Start point — Locarno Muralto • TI

Locarno

Von Tenero steigen wir hinauf nach Contra. Der Weg führt über Treppen, zum Teil mit Natursteinmauern (Salita alla Fraccia), dann wieder durch den Wald, aber auch auf der Strasse und an einer Kapelle vorbei nach Contra. Dort geniessen wir bei der Kirche den Ausblick auf den Lago Maggiore, die bewaldeten Bergflanken sowie die Magadinoebene. Von Contra geht es leicht aufwärts bis zum höchsten Punkt bei der Ponte Romano und dem kleinen Wasserfall. Anschliessend führt der Panoramaweg an der Capèla Rota aus dem 17. Jahrhundert vorbei, damals ein Zufluchtsort auf dem Säumerpfad als einziger Verbindung zwischen Locarno und dem Verzascatal. Auf zum Teil felsendurchsetzten Wurzelpfaden wandern wir nach Ronco di Bosco und über einige Brücklein bis nach Locarno Monti. Unterwegs passieren wir den oberen Siedlungsrand von Orselina mit prächtigem Ausblick auf Locarno. Die Wanderung führt hinab zur Piazza Grande, wo jeweils das Filmfestival stattfindet, und an Läden und Restaurants vorbei zum Bahnhof Locarno. Von Locarno Monti kann individuell auch der Weg zum berühmten Wallfahrtsort Madonna del Sasso mit der Basilika und dem Kloster gewählt werden. Dieser führt gut beschildert über die stufenreiche Via Crucis hinab zum Bahnhof.

Information

Wanderung Nr. ZH192026

Revision 2025 ‒ Präsentiert von Zürcher Wanderwege

Niklaus Wild

Start point
0:00
0:00
Tenero
0:03
0:03
Contra
1:13
1:10
Ponte Romano
1:58
0:45
fireplace
Ronco di Bosco
2:28
0:30
Locarno Monti
3:08
0:40
Locarno Muralto
3:38
0:30

Wandervorschläge

Nr. ZH0807
Bauma • ZH

Zürcher Oberland: Lochbachtobel

Bauma ist ein wichtiger Ort für Bahnfreunde, denn hier befindet sich das Depot der Dampfbahn Bauma–Hinwil. Die eigens für diese Züge neu erstellte historische Bahnhofshalle wurde 2015 eingeweiht. Uns Wanderer aber zieht es hinaus in die Natur und wir gelangen an der Katholischen Kirche vorbei zur Hauptstrasse Richtung Steg. Wir folgen dem Wegweiser «Hohenegg», der uns in ein Nebensträsschen leitet. Danach überqueren wir das Geleise der Dampfbahn und wandern bis zum letzten Hof, «Loch» genannt. Dort gehen wir auf dem Wanderweg in ein Seitentobel und gelangen zu einem ersten, nachdem das Tal enger und steiler geworden ist, zu einem zweiten Wasserfall. Bald münden wir ins Lochbachtobel ein. Dieses wurde vom Unternehmer und Politiker Adolf Guyer-Zeller – als Teil der bekannten Guyer-Zeller-Wege – überhaupt erst begehbar gemacht. Nach dessen Tod im Jahr 1899 mangelte es an Geld für den aufwändigen Unterhalt. Langsam zerfiel das Ensemble und die Natur holte es sich zurück. Dessen Sanierung erfolgte ab den 1940-er-Jahren auf Initiative der «Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Wanderwege», finanziert durch zahlreiche Spenden. Im Tobel führt uns der Weg über die renovierten kleinen Brücken, Treppenstufen und einen spektakulären Treppenbau zum Grat hinauf. Dort halten wir nach links und wandern über die Krete auf einem Weg mit vielen Wurzeln. Plötzlich senkt sich der Weg in einen Sattel und ein fantastischer Ausblick eröffnet sich uns. Die verlorenen Höhenmeter müssen wir nun aber wieder hinaufsteigen. Vorbei an einer Grillstelle mit Sitzbank gelangen wir auf die Strasse, die uns zum Sunnenhof leitet. Dieser folgen wir und können dabei das Panorama geniessen. Bei der Weggabelung nehmen wir die Strasse links, die nach Unter Laupetswil führt. Ein Wiesenweg leitet uns an einem Stall vorbei bis zum Waldrand hinunter. Bald beginnt ein sehr steiler Abstieg. Auf dem Bergweg ist Trittsicherheit gefordert. Zum Glück hat es einige Stufen, die die Steilheit des Hanges am Kollerbach etwas mildern. Kurzweilig gestaltet sich der weitere Verlauf der Wanderung dem Bach entlang nach Seewadel. Bauma erreichen wir bis zum Fussballfeld auf dem Trottoir, dort überqueren wir die Strasse und biegen in den Tössuferweg ein.
Nr. ZH0110
Rämismühle-Zell — Elgg • ZH

