt
neben dem Sattel. Der Abstieg verläuft auf dem ersten Stück der bekannten Fünf-Seen-Wanderung und
führt über Geröll vom Wildsee zur Pizolhütte. Für die Talfahrt (letzte Abfahrt 16 Uhr) benutzen wir die Sesselbahn hinab zur Furt und nach Wangs.

Ränggloch und Wolfschlucht (****/T2) MIT Anmeldung
Das Dorf Schwarzenberg ist
ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen.
Schon kurz nach dem Start
überrascht der grossartige Blick ins
Mittelland. Wir haben den Pilatusriegel vor Augen, er wird uns den
ganzen Tag begleiten. Die folgenden
Stunden wandern wir nach Osten.
Nun beginnt der Abstieg auf der Krete
des Blatterberges ins Ränggloch. Und
man staunt ob des tiefen Einschnitts,
den der wilde Ränggbach hier aus dem
Voralpenkalk herausgefressen hat. Die
beeindruckende Himmelsleiter zwischen den senkrechten Felswänden
bestaunen wir nur! Der Aufstieg auf den Sonnenberg führt zuerst durch die
wilde Wolfschlucht auf die Chrüzhöchi. Die Entstehung dieser Schlucht
ist dem Kohlebergbau zu verdanken.
Vorbei geht’s an der Standseilbahn, die
den Sonnenberg auf der Krienser Seite
erschliesst. Beim Restaurant Schwyzerhüsli betreten wir den Gütschwald
und stehen nach kurzer Zeit vor dem
Château Gütsch. Über den Serpentinenweg erreichen wir Luzern und
gelangen an das Ufer der Reuss. Ein
individueller Abstecher in die Altstadt
bietet sich an, andernfalls wandern wir
über das Wahrzeichen von Luzern, die
hölzerne Kapellbrücke mit dem Wasserturm, zum Bahnhof.

Wanderung mit Standortförderung Zürcher Weinland (*/T1) MIT Anmeldung
Unsere Weinwanderung beginnt im malerischen und
geschichtsträchtigen Dorf
Andelfingen, dem Bezirkshauptort des Zürcher Weinlands. Von
hier aus führt uns die Wanderung
in Richtung Volken, wo wir beim
Weingut Kilchsperger Halt machen.
Hier geniessen wir ein Glas heimischen Wein, begleitet von einem
Picknick aus dem Rucksack. Umgeben von Rebstöcken und mit herrlichem Blick auf die umliegende Landschaft schmecken die Aromen des
Weins noch intensiver. Nach weiteren
45 Minuten erreichen wir den zweiten Stopp, den Hof Eigental. Auch
hier lassen wir uns die feinen Weine
schmecken und erleben eine spannende Führung durch das Weingut, bei
der wir noch tiefer in die regionale
Weinkultur eintauchen.

Überraschungswanderung
Ab 13:00 Uhr des Vortages werden auf dem Wandertelefon (044 771 33 58) die Wanderroute, der Treffpunkt, die ÖV-Verbindungen und weitere wichtige Mitteilungen publiziert.

Mauensee (**/T1)
Vom Bahnhof Sursee aus erreichen wir auf ebener Strecke den Wald und stossen
auf ein kleines Naturschutzgebiet, in dem sich der Mauensee
verbirgt. Wir folgen einem kurzen
Wegstück in Ufernähe durch teilweise sumpfiges Gelände und werfen
einen etwas neidischen Blick auf die
kleine Insel mit dem beeindruckenden, schlossähnlichen Gebäude, bevor
es aufwärts geht. Vorbei an grossen
Bauernhäusern wandern wir bergauf und bergab, durch wenig Wald und viel offenes Gelände mit schönen
Ausblicken bis in die Zentralschweiz.
Nach dem Hof Bluemeberg beginnt
der Abstieg nach Nottwil, immer mit
Blick auf den Sempachersee, dem wir
uns nun langsam nähern. Das Schloss
Tannenfels liegt am Weg. Es ist in
Privatbesitz und geht auf eine Burg
zurück, die mit dem Hof Tannenfels
im Spätmittelalter den Kern einer kleinen gleichnamigen Herrschaft bildete.
Vorbei am Schweizer Paraplegikerzentrum führt uns der Weg zum Sempachersee und zum Bahnhof Nottwil.

Tessiner Bergseen (***/T2/T3)
Unsere Wanderung zu den
Bergseen Tremorgio und
Leit oberhalb von RodiFiesso ist ein besonders faszinierender Ausflug für diejenigen,
die alpine Umgebungen lieben. Dank
einer Seilbahn gelangen wir innerhalb weniger Minuten aus dem Tal bis zum Lago Tremorgio, zum Ausgangspunkt unserer Tour. Der See,
der sich uns in seiner vollen Schönheit präsentiert, wird seit fast einem
Jahrhundert für die Energiegewinnung genutzt. Dem Ufer entlang erreichen wir den Wanderweg zur Alpe
Campolungo. Diese Hochebene ist
für ihre üppige Vegetation und ihren
Reichtum an Mineralien bekannt, die zahlreiche Fachleute und Forscher
anlocken. Beim weiteren Aufstieg in
Richtung des Bergsees Leit wird die
Landschaft felsiger. Seit 2016 befindet
sich im Gebiet des Campolungo ein
geotouristischer Wanderweg. Dem
Ufer des Tremorgio-Sees entlang und
hinauf zur Leit-Hütte vermitteln Informationstafeln interessante Einblicke in Geologie, Hydrologie, Mineralogie, Flora und Fauna der Region.
Der Weg zurück zur Bergstation der
Seilbahn führt über Gelände mit grossen Steinbrocken und einem wunderbaren Blick auf die Alpe Campolungo
zum Passo Vanit und dem Ostufer des
Lago Tremorgio entlang, bis wir unseren Ausgangspunkt erreichen.

Jurahöhenweg Teil 10 (****/T2) MIT Anmeldung
Die anspruchsvolle Wanderung beginnt in Môtiers,
dem Hauptort des Val de
Travers mit seinen über
2100 Einwohnern. Jean-Jacques Rousseau, ein berühmter Philosoph, lebte
von 1762 bis 1765 in Môtiers, bevor er
von den Einwohnern vertrieben wurde. Besonders bekannt ist der Ort auch
durch sein Absinth-Museum. Absinth,
auch als grüne Fee bekannt, war mehr
als 90 Jahre bis 2005 verboten. Wir
wandern weiter auf einem breiten
Waldweg tief in die Schlucht der Pouetta Raisse hinein. Pouetta ist die Dialektbezeichnung für hässlich, und wer
hier wandert, wird rasch verstehen, dass die Schlucht früher ein «gfürchiger» Ort war. Nach etwas mehr als
einer Stunde erreichen wir den ersten,
sehr schönen Wasserfall. Über viele
Treppenstufen gelangen wir zur engsten Stelle der Schlucht. Entlang dem
Bach Breuil geht unsere Tour dem
Chasseron entgegen. Auf dem Gipfel
des Chasseron erwartet uns bei schönem Wetter ein grandioser Rundblick
auf die Savoyer, Walliser und Berner
Alpen und bis zum Säntis. Im Sommer blüht auf diesen Weiden häufig
der gelbe Enzian, dessen Wurzeln in
der Schnapsbrennerei Verwendung
finden. Nach einem sanften Abstieg
kommen wir in Ste-Croix an.

