Wandervorschläge • Zürcher Wanderwege

Basel Badischer Bahnhof
— Niederholz
• BS
Kleinbasel
Durch die Unterführung beim Badischen Bahnhof in Basel gelangen wir auf die andere Seite der Geleise. Unsere Wanderung führt uns zum Tierpark Lange Erlen. Wir nehmen die Route durch den Park, wo wir Interessantes über verschiedene Tiere und alte Gemüsesorten erfahren. Auch ein wunderschöner Waldlehrgarten ist hier zu finden. Bald schlendern wir an der Eisenbrücke vorbei. Auf einer breiten Strasse gelangen wir zur Wiese – das ist der Fluss, der Basel von Nordosten her zuströmt – und folgen dem Flussverlauf ins Grüne. Eine Tafel informiert uns, dass wir auf dem Hebel-Wanderweg unterwegs sind. Dieser ist nach Johann Peter Hebel, Grossdichter, Lehrer und Kirchenpolitiker, benannt. Beim Dorf Riehen sehen wir schon unser Tagesziel, den Basler Hausberg St. Chrischona, wo wir noch über 70 Treppenstufen hochsteigen können. Sein 250 Meter hoher Fernsehturm ist das höchste frei stehende Bauwerk der Schweiz. Auf dem St. Chrischona verpflegen wir uns aus dem Rucksack. Über Bettingen führt uns der Abstieg nach Hornfelsen. Nun wandern wir einige Zeit auf deutschem Staatsgebiet. Von der Brüstung aus sieht man die Hafenanlagen von Birsfelden, die Kraftwerkinsel im Rhein und einen Teil der Stadt Basel. In der Ebene angekommen, begeben wir uns zur Bahnstation Niederholz. Eine ID ist erforderlich.

Hausen am Albis
— Türlen
• ZH
Zürich Albis und Knonauer Amt: Türlersee
Unsere Halbtageswanderung beginnt bei der Haltestelle Post in Hausen am Albis. Direkt neben dem historischen Gasthof Löwen folgen wir dem Wanderweg zum Türlersee in Richtung Heisch,wo es mehrere prachtvolle Ämtlerhäuser zu bewundern gibt. Auf einer wenig befahrenen Strasse steigen wir den Südhang des Gom hinauf und geniessen auf dem ebenen Panoramaweg eine einzigartige Aussicht weit über die Moorlandschaft der Chrutzelen hinweg zum Zugersee und zu den Alpen, vom Glärnisch bis zum berühmten Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau im Berner Oberland. Beim Weiler Vollenweid überqueren wir die stark befahrene Albisstrasse und ziehen auf einem chaussierten Feldweg über die Ebene, wo sich einst der Türlersee ausdehnte. Wir überschreiten den grössten Zufluss des Türlersees und wählen für den Seerundgang zuerst den gut gepflegten Weg dem südlichen Ufersaum entlang. Schritt für Schritt geniessen wir den Blick durch Ufergehölze oder den Schilfgürtel und beobachten begeistert die zahlreichen Wasservögel: Stock-, Reiher- und Tafelenten, Blesshühner und Haubentaucher. In der grossen Bucht treffen wir auf den sagenumwobenen Hexengraben, ein schönes kleines Moortal. Ruhebänke laden uns ein, die unverbauten Seeufer mit ihrer reichen Pflanzenwelt zu geniessen. Vor dem Abfluss orientiert uns eine farbige Ämtlerwegtafel über die Entstehung des Türlersees. Unser Rundgang führt nun am Nordostufer entlang weiter bis zum Strandbad und Campingplatz. Der direkte Seeuferweg ist während der Badezeit von Mai bis September gesperrt, zu dieser Zeit müssen wird das Gelände auf einem Fussweg umgehen. Zum Abschluss unserer Wanderung geniessen wir vielleicht ein kühles Bad im See. Von der Bushaltestelle Türlersee führt uns der Bus zurück nach Zürich Wiedikon.

Wettingen
— Dietikon
• AG
Am Wasser: Limmat
In Bahnhofnähe liegt in einem Limmatbogen das ehemalige Kloster Wettingen (jetzt Kantonsschule) mit Bauteilen aus Romanik, Gotik und Barock; dazu gehört ein schöner Park mit Garten. Jenseits der gedeckten Holzbrücke folgen wir dem künstlichen Bach, der den Fischen ermöglicht, die Staumauer des Kraftwerks zu überwinden. An der Autobahnbrücke bei Neuenhof ist auf der Südseite ein Fussgängerweg angebaut, den wir benützen, um auf das natürlichere rechte Limmatufer zu gelangen. Dort verläuft der Weg nahe am Wasser und führt bald unter Brücken der Eisenbahn und der Autobahn durch. Zu dieser muss man eine Treppe hochsteigen (sie führt zur Raststätte Würenlos), um den Furtbach zu überqueren. Durch den Stau der Limmat ist hier ein Biotop mit schwimmenden Blässhuhn (Taucherli)-Nestern entstanden. Achtung, gleich nach der Brücke geht’s links hinab zum Bach und unter der Autobahn zur Limmat. Bei der Brücke zum Bahnhof Killwangen bleiben wir auf der Nordseite, denn bald kommt ein besonders idyllischer Flussabschnitt mit Wald und Schilf. Gegenüber dem Industriegebiet Neuhard liegt die Würenloser Fischerhütte mit Bänken, Brunnen und Feuerstelle. Nach einem breiteren, gekiesten Wegstück durch Wiesen wird der Pfad wieder schmaler, verläuft durch einen Steilhang mit Wald, dann zwischen Schilf und Gärten zu einem grossen Parkplatz. An dessen Ende steht eine alte Obstpresse. Die Wohnblöcke, Terrassenhäuser und Villen von Oetwil reichen bis nahe an den Weg. Dann wird das Ufer flacher mit Buchten und Inseln, Bänken und Liegewiesen. Vor und nach der Autobahnunterführung finden sich folgende Tafeln: «Aufwertung Limmatufer–Binzerliweiher» und «Dietiker und Geroldswiler Auen». Die letzteren liegen zwischen dem Wanderweg und der Limmat und sind nicht zu gänglich, jedoch vom Damm aus überblickbar. Alte Flussläufe wurden wieder ausgebaggert. Über einen solchen führt eine Holzbrücke durch Auenwald wieder zur Limmat. Das letzte Wegstück auf dem Damm bis zur Brücke nach Dietikon führt über Hartbelag.

Hedingen
— Obfelden Alte Post
• ZH
Am Wasser: Reuss
Der Wanderweg führt aus dem Dorf Hedingen durch flaches Ackerland zur ARA Zwillikon. Dann verläuft er durch Wald und Lichtungen, teils nahe am Flüsschen Jonen, teils auf und ab am Hang zur Wallfahrtskirche Jonental, einem kreuzförmigen Barockbau. Sehenswert sind auch die Skulpturen in der Pfarrkirche des Dorfes Jonen. Dort stehen einige schöne Freiämterhäuser mit den typischen Klebdächlein über den Fenstern der Giebelfront. Der Freiämterweg folgt weiter dem Flüsschen, jedoch nicht bis zur Mündung, denn der Reussuferweg musste wegen Erosion gesperrt werden. Er wurde verlegt an einen verlandeten Altlauf, durchquert diesen, führt durch Auenwald zur ARA Jonen-Ottenbach und um diese herum. Die Reuss erreichen wir endlich über einen Kanal, der in sie mündet. Zwischen diesen beiden Gewässern verdecken Bäume und Sträucher die Sicht, doch das ändert bald. Silberweiden neigen sich weit über den Fluss und strecken dichte Büschel rötlicher Wurzeln ins Wasser. Bei der Ottenbacher Brücke hat man die Wahl zwischen dem Gasthaus und einer Rast auf Bänken unter dem Dach des Pontonierhauses. Unser Weg verläuft nun direkt am sonnigen Ufer, dann taucht er wieder in den Auenwald ein. Beim Punkt 384 wird durch ein Streichwehr Wasser in den oben erwähnten Kanal abgezweigt (Lehrtafel). Es folgt eine parkartig ausgelichtete Partie mit Feuerstellen. Dort wo der Ämtlerweg den Fluss verlässt, lohnt es sich, noch 350 m der Reuss zu folgen, denn bei der Brücke Rickenbach lockt eine grosse Kiesbank mit Feuerstelle zum Verweilen (Variante). Zurück zum Ämtlerweg, der zur Bushaltestelle Rickenbach führt und nach einem kurzen Stück auf der Strasse wieder rechts abzweigt. In der grossen Kiesgrube links vom Weg wird Müll sortiert und Kompogas hergestellt. Dem Wegweiser Richtung Oberlunnern folgend erreichen wir den Lindenbach. Dieser überrascht durch seine unverbaute Natürlichkeit. Prallhänge an den Aussenseiten der Kurven zeigen Moränenmaterial oder Mergelschichten. Im Bachbett bilden härtere vorstehende Sandsteinschichten Stufen, über die das Wasser in tiefe Kolkbecken stürzt. Rechts vom Weg befindet sich eine grosse Obstplantage, danach folgen Brücken und eine Feuerstelle mit Bänken. Ein erfreulicher Abschluss der abwechslungsreichen Wanderung! Dank guter Signalisation ist der Weg zur Bushaltestelle in Obfelden leicht zu finden.

Uster
— Pfäffikon
• ZH
Am Wasser: Pfäffikersee
Vom Industriepfad (IP), der von Niederuster bis Bauma führt, sind hier nur wenige Stationen erwähnt. Wir erreichen ihn durch die Bahnhofstrasse beim Aabach am Fusse des Schlosshügels, wo die ersten Spinnereien entstanden. Dem Bach folgend gelangen wir zur Brauerei, einem Backsteinbau mit Kamin. Durch die Fenster kann man die Kupferkessel sehen (jenseits der Brücke links eine Gruppe von Skulpturen). Weiter dem Bach entlang und über die nächste Brücke, dann links zur mächtigen ehemaligen Fabrikhalle, die nach 1983 zur sehenswerten Wohnsiedlung «Arche Nova» mit begrüntem Innenhof umgebaut wurde. Bachaufwärts eine Reihe von Vorarbeiter- und Arbeiterhäusern, dann die moderne Siedlung «Insel» und zwei Feuerwehrspritzenhäuschen (mit Türmchen und altem Spritzenwagen). Von der dortigen Brücke steigt der IP an, zunächst auf der Strasse, dann im Wald am Fusse einer Nagelfluhfelswand verlaufend zur 1860 erbauten Wasserkraftanlage am südlichen Hang des Aabachtales. Vom Filterhaus oberhalb der Druckleitung (Tafel 19) folgen wir dem Kanal, der durch Stollen hergeleitet wird. Der IP führt dann wieder hinab zur Bahnlinie und folgt dieser bis zum Stolleneingang. Dort überquert er ein Brücklein und biegt ab in den Graben neben dem Bahndamm. Bei der Station Aathal (Tafel 21) verlassen wir den IP und steigen auf nach Seegräben. Die Aussicht auf den Pfäffikersee und die Alpen vom Mürtschenstock bis zum Tödi geniesst man am besten beim Kürbisbauernhof mit Selbstbedienungsrestaurant. Der Weg durch den Obstgarten führt zu einem Badehäuschen. Dann geht’s dem Seeufer entlang zum Ausfluss des Aabachs. Wer das Innere des Robenhuserriets erkunden will – es gibt dort Stellen mit Hochmoorvegetation (Torfmoos, Besenheide, Moosbeere) – kann kurz nach der Brücke abzweigen und dann wieder umkehren oder nach Robenhausen weitergehen. Der Uferweg führt zum Strandbad Auslikon. Dort entfernt er sich vom See und verläuft am Rand des Naturschutzgebietes zum Römerkastell Irgenhausen. Es lohnt sich, den Hügel mit der quadratischen Festung (2.–4. Jh.) zu besteigen. In Pfäffikon lädt eine schöne Uferanlage mit Kiosk, Panorama und Biotopen zum Verweilen ein. Die Kirche ist sehenswert (Fresken 1488, Chorfenster).