Kreuz und Quer: Schauenberg

Nach der Überquerung von Bahn und Strasse steigen wir nach rechts in den Wald hinein und auf dem Bergrücken zur Hochebene. Wir folgen der Strasse durch den Weiler Lättenberg Richtung Girenbad, wo seit 1466 das Wasser von zwei Mineralquellen für Kuren verwendet wurde. Wer nicht zum Gasthaus will, kann vorher von der Strasse abzweigen und über den Bergvorsprung aufsteigen, mit Aussicht ins Tösstal. Hinter der Anhöhe liegt die Rodungsinsel «Schwändi». Für den Aufstieg zum Schauenberg kann man der Waldstrasse folgen oder im oberen Teil durch einen Hohlweg abkürzen. Der Gipfel war seit dem 9. Jh. Standort einer Burg (1344 zerstört), später einer Hochwacht. Angeblich sieht man von hier Punkte in allen Kantonen ausser Genf und Jura. Der Abstieg führt am Hirtenhaus (WC) vorbei über die Weide, dann steil durch den Wald hinunter in die Mulde mit dem Weiler Schümberg. Nach einer kurzen Gegensteigung folgt wieder ein bewaldeter Steilhang. Beim Waldausgang können wir den schönen Blick auf Hofstetten, den kleinen Hauptort einer langgestreckten Gemeinde mit sieben anderen Weilern, geniessen. Wir lassen ihn links liegen und erreichen beim Restaurant Guewilmüli den Farenbach. In seinem romantischen Tobel bestaunen wir die vielen Wasserfälle über Nagelfluh- und Sandsteinbänke. Am Ende der Wanderung lohnt sich der kleine Umweg über das etwas erhöht gelegene Städtchen Elgg. Die regelmässige Anordung der Häuserreihen in einem Viereck um die sehenswerte Kirche verrät, dass es sich um eine mittelalterliche Stadtgründung handelt.
Nr. ZH20192020
Melchsee-Frutt • OW

Melchsee-Frutt

Schon sehr früh war Melchsee-Frutt ein Übergang zwischen Nord und Süd. Die Berner auf der südlichen sowie die Melchtaler und Kernser auf der nördlichen Seite trieben regen Handel. Einfach scheinen die Wege nicht gewesen zu sein, denn «Frutt» bedeutet «treppenartiger, schwieriger Anstieg auf einen Felsenberg». Heute schwebt man bequem mit der Gondelbahn von der Stöckalp hinauf nach Melchsee-Frutt. Bergauf wandern wir Richtung Bonistock. Die Gegend ist etwas steinig und karstig. Grandios ist die Aussicht vom Bonistock auf die umliegende Alpenwelt mit dem ewigen Schnee und Eis, den romantischen Bergseen, der schmucken Kapelle und den Alpgebäuden unten auf der Frutt. Der Abstieg zur Tannalp verläuft zuerst auf einem Grat Richtung Chringen, dann über drei hohe Treppenstufen und auf Wanderwegen zum Berggasthaus Tannalp. Nach der Mittagspause wandern wir kurz entlang des Tannensees in Richtung Balmeregghorn, vorbei an im Wind tanzenden Wollblumen. Doch auf der Erzegg, wo wir nochmals eine herrliche Aussicht über das Gental bis zu den Berner Alpen geniessen, geht es für uns rechts hinunter zum Distelboden. Nun wandern wir dem türkisfarbenen Melchsee entlang zum kleinen Feriendorf Melchsee-Frutt, wo wir noch Zeit für ein kühles Getränk haben, bevor wir die Talfahrt mit der Gondelbahn zur Stöckalp antreten.
Nr. ZH0310
Wald • ZH

Tobel: Sagenrain-/Elbatobel

Die gelben Wegweiser leiten uns ab dem Bahnhof Wald vorbei an der reformierten Kirche bis zur Abzweigung in den Sagenraintobelweg und weiter zum Eingang des Tobels. Die Kirche ist übrigens ein Werk aus der Zimmereidynastie Grubenmann: Erbauer des Langhauses im Jahr 1757 war Jakob Grubenmann. Der Schmittenbach hat dieses Tobel in die Sandstein- und Mergelschichten der Oberen Süsswassermolasse eingeschnitten. Ein kurzweiliger Aufstieg in angenehmem Waldschatten entlang des Bachs führt uns bis zum Hof Ger. Von dort steigen wir steil hinauf zur nahen Wolfsgrueb, einer Wegspinne, von wo aus ein halbes Dutzend Wanderrouten in alle Himmelsrichtungen abzweigt. Zur Scheidegg wählen wir nicht die Strassen-Variante, sondern folgen nach ungefähr 10 Minuten Aufstieg dem Weg nach rechts. Kurz darauf führt ein steiler Pfad hinauf zur Alp Scheidegg. Dort oben öffnet sich ein herrliches Panorama Richtung Zürichsee mit Bachtel und Rigi. Deltasegler haben hier ihr Abfluggelände. Das höchst gelegene Gasthaus im Kanton Zürich (knapp 1200 m ü. M.) lädt zum Verweilen und Geniessen ein. Für den Abstieg wählen wir den bewaldeten Gratweg zum Weiler Hischwil. Weiter gehts über Boden, Hinter Erli und Haltbergholz ins Jonatal. Dank den wasserreichen Flüssen und Bächen, u. a. der Jona, entwickelte sich die Gemeinde Wald ab Mitte des 19. Jahrhunderts zur Textilmetropole des Zürcher Oberlandes. Nach der Bahnunterführung erreichen wir das nächste eindrückliche Tobel: Hier hat die Jona das Elbatobel aus den Nagelfluhfelsen gefressen. Einer Publikation über das Zürcher Oberland aus dem Jahre 1910 entnehmen wir folgenden «Werbespruch»: «Elbatobel, ein schattiges, kühles, enges, von der Jona gebildetes Tal mit dem ‹Zuckermantel›, einem mächtigen Wassersturz am Nordende des Bachtobels.» Wir folgen dem Weg abwärts und erblicken bald die ersten Häuser von Wald.

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