«Tü-ta-to» – die Isenthaler Strasse gehört zu den abenteuerlichsten Postautostrecken der Schweiz. Die Fahrt bietet einen imposanten Blick in ein magisch anmutendes Bergtal wie auch auf den Urnersee und den Talboden. Fern der Hektik und nahe der Natur beginnt unsere Wanderung bei der Post in Isenthal und führt am Friedhof vorbei auf dem Fahrweg dem Isithalerbach entlang durchs Chlital. Bei der Talstation der Seilbahn, einer Art Holzkiste, steigt der Weg steil zur Musenalp auf. Die Alp liegt auf der linken Seite des Talkessels am Ende des Chlitals auf 1400 bis 1600 Metern über Meer, unterhalb des Sassigrates und der Berggipfel Schlieren und Uri Rotstock im Süden. Über saftige Alpwiesen – die Isenthaler Wildheulandschaft wurde 2016 vom Landschaftsschutz Schweiz ausgezeichnet – steigen wir zum Sassigrat empor und geniessen die unverfälschte Natur sowie die atemberaubende Weitsicht auf dem Gipfel. Umgeben von einer Vielfalt an Pflanzen und Blumen steigen wir in südwestlicher Richtung zur Biwaldalp ab. Wir bestaunen die spektakulären Wasserfälle beim Bödmerwald und wandern auf dem gut ausgebauten Weg weiter nach St. Jakob.
Information
Wanderroute
Auf swisstopo anzeigen
Daten:
swisstopo,
www.zuercher-wanderwege.ch
Daten:
swisstopo,
www.zuercher-wanderwege.ch
Isenthal
0:00
0:00
Chlital Nei
1:00
1:00
Musenalp
1:50
0:50
Sassigrat
2:30
0:40
Biwaldalp
3:00
0:30
Bösenboden
3:50
0:50
Isenthal
5:03
1:13
Wandervorschläge
Nr. TOP10_9
Fischenthal, Bahnhof
— Wald ZH, Bahnhof
• ZH
TOP 10: SONNIGE HÖHEN, SCHATTIGE TÄLER
Die Bergwelt um das Tösstal
mit ihren Gipfeln, Kreten,
Tälern und Tobeln erscheint
im sonst eher flachen und
dicht besiedelten Kanton Zürich wie
ein Zufluchtsort. Meist braucht es keine zehn Minuten Wanderzeit von der
Bahn- oder Busstation, um sich weg von
allem zu fühlen, mitten in der Natur und
wunderbar verloren in diesem Labyrinth
aus sonnigen Wiesen, schattigen Wäldern und kühlen Bachläufen.
Picknicken hinter
dem Wasserfall.
Eine der lohnendsten Wanderungen
führt von Fischenthal über den Hüttchopf (1232 Meter über Meer) und die
Tössscheidi nach Wald. Und mit fast
fünf Stunden Wanderzeit darf man sich auf eine Menge Natur freuen. Auf dem
Bergrücken vor dem Hüttchopf liegt
einem bereits fast das ganze Tösstal zu
Füssen; oben auf dem Gipfel empfängt
einen dann der ganze Alpenkranz von
Säntis und Tödi bis zu den Berner Alpen. Im Juni und Juli ziert auf dem steilen Abstieg zur Tössscheidi die Dunkle
Akelei in grosser Zahl den Wegrand,
während unten an der Vordertöss verschiedene Orchideenarten blühen. Ein
Abstecher von etwa 20 Minuten führt
zum eindrücklichen Brandenfels, wo
ein Giessen über eine Felsklippe stürzt
und dahinter ein bestens eingerichteter
Picknickplatz liegt. Nach der Wolfsgrueb geht es über mehrere Kilometer
dem idyllischen Schmittenbach entlang. Im unteren Teil sind hier noch
die Anlagen früherer Wasserkraftwerke
auszumachen.
