Seuzach, die heutige Agglomerations- und Schlafgemeinde von Winterthur, war noch Anfang des letzten Jahrhunderts ein kleines Landwirtschafts- und Rebbauerndorf, dessen Bauten sich an den markanten Kirchhügel anlehnten. Heute, mit vielen neuen Häusern, Wohnungen und Gewerbe, ist Seuzach ein beliebter Vorort von Winterthur.
Vom Bahnhof wandern wir Richtung Äschberg und gelangen anschliessend zur geschichts- trächtigen mittelalterlichen Mörsburg. Der wuchtige Turm der Ritterburg ist schon vor dem Jahr 1000 erbaut worden und beherrscht noch heute den Übergang von Winterthur ins Thurtal. Hier geniessen wir eine fantastische Rundsicht, bevor wir via Grundhof den Bahnhof Wiesen- dangen anpeilen und diesen dann links liegen lassen. Wiesendangen, durch das einst die Römerstrasse von Oberwinterthur nach Pfyn verlief, lassen wir ebenfalls links liegen und hän- gen noch die Etappe «Hegmatten» an, die uns am Segelflugplatz vorbei nach Hegi führt. Hier beschliessen wir unsere vierte Etappe.
Information
Wanderroute
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Daten:
swisstopo,
www.zuercher-wanderwege.ch
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swisstopo,
www.zuercher-wanderwege.ch
Seuzach
0:00
0:00
Mörsburg
1:31
1:31
Wiesendangen
2:11
0:40
Hegi
4:01
1:50
Wandervorschläge
Nr. TOP10_4
Winterthur
— Kyburg, Dorf
• ZH
TOP 10: WÄLDER, WÖLFE UND EINE RITTERBURG
Der grösste Wald des Kantons,
eines der idyllischsten Flusstäler und das schönste Schloss
weit und breit – diese Wanderung trumpft gleich mit drei Assen auf.
Und das ist noch nicht alles! Nun aber
der Reihe nach.
Gleich im Süden Winterthurs breitet sich
der Eschenbergwald aus, mit fast zehn
Quadratkilometern der grösste Wald
des Kantons Zürich. Kaum hat man die
Altstadt durchquert, geht es schon bald
mitten ins Reich der Buchen und Fichten, und auf den verschlungenen Wegen lässt es sich wunderbar abschalten
und auftanken. Mitten im Eschenbergwald liegt in einer grossen Lichtung der
Wildpark Bruderhaus, mit Gehegen für
Wisente, Luchse, Mufflons, PrzewalskiPferde und Wölfe. Auch wenn die Tiere in Gefangenschaft leben, so tut man das
Beste, um sie so artgerecht wie möglich
zu halten.
Ein Juwel einer Flusslandschaft.
Nach einem kurzen Abstieg mit einigen
Treppen erreicht man das Leisental und
die Töss. Obwohl das Flussbett vielenorts
mit Blocksteinen begrenzt ist, wirkt diese
Auenlandschaft doch sehr naturnah, und
mit etwas Glück entdeckt man hier Gänsesäger, Graureiher und vielleicht gar
einen Eisvogel. Auf einer Schulter südlich der Töss liegt das prächtige Schloss
Kyburg. Die ältesten Teile entstanden
zwischen 1150 und 1250. Das Schloss inklusive Turm ist als Museum eingerichtet, und im Hof lassen sich herrlich ein
Snack oder ein Kaffee geniessen.
Nr. ZH3803
Wülflingen
— Seuzach
• ZH
Rundweg Winterthur 3. Etappe Taggenberg
Auch dieses Jahr möchten wir wieder zwei Etappen des Rundwegs Winterthur absolvieren. Wir beginnen dort, wo wir letztes Jahr aufgehört haben – in Wülflingen. Obwohl wir kaum Gelegenheit haben, hier zu verweilen, lohnt es sich, über dieses im Jahr 1922 eingemeindete Dorf zu schreiben. Fast ein Dutzend Objekte beinhaltet die Liste der Kulturgüter der Stadt Winterthur in Wülflingen. Neben dem Schloss aus dem 17. Jahrhundert, das jetzt als schönes historisches Restaurant dient, sind dies unter anderem die Burgruine Alt-Wülflingen, die Wespi- Mühle, deren Vorgängerbauten 1428 erstmals nachgewiesen wurden, sowie die Spinnerei Hard, die 1802 als erste mechanische Spinnerei auf dem europäischen Festland errichtet wurde. Das erste Teilstück führt uns entlang der Töss auf den Taggenberg. Von dort haben wir einen schönen Blick ins untere Tösstal und auf die Stadt Winterthur. Über den Radhof wandern wir zum Chrebsbach und erreichen bald darauf den Schützenweiher, einen beliebten Ausflugs- punkt der Winterthurer Bevölkerung. Unsere Wanderung endet nach einem Abstecher über den Rosen- und den Forrenberg in Seuzach.
Nr. ZH38902
Hegi
— Taa
• ZH
Rundweg Winterthur 5. Etappe Hulmen
In dieser Etappe des Rundwegs um Winterthur überqueren wir den Hegiberg und lernen nach dem Eschenberg, dem Ebnet in Töss, dem Brühlberg, dem Wolfensberg, dem Rosenberg und dem Lindberg den letzten der sieben Hügel um Winterthur kennen, die wir auf dem Rundweg er- und umwandert haben. Die Winterthurer, deren Stadt leider ohne See, aber doch malerisch inmitten dieser sieben Hügel gelegen ist, fühlen sich ähnlich wie die Römer in ihren sieben Hügeln um Rom.
Über den Hegiberg wandern wir via Neuguet nach Tolhusen, zum östlichsten Punkt der Stadt, und gelangen auf den 686 Meter über Meer liegenden Hulmen. Dem höchsten Punkt von Winterthur ist sogar ein Gedenkstein gewidmet. Via Eidberg nach Taa beenden wir diese Wanderung.
Diese Wanderung ist ein Teil des Rundwegs Winterthur.
Nr. ZH192004
Seuzach
• ZH
Äschberg
Beim Bahnhof Seuzach nehmen wir die Unterführung und folgen anschliessend dem Bahngleis. Der Wanderweg führt uns kurz dem Welsiker Bach entlang zum Naturschutzgebiet «Weiher». Eine Tafel des Vogelschutzvereins Seuzach gibt Auskunft darüber, wie die verschiedenen Enten heissen. Sie suchen Unterschlupf im Schilf, tummeln sich im Wasser oder überwintern gar dort. Auf einem breiten Pfad gelangen wir zum Weiler Bänk, wo uns bei gutem Wetter eine schöne Fernsicht erwartet. Schon bald ist der Gurisee – ein Überbleibsel aus der Eiszeit – erreicht; er lässt sich auf interessantem Weg in zehn Minuten umwandern. Die Uferzonen bieten verschiedenen Tieren und Pflanzen Lebensraum – kein Wunder also, dass der See unter Naturschutz gestellt wurde. Der Pfad schlängelt sich dem See- und Schilfgebiet entlang und führt zum Schluss über Holzbrücken. Weiter wandern wir durch das Dörfchen Welsikon, wo wir nochmals das Alpenpanorama bestaunen können. Bevor wir das mittelalterliche Schloss Mörsburg erblicken, geht es über Asphalt, Waldstrassen und Waldwege hinauf und hinunter. Anschliessend folgen wir dem Rebberg und gelangen via Gussli wieder zum Bahnhof Seuzach.