Zürich, Landesmuseum — Dietikon • ZH

Kultur: Der Limmat entlang

Silja (Cécile) Walter (1919–2011): Benediktinerin im Kloster Fahr und Schriftstellerin, aus einer Verleger- und Schriftstellerfamilie stammend. Lyrische Werke, Mysterienspiele, Theaterstücke. Wanderung: Sie beginnt in Zürich beim Landesmuseum. Zunächst queren wir den attraktiven Platzspitzpark, wechseln über den Drahtschmidlisteg auf die rechte Limmatseite und stossen so auf den Kloster-Fahr-Weg. Die Route auf Stadtgebiet weist abwechslungsweise Natur- und kürzere Hartbelagsabschnitte auf. Unter der Wipkinger- und weiteren Brücken durch, immer auf der rechten Flussseite, steuern wir bald dem beliebten Freizeitrefugium Werdinsel zu, im Sommer ein hoch willkommener Badeplatz. Wir bleiben nachher auf der rechten, ausschliesslich für Wandernde signalisierten Limmatseite, können aber folgenden Tipp abgeben: Wechsel beim Turbinenhaus auf das linke Ufer, wo die Limmat Renaturieungs- arbeiten einen Blick von einem Holzsteg aus in die wilde Auenlandschaft lohnen. Bald empfängt uns der Lärm der nahen Autobahn. Bei der Brücke Unterengstringen empfehlen wir eine linksufrige Alternative: An Sommer-Sonntagen hält eine Gratis-Fähre den Personenverkehr über die Limmat zum Kloster aufrecht. Sonst aber bleiben wir rechtsufrig, und bald dürfen wir im Schatten hoher Bäume beim Kloster Fahr rasten. Das Kloster, eine Aargauer Exklave, wurde 1130 gegründet und gehört zur Abtei Einsiedeln. Weiter gehts, etwas landeinwärts, durch den Chlosterwald nach Glanzenberg (Burgruine und Städtchen, 13. Jh., Gründung der Regensberger). Bald sind wir wieder an der Limmat, wandern den Schanzen entlang, und über die Strassenbrücke ist bald der Bahnhof Dietikon erreicht. Charakteristika: Geeignet für alle Jahreszeiten. Hartbelagsanteil knapp 20 Prozent. Sehenswertes: Werdinsel, Renaturierungsgebiet, Kloster Fahr, Burg- und Stadtruine Glanzenberg

Information

Wanderung Nr. ZH0609

Publiziert 2019 ‒ Präsentiert von Zürcher Wanderwege

Zürcher Wanderwege

Zürich, Landesmuseum
0:00
0:00
Wipkinger Brücke
0:35
0:35
Werdinsel
1:20
0:45
restaurant
Kloster Fahr
2:20
1:00
restaurant
Glanzenberg
2:45
0:25
Dietikon
3:20
0:35

Wandervorschläge

Nr. ZH0606
Regensdorf — Niederglatt • ZH

Kultur: Drei flache Täler

Willi A. Lehmann (1904–1981): Maler und Typograf. Wirkungsstätte u. a. im Furttal; Gönner der Zürcher Wanderwege. Wanderung: Ab Bahnhof Regensdorf, am Beginn des flachen Furttales, wenden wir uns zunächst den beiden Chatzenseen zu; im Sommer ist der untere See ein beliebtes Badege wässer. Nach gut dreiviertel Stunden sind wir in Chatzenrüti, wo eine Gedenktafel an den Musterbauer Jakob Gujer, genannt Kleinjogg, erinnert. Er sorgte von 1769 bis 1785 für eine vorbildliche Erneuerung der zürcherischen Landwirtschaft. Selbst Goethe zollte ihm grossen Respekt bei zwei Visiten 1775 und 1779. Über den flachen bewaldeten Ibig gehts dann weiter Richtung Oberhasli, wo kurz vor dem Dorf die 1968 aufgehobene ehemalige Nordostbahnlinie über den Schwänkelberg ins Furttal (Schipka-Pass) überquert wird. Via Mettmenhasli ist bald einmal Niederhasli erreicht, von wo aus wir direkt, alles auf Hart belag, zum Wanderziel Bahnhof Niederglatt gelangen können (rund 30 Minuten weniger Wanderzeit). Auf der längeren Variante schlagen wir zunächst die Richtung nach Riedt ein – mit Blick ins obere Wehntal – , hernach wandern wir dem Fischbach entlang und wenden uns dann ostwärts nach Nöschikon. Den sehenswerten Ortsteil hinter uns lassend, geniessen wir das linke Glattufer flussaufwärts und finden so problemlos den Bahnhof von Niederglatt. Charakteristika: Geeignet für alle Jahreszeiten. Hartbelagsanteil rund 35, bei der kürzeren Variante knapp 50 Prozent. Sehenswertes: Chatzenseen, Weiler Chatzenrüti, ehemalige Bahnlinie, die Hasliseen zwischen Mettmen- und Oberhasli (mit Umweg), Neeracherried beim Fischbach.
Wandertrophy 2025: Geroldswil Nr. ZH0106
Zürich Höngg Meierhofplatz — Oetwil a.d.L. • ZH