Eventwanderung: Wander-Apps (*/T1) MIT Anmeldung
Auf einer Wanderung mit Ihrem Smartphone lernen Sie
die praktischen Hilfen, aber
auch die Grenzen beim Gebrauch von digitalen Karten und Wander-Apps kennen. Gleichzeitig tauchen
wir in die ungeahnten Möglichkeiten
ein, die Ihnen mobile Daten zum Verständnis der Landschaft und ihrer Entwicklung unterwegs liefern. Die Wanderung startet beim Bahnhof Horgen
Oberdorf. Die Route führt uns hinauf
auf den Horgenberg und durch den
Landforst-Wald, vorbei an geschützten
Feuchtgebieten hinunter zum Bahnhof Sihlwald. Für die Mittagspause
lassen wir uns bei einer romantischen Waldhütte nieder, die uns im Schlechtwetter-Fall auch als Regenunterstand
dient. Unterwegs lernen wir die unterschiedlichen Funktionen von WanderApps kennen: vom Planen einer Route
bis zur Hilfe beim Erklären des Bergpanoramas. Anschliessend ermöglichen
Ihnen praktische Geländeübungen, in
Kleingruppen das neu Gelernte anzuwenden und zu üben, sodass Sie sich
damit später auch alleine orientieren
können. Verteilt über den ganzen Tag
erfahren Sie zudem anhand der digitalen Karten von Bund und Kanton
viel Spannendes zu Themen wie Geologie, Moränenlandschaft, Wald- und
Naturschutz.

Heidadorf Visperterminen (****/T2) MT Anmeldung
Das Wallis ist bekannt als
Sonnenstube der Schweiz.
In Visp gibt es rund 300
Sonnentage im Jahr. Das
nicht weit von Visp entfernte Ackersand ist wohl nicht ohne Grund der
trockenste Ort der Schweiz. Da es
bereits Herbst ist und unsere Wanderung auf der rechten Seite des Vispertals verläuft, wird uns die Sonne nicht
mehr den ganzen Tag begleiten. Bei
der Haltestelle Neubrück steigen wir
aus dem Bus, passieren die Brücke sowie die Kirche und beginnen mit dem
strengen Aufstieg. Begleitet werden
wir vom Rauschen der Vispa, die in
Visp in die Rotten mündet. Der Weg aufwärts ist nicht immer gleich steil,
doch gute Kondition ist alleweil gefragt. Kurz nach Chrachilbodo folgen
wir dem Bischofsweg, der uns nach
Visperterminen führt. Dabei queren
wir ein Tobel. In Visperteminen befindet sich der höchstgelegene Rebberg nördlich des Alpenhauptkamms.
Der Wein heisst Heida und die Dorfbewohner nennen sich interessanterweise Tärbiner. Der Abstieg nach
Visp durch Unterstalden gestaltet sich
abwechslungsreich. Durch die Altstadt
gelangen wir zum Bahnhof, wo wir
vielleicht noch ein Glas Heidawein
trinken, bevor wir unsere Heimreise
antreten.

Bundesstadt (**/T1) MIT Anmeldung
Bern ist genau genommen
nicht die Schweizer Hauptstadt. Warum das so ist, erfahren wir auf unserer Stadtwanderung. Nebst Klassikern wie dem
Bundeshaus und dem Münster wollen
wir auf unserer Route Orte kennenlernen, die kaum als Postkartensujets
dienen. Lassen Sie sich überraschen!
Nach dem ersten Teil unserer Wanderung verlassen wir die obere Stadt bei
der kleinen Schanze und stechen hinunter ins Marzili. Dort überqueren wir
die Aare und folgen dem rechten Uferweg bis zum Schönausteg. Wir wechseln die Aareseite, blicken hinüber zum Tierpark Dählhölzli und marschieren
beim Eichholz durch ein Quartier von
Wabern bis zur Talstation der Gurtenbahn. Hier beginnt der Aufstieg
auf den Berner Hausberg. Mit jedem
Meter wird die Aussicht schöner. Wir
erreichen das Ostsignal, den höchsten
Punkt des Gurtens, und folgen dem
Spazierweg bis zum Restaurant Gurten
Kulm. Für den Abstieg wählen wir die
kürzere Variante auf der Nordwestseite des Gurtens; wer möchte, kann die
Gurtenbahn benutzen. Nach vielen
gesammelten Eindrücken treten wir
von Wabern die Heimreise mit der SBahn an.

Überraschungswanderung
Ab 13:00 Uhr des Vortages werden auf dem Wandertelefon (044 771 33 58) die Wanderroute, der Treffpunkt, die ÖV-Verbindungen und weitere wichtige Mitteilungen publiziert.

Fläscherberg (***/T2)
Auf der Fahrt ins Bündnerland
zeigt der Fläscherberg unverkennbar an, dass wir nun
bald im Bündner Rheintal,
in der «Herrschaft», angekommen sind.
Der Fläscherberg ist der nördlichste
vollständig im Bündnerland liegende
Berg. Seine markante Lage erklärt, wieso er seit Jahrtausenden eine bedeutende
Stellung in der Geschichte einnimmt.
Begrenzt wird er im Westen vom Rhein
und im Osten von der Luziensteig, die
seit vorgeschichtlichen Zeiten einen
wichtigen Übergang bildete und ihren
Namen von Luzius, dem Schutzpatron
des Bistums Chur, ableitet. Als Teil der
Festung Sargans hatte der Fläscherberg
letztmals im Zweiten Weltkrieg für die
Schweiz eine grosse Bedeutung. Diese Bedeutung spüren wir auch heute, wenn wir die phantastische Aussicht
auf dem Regitzer Spitz geniessen. Eine
besondere Augenweide sind Wald und
Wiesen, bestückt mit Buchen und Arven, die wir in dieser Pracht sonst nur
noch selten zu Gesicht bekommen. Die
Wanderung beginnt in Fläsch und führt
zuerst über einen Zickzackweg bis zum
Regitzer Spitz. Die Bündner Herrschaft
liegt uns buchstäblich zu Füssen. Nach
einer Pause zieht es uns weiter; wir steigen über Mattheid und Motzentobel ins
Tal hinunter und geniessen das Wegstück unterhalb der Fläscher Rebberge. Es lohnt sich, das Weinbauerndorf
Fläsch zu erkunden, ein Glas Fläscher
zu geniessen und allenfalls ein späteres
Postauto zu nehmen. Im Jahr 2010 erhielt das Dorf den Wakkerpreis für seine
innovative Ortsplanung.

Franches-Montagnes (***/T1)
Von dichten Nadelwäldern
gesäumte Moortümpel sind
ein häufiges Bild auf unserer
Wanderung durch die Franches-Montagnes. Der Ausgangsort
besticht durch zahlreiche weiss gefärbte Bauernhäuser, deren grosse Dächer
bewusst flach gehalten wurden, damit
der Schnee als Isolation liegen bleibt.
In den meisten Mooren der FranchesMontagnes wurde bis in die 1960erJahre Torf gestochen. Das Hochmoor
bei La Tourbière de La Chaux-desBreuleux beeindruckt durch seine
Grösse von knapp 70 Hektaren. Der
Wanderweg führt direkt entlang des
Moors. Nach vier Marschkilometern sind wir beim Étang de la Gruère,
dem grössten Moorsee der Schweiz.
Der See ist mit dunkelbraunem Moorwasser gefüllt. Fichten, Bergföhren
und Birken wachsen aus dem Moorboden heraus. Tatsächlich könnte man
sich hier auch in Schweden oder Finnland wähnen. Kurz vor Rouges-Terres erreichen wir eine Anhöhe, von
wo sich ein grandioser Ausblick in die
Weite der Freiberge eröffnet. Einen
Kilometer weiter wartet wieder eine
Perle: der Étang des Royes, umgeben
von Heidelbeersträuchern, mächtigen
Tannen und Föhren. Das letzte Teilstück führt uns am Hippodrome vorbei nach Saignelégier.

Schaffhauser Grenzweg (**/T1)
Neunkirch, das Klettgauer
Städtchen mit dem bunten
Kirchturm, ist Ausgangspunkt dieser Wanderung.
Noch im Jahre 1616 hiess der Ort Nükilch (abgeleitet aus «neu» und «Chilchun» beziehungsweise «Kirche»). Um
Verwechslungen auszuschliessen, denn
es gab im Bistum Konstanz noch weitere Ortschaften mit demselben Namen, kam im Laufe der Jahre das «n»
dazu. Wir wandern zum Waldrand des
Chliine Hasebärg, gelangen zum Aarmefäld und weiter bis Stuel. Langsam gewinnen wir an Höhe bis zur Wasenhütte, die auf 617 Metern über Meer liegt.
Ein schmaler Weg im lichten Wald führt
uns bis Eerleboden, und bald befinden
wir uns an der Grenze zu Deutschland.
Nun folgen wir dem Grenzweg, dessen grosse Grenzsteine mit der Jahreszahl 1836 versehen sind, bis Bohnerüüti. Weiter wandern wir auf deutschem
Gebiet abwärts Richtung Jestetten. Interessanterweise ist der Bahnhof in der
uns bekannten Schweizer Schrift angeschrieben. Ab Jestetten bringt uns die
Bahn zurück nach Zürich.

Roggen (****/T1+)
Zu finden ist er im regionalen
Naturpark Thal nordöstlich
von Oensingen im gleichnamigen Solothurner Bezirk.
Geprägt von sanfter Juralandschaft,
kommt diesem Park nationale Bedeutung zu. Wir starten bei der Bahnstation Klus unweit von Oensingen.
Zunächst auf einem Bergweg wandern
wir vorbei an der Burg Alt Falkenstein
bergauf entlang des Kluser Grats. Unterwegs überraschen uns diverse Aussichtspunkte mit schönen Ausblicken
auf das Tal. So erreichen wir den Jurahöhenweg und den Endpunkt unseres
Aufstiegs, die Roggenflue. Mit 995
Metern Höhe ist sie der höchste Punkt des Hügelkamms Roggen und ein
wunderbarer Aussichtspunkt, der sich
über Oensingen erhebt. Hier bietet sich
ein schöner Blick über das Mittelland
bis zu den Alpen. Weiter wandern wir
durch eine bewaldete, plateauähnliche
Hochebene, die beim felsigen Roggenschnarz endet. Noch ein kurzer, steiler und etwas anspruchsvoller Abstieg,
und der Weg wird wieder angenehmer
bis zur Schlosshöchi. Von hier sehen
wir die rund 1000 Jahre alten steinernen Reste von Alt-Bechburg, der imposanten Ruine einer mittelalterlichen
Höhenburg. Ein interessanter, gut begehbarer Abstieg führt uns nach Egerkingen.

Überraschungswanderung
Ab 13:00 Uhr des Vortages werden auf dem Wandertelefon (044 771 33 58) die Wanderroute, der Treffpunkt, die ÖV-Verbindungen und weitere wichtige Mitteilungen publiziert.

Um dä Kanton Züri Teil 1 (***/T1)
Die Grenze um den Kanton
Zürich ist rund 300 Kilometer
lang. Wir möchten mit euch
in den nächsten Jahren unseren schönen Heimatkanton umrunden.
Unsere Route führt auf Wanderwegen
entlang der Grenzverläufe und wartet
mit sehenswerten Highlights diesseits
und jenseits der Grenze auf. Dabei richten wir uns nach den Verbindungen des
öffentlichen Verkehrs.
So spazieren wir heute vom Bahnhof
Schaffhausen durch die Altstadt hinunter zum Rhein. Wir überqueren
den markanten Fluss, neben dem die
Kantonsgrenze verläuft, und folgen
ihm flussaufwärts bis Langwiesen.
Bald gelangen wir rechts, den gelben
Schildern folgend, auf den Cholfirst. Bestimmt lohnen sich die Höhenmeter hinauf zum Kyburgerstein, der sich
auf der Kantonsgrenze befindet und an
die Grenzbezeichnung der Kyburger
erinnert. Wir folgen nun auf weiten
Strecken dem Grenzverlauf durch den
Wald bis zum Hochwachtturm in der
Nähe von Wildensbuch. Hier bewundern wir von ganz oben die Weitsicht
über das hinter uns liegende Rheintal
und das Zürcher Weinland vor uns.
Den Weiler Wildensbuch lassen wir
nun rechts liegen und wandern direkt
nach Trüllikon. Wer müde ist, kann
hier abkürzen und den Bus nach Ossingen nehmen. Doch leider verpassen diejenigen, die den Bus nehmen,
den schönen Husemersee, den wir als
Nächstes ansteuern.