Nr. ZH192006
Weisstannen, Oberdorf
• SG
Weisstannental
Wer in der Freizeit Entdeckungen und Erlebnisse schätzt, darf das Weisstannental nicht ausser Acht lassen. Die Rundwanderung von Weisstannen Oberdorf zum Horn und zurück beschert uns eine Menge davon. Die etwas anspruchsvolle, teilweise steile Wanderung führt uns auf Wegen, die manchmal Trittsicherheit erfordern, zum Gipfel Horn (wir empfehlen, Stöcke mitzunehmen). Das Horn bietet eine traumhafte Sicht in Richtung Pizol, Flumserberg und Rheintal. Auf unserer ersten Rekognoszierungstour begegneten uns freundliche Sennen, die bei einem Kaffee Geschichten aus dem Weisstannental zu erzählen wussten, niedliche neugeborene Schafe und jugendliche Besenbeizer mit unschlagbaren Preisen («Rappenloch- Wasser gratis!»). Das Rappenloch und der Steinbockweg erinnern uns an die hier im Jahr 1911 erfolgreich durchgeführte Wiederansiedlung des Steinbocks in der Schweiz, den wir, wie auch die Adler über den Gipfeln, mit etwas Glück sehen können. Schöne Alpenrosen zieren unseren Weg beim Abstieg über Valtnov nach Vorsiez, und zum Schluss kehren wir entlang der Seez nach Weisstannen zurück. Sofern noch etwas Zeit bleibt, besuchen wir das Museum in der alten Post, das mit einer sehenswerten Ausstellung zum Leben in dieser Gegend aufwartet
Nr. ZH192011
Kurhaus, Voralp
— Grabserberg, Höhi
• SG
Grabserberg
2018 führten wir eine Wanderung vom Grabserberg auf dem Rheintaler Höhenweg durch. Von der Höhi konnten wir den Blick Richtung Churfirsten geniessen, und eine Teilnehmerin meinte, wie schön doch eine Tour über diese markanten Höhen ins Toggenburg wäre. Voilà, schon liegt sie vor! Vom Berggasthaus Voralp aus, das 1908 als Kurhaus erbaut wurde, starten wir unsere ungemein attraktive Wanderung. Auf der zügig ansteigenden Bergstrasse, die später zum Bergweg wird, kommen wir rasch vorwärts. Im Juli sind die Alpen bestossen, und der Klang der Kuhglocken wird uns begleiten. Wir erfreuen uns an den schönen Ausblicken und bewundern bei der Obersäss-Hütte die Karstlandschaft. Kurz darauf stehen wir auf dem Sattel und sehen die Säntiskette vor uns. Im Rücken haben wir die Kette mit dem Nideripass als Verbindung nach Walenstadt, doch wir wenden uns dem Gamserrugg zu und steigen den nicht ausgesetzten Pfad hoch. Von hier aus führt uns der Weg zum Trosboden. Wer hier die Tour abbrechen möchte, wandert zur nahen Gamsalp und kann die Sesselbahn nach Wildhaus nutzen. Wir aber steigen durch die vorzeitlich anmutende Karst- und Dolinen-Landschaft über traumhafte Wanderwege hinunter nach Voralp Höhi, wo wir den dort angebotenen Käse fast nicht verschmähen können.
Nr. ZH192015
St. Antönien
— Pany
• GR
St. Antönien
Nach der Anreise via Landquart und Küblis starten wir unsere Tour bei der 500 Jahre alten Kirche mitten im schönen Walserdorf St. Antönien. In westlicher Richtung steigen wir vorbei an uralten Walserhäusern hinauf zum Weiler Aschüel und durchqueren das wunderschöne Wildschutzgebiet Riedbüel, das im Winter nicht betreten werden darf. Via Alp Valpun wandern wir zunächst zum Chlei Chrüz und dann zum Chrüz auf 2195 Metern über Meer. Kurz vor dem Gipfel können wir einen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg erforschen (Taschenlampe mitnehmen). Bei gutem Wetter ist die Aussicht vom Chrüz phänomenal: Wir sehen die Kalkberge des Rätikons, deren Übergänge früher als Schmugglerpfade dienten, und viele markante Gipfel der Bündner, St. Galler und Glarner Alpen. Gut zu sehen sind auch die grössten Lawinenverbauungen der Schweiz am Chüenihorn. Nach der Gipfelrast steigen wir auf dem guten, aber anfänglich etwas ausgesetzten Weg in südlicher Richtung hinunter nach Pany. St. Antönien und Pany sind bekannt für einen sanften Sommer- und Wintertourismus. Wir werden deshalb sehr viel Natur geniessen können.