Erlenbach
— Küsnacht
• ZH
Tobel: Erlenbacher-/Küsnachtertobel
Erlenbach, an der Sonnenküste des Zürichsees, hat seinen dörflichen Charakter bis jetzt bewahrt. Nicht erst in der heutigen Zeit lebt es sich gut in Erlenbach. Ausgrabungen zeigen, dass schon vor 5000 Jahren Menschen an den sonnigen Hängen lebten. Ab der S-Bahn-Station Erlenbach wandern wir Richtung Osten, überqueren die Bahnlinie und erreichen in wenigen Minuten das Dorfbach-Tobel. Bald schon steht man vor dem Höhschutz oder Hanggiessen, einem Wasserfall, der über eine zwölf Meter hohe Molassewand stürzt. Der Pfad führt weiter aufwärts, bis wir zu einer Bachmündung gelangen. Während der eine Weg Richtung Kittenmüli geradeaus geht, streben wir links weiter tobelaufwärts.Wir verlassen den Wald und folgen dem Wanderpfad Richtung Limberg. Vorbei am Forsthaus der Gemeinde Erlenbach und durch die Geländekammer Ruchweid erreichen wir Hohrüti. Wir wenden uns nach links und folgen dem Rüsselbach bis zur Tobelmüli. Geradeaus weiter tauchen wir ins Küsnachter Tobel ein. Einige Minuten später gelangen wir zur ersten grösseren Picknickstelle. Ein paar Mal pendelt nun der Weg zwischen dem linken und dem rechten Bachufer. Weiter tobelabwärts treffen wir auf den Wegweiser, der zur Burgruine Wulp weist. Wir aber halten die Richtung und kommen an den Drachen- oder Fledermaushöhlen vorbei – seltsame Höhlen, zu denen man hinaufklettern kann. In der Sage wird erzählt, dass in der Tiefe der Höhle ein schauriger Lindwurm gehaust haben soll, der das Dorf mehrmals überfallen habe. Ein frommer Ritter habe ihn mit diamantenen Fesseln gebändigt. Weiter gehts dem Dorfbach entlang, vorbei an weiteren Picknickplätzen. Kurz vor dem Tobelende liegt vor uns ein riesiger erratischer Felsblock, der Alexanderstein, ein Sandstein- Findling aus der Eiszeit. Hier befindet sich auch ein Findlingsgarten mit 65 weiteren impo santen Steinen, die aus der näheren Umgebung zusammengetragen wurden. Durch den Tobelweg gehts hinunter zur Alten Landstrasse. Die Richtung haltend, erreichen wir durch die Unterführung die S-Bahn-Station Küsnacht.

Weisslingen
— Effretikon
• ZH
Tobel: Tätschtobel
Eine abwechslungsreiche Tobel-Halbtageswanderung auf signalisierten Wegen führt in die Landschaftskammer südlich Winterthur. Ausgangsort ist Weisslingen. Nach dem Siedlungsgebiet führt ein Wiesenweg steil hinauf zum Dickiwald und dann als Höhenweg Richtung Agasul, einem Ort mit einem erklärungsbedürftigen Namen. Vor diesem Zwischenziel blinken der Brauiweiher und bei guten Sichtverhältnissen aus der Ferne der Alpenkranz entgegen. Der Name des Weilers Agasul reicht zurück ins 8. Jahrhundert und bedeutet Schweinepferch des Ago; weil der Ort jedoch auch die Überlieferung einer Hirschtränke kennt, wählten dieOrtsbürger als Wappen einen stolzen Hirsch anstelle des profanen Schweines… Etwa eine Viertelstunde nach Agasul Richtung Illnau tauchen wir in den Wald zwischen Luckhausen und Horben ein, und beim Weiler Tätsch zeigt der Wegverlauf steil nach unten – unvermittelt stehen wir am Fusse eines Giessens, dem Tätschfelsen, und können dann un- seren Weg im schmalen Tobel fortsetzen. Wie andere Giessen auch, strahlt der Tätsch felsen im Winter oft als grandiose Eisskulptur den Wandernden entgegen. Sanft abwärts dem Hüener bach entlang, die Hauptstrasse und das Flüsschen Kempt (tiefster Punkt der Wande- rung) überquerend und wieder hinauf – das Zwischenziel Kirche Illnau ist erreicht. Die Kirche mit ihrem massigen Chorturm reicht ins 12. Jahrhundert zurück. Von den beiden je eine Stunde dauernden Wegvarianten nach Effretikon wählen wir die südliche über den Walter-Roderer-Weg, das Naturschutzgebiet Örmis und den Weiler Bisikon. Das nun folgende Büzenriet zwischen Bisikon und Effretikon ist heute ein grosses Familiengartenareal. Kurz vor dem Endpunkt Bahnhof Effretikon kann man bei der Ruine Moosburg (eine Gründung der Kyburger 1254, zerstört 1444) noch kurz in die Mittelaltergeschichte eintauchen.

Elgg
— Elgg Bahnhof
• ZH
Tobel: Farenbachtobel
Der nördliche Teil dieser Rundtour ist bekannt als Abschnitt der Wanderstrecke vom Bahnhof Elgg über den Schauenberg nach Turbenthal – einer vor allem zwischen Frühling und Herbst abwechslungsreichen Wanderung mit schönem Panoramablick vom Schauenberg aus. Ab der S-Bahn-Station orientieren wir uns an den gelben Schildern, die in südlicher Richtung zum Farenbachtobel und zur Guwilmühle weisen. Nach rund 20 Minuten erreichen wir bereits den Farenbach, und bald erfreuen wir uns am idyllisch gelegenen Fischgewässer mit dem einfachen Namen Weiher. Der gut ausgebaute Wanderweg führt nun kontinuierlich und einige Male die Bachseite wechselnd aufwärts zum Giessen unmittelbar vor dem Ausflugs restaurant «Guwilmüli», einem schmucken Bau mit Fachwerkgiebel aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Nun verlassen wir die Schauenberg-Route und treten via Sennhof nordwärts den Rückweg Richtung Schloss und Städtchen Elgg an. Kurz vor Burghof ist mit 650 m ü. M. der höchste Punkt der Rundwanderung erreicht, und eine prächtige Weitsicht in den Thurgau entschädigt für manchen Schweisstropfen. Das nahe Schloss Elgg, dessen Anfänge sich ins 12. Jahrhundert datieren lassen, befindet sich zwar in Privatbesitz, aber die benachbarte «Schlossschenke» lädt jedermann zum Verweilen ein. Noch eine gute Viertelstunde, und wir erreichen den Marktflecken Elgg. Die Gemeinde weist zu Recht auf ihre wechselvolle, lange Geschichte hin, war das Städtchen doch schon in römischer Zeit ein bedeutungsvoller Ort gewesen. Elgg erfreut sich deshalb vieler Traditionen: Neben dem heute noch bestehenden Markt gilt das Dorf mit 20 Wasserspendern als eines der brunnenreichsten. Und die «Elggermannen» werden dort mit Stolz noch so genannt, derweil sie im übrigen Kanton Zürich simple «Grittibänzen» sind! Eine letzte Viertelstunde Marsch, und die S-Bahn führt uns zurück in heimatliche Gefilde.

Bubikon, Bahnhof
• ZH
Von Bubikon nach Rapperswil-Jona
Dieser Halbtagesausflug beschert schöne Ausblicke über den Oberen Zürichsee, den Obersee sowie die Glarner und Schwyzer Alpen. Die gut zweistündige Wanderung führt von Bubikon via Egelsee nach Rapperswil-Jona.
Gestartet wird am Bahnhof Bubikon, der früher Knotenpunkt zwischen der SBB und der 1946 eingestellten Uerikon-Bauma-Bahn war.
Nach dem ersten kurzen Aufstieg auf den Chapf gelangen Sie zur Moorlandschaft rund um den Egelsee. Richtung Rapperswil-Jona geht es weiter zum Sonnenberg, wo sich eine fantastische Weitsicht auf den Oberen Zürichsee und den Obersee eröffnet. Schwyzer und Glarner Alpen sind zum Greifen nah.
Nach der letzten kleinen Anhöhe, dem Meienberg, gelangen Sie ins Zentrum von Jona und von da ist es nicht mehr weit nach Rapperswil.

Uster Bahnhof
• ZH
Vom Oberland zum Zürichsee
«Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.» Diese geflügelten Worte von
Johann Wolfgang von Goethe passen gut zu dieser Wanderung. Wir starten nur gerade 14 Zugsminuten von Zürich HB entfernt in Uster. Die drittgrösste Stadt im Kanton ist stolze Trägerin
des Wakkerpreises und hat mehr zu bieten, als man gemeinhin denkt. Der Wakkerpreis ist eine
Anerkennung für besondere Verdienste beim Ortsbildschutz. In Uster werden viele geschichtsträchtige Gebäude und Anlagen aus den Anfängen der Industrialisierung in vorbildlicher Weise
zum Beispiel in Wohnsiedlungen umgewandelt, und in der 1977 stillgelegten Brauerei wird
heute wieder Bier gebraut. Von der Schiffstation am Greifensee wandern wir zur Naturstation
Silberweide und via Mönchaltorf zum historischen Städtchen Grüningen – klein, aber fein und
ebenfalls Träger des Wakkerpreises. Sehenswert ist auch der jeweils im Herbst stattfindende
historische Landvogteimarkt. Nach der Mittagspause wandern wir gemütlich und mit herrlicher Aussicht auf die Glarner und Zentralschweizer Berge an mehreren Naturschutzgebieten
vorbei über die Ausläufer des Pfannenstiels hinunter nach Stäfa am Zürichsee. Wer Lust hat,
nimmt anstatt des Zuges das Schiff zurück nach Zürich.