Überraschungswanderung
Ab 13:00 Uhr des Vortages werden auf dem Wandertelefon (044 771 33 58) die Wanderroute, der Treffpunkt, die ÖV-Verbindungen und weitere wichtige Mitteilungen publiziert.

Zum Giessenfall (***/T1)
Aufwärtssteigend verlassen
wir Bazenheid und steuern
Richtung Norden den Fetzwald an, den wir gemütlich
durchwandern. Beim Weiler Engi stossen wir auf den Altbach, der von Kirchberg kommend ein interessantes Tal
gegraben hat. Diesem folgen wir bachaufwärts bis zum Zusammenfluss mit
dem Giessen und wandern ein Stück
auf dem SchweizMobil-Weg Nummer
48, dem Toggenburger Höhenweg.
Wir überqueren nun viele Brücken bis
zum Giessenfall, den wir mit ein bisschen Glück in seinem schönsten Winterkleid erleben dürfen. Um diesen herum sind zwar nur wenige Höhenmeter,
aber dafür je nach Wetter anspruchsvolle Tritte zu bewältigen. Darum auch
aufwärts und nicht abwärts! Nach der
gemütlichen Mittagspause durchqueren
wir den kleinen Ort Dietschwil und erreichen am Fusse des Alvensbergs vorbei Schallenberg, wo uns hoffentlich
ein herrliches Panorama mit Alpstein
und Churfirsten erwartet. Durch den
Weiler Schalkhusen gelangen wir nach
Kirchberg, wo sich die Wanderung bei
schlechtem Wetter mit dem Postauto
abkürzen lässt. Andernfalls kehren wir
gemütlich zu Fuss zu unserem Ausgangspunkt Bazenheid zurück.

Weihnachten (**/T1) MIT Anmeldung
Niederweningen Dorf ist die
zweitletzte Station der Wehntaler S-Bahn. Hier wohnen
dank der guten ÖV-Verbindungen nach Zürich und Baden rund
3000 Personen. Beim Bahnhof starten
wir zur diesjährigen Weihnachtswanderung zur Hochwacht. Unser Essen
verdienen wir uns mit einem zweistündigen, gleichmässigen Aufstieg zum
Restaurant. Unterwegs wandern wir
vorbei an vereinzelten Bauernhöfen.
Für die letzten Höhenmeter geht es über
einen schmalen und knackigen Aufstieg zu unserem Ziel, dem Restaurant Hochwacht, das 1888 als Waldschenke erbaut
wurde. 1895 wurde dann das Wirtshaus
zur Hohen Wacht eröffnet. Im Jahr 1930
erleichterte der Bau einer Seilbahn die
Versorgung des Wirtshauses, doch diese Bahn existiert inzwischen nicht mehr.
Nach dreijähriger Planung von 2017 bis
2020 wurde das ursprüngliche Restaurant
zu einem wunderschönen und heimeligen Ort umgebaut. Nach einem gemütlichen Aufenthalt und dem feinen Essen
wandern wir vorbei an der SkyguideRadaranlage hinunter nach Steinmaur.