Wandertrophy 2025: Geroldswil

Vom alten Höngger Dorfkern steigen wir zur Kante des Hönggerbergplateaus empor. An den Sportplätzen vorbei und durch das Heiziholz erreichen wir das Restaurant Grüenwald, wo wir die Passstrasse Höngg-Regensdorf kreuzen. Der leicht abfallende Weg (Aussicht ins Limmattal mit seinen Industriebauten) führt am Hof «Sunnenberg» vorbei. Beim Rastplatz mit Feuerstelle und Brunnen wählen wir den Weg bergauf zum «Sparrenberg», einem 1758 erbauten Herrschaftssitz. Wir folgen dem Wiesenweg, der zu den Rebhängen am Chilenspitzberg bei Weiningen führt. Vom prachtvollen Lindenplatz im Dorfkern steigen wir einen Treppenweg hinauf zum Restaurant «Winzerhaus» und geniessen dort die Aussicht über das Limmattal zum Uetliberg und in die Glarner Alpen. Oberhalb der Rebhänge führt unser Weg weiter zu den ersten Häusern von Geroldswil. Wir steigen nochmals leicht an zum Äschbrig. Ein schöner Waldweg führt uns zum Fischweiher, dann dem Bach folgend zum gut erhaltenen Dorfkern von Oetwil.
Nr. ZH0505
Zürich Wollishofen — Horgen • ZH

Zürich Albis und Knonauer Amt: Zürichsee

Der langgezogene Zimmerbergrücken in den stadtnahen Gemeinden ist schon lange zum bevorzugten Wohngebiet geworden. Deshalb führen die wenigen Wanderwege oft auf asphaltierten Strässchen durch gartenreiche Eigenheimquartiere. Möchte man aus der Stadt diesen ersten Teil umgehen, so können am Bürkliplatz die Buslinien 161 (bis KircheKilchberg) oder 165 (bis Nidelbad, Haltestelle Rüschlikon Belvoir) bestiegen werden. Der eigentliche Ausgangsort der Wanderung ist die Tramendstation Wollishofen. Nach kurzer Zeit auf Trottoirs führt ein gepflegter Kiesweg über einen sanften Moränenrücken mit freier Sicht auf den Zürichsee. Danach folgen wir dem Wanderweg durch ruhige Wohnquartiere, bis wir die Kirche Kilchberg erreichen. Nach dem Friedhof führt uns der Weg auf einen Aussichtshügel und alsdann durch noch unverbaute Wiesen und Felder und weiter zum bekannten «Park im Grüene». Wieder durchwandern wir Wohnquartiere, bis wir das Restaurant Etzliberg mit Gartenrestaurant an grossartiger Aussichtslage erreichen. Am weiterführenden Höhenweg mit seinerpracht vollen Aussicht orientiert eine Panoramatafel eingehend über die Namen der vielen Berggipfel und Dörfer. Nach der Überquerung der Gattikerstrasse wandern wir durch den Bannegg-Wald und er- reichen nach einem kurzen Abstieg den Waldrand oberhalb Thalwil, wo wir wieder die freie Sicht auf den Zürichsee und den Pfannenstiel geniessen. Wir folgen nun den Wegen, vor wiegend dem Waldrand entlang und meist ansteigend bis zum Aussichtspunkt Äbnet. Die ebene Wiesenkanzel mit Bänken, Tischen, Feuerstelle und Brunnen unter drei grossen Linden liegt ziemlich genau oberhalb der Biegung, die den Zürichsee etwa in seiner Mitte kennzeichnet, weshalb die Aussicht seeauf- und abwärts von Rapperswil bis Zürich offen und überwältigend ist. Auf gleicher Höhe führt der Weg vom Äbnet weg und senkt sich später durch ein Industriequartier zum Bahnhof Horgen Oberdorf. Steil abwärts, am Friedhof vorbei, steigen wir hinab zum Bahnhof Horgen. Wer mit dem Schiff weiterreisen möchte, geht unter den Geleisen hindurchzur nahegelegenen Schiffstation.
Nr. ZH0102
Uetliberg — Albispass • ZH

Kreuz und Quer: Albisgrat

Schon kurz nach der Bahnstation beginnt der Planetenweg durch unser Sonnensystem; 1 m Weg entspricht 1 Mio km. Wir steigen auf den Uto Kulm mit dem Aussichtsturm und dem erneuerten Hotel-Restaurant. Der Abstieg führt über Treppen durch die bizarren Formen der Deckenschotterkappe (aus gletschernahen Ablagerungen der eiszeitlichen Flüsse). In der Grat senke kreuzen wir den Weg von Sellenbüren nach Zürich. Etwas später öffnet sich der Blick nach Osten; wir stehen an der Kante des grössten Erosionstrichters der Albiskette, der Falätsche. Man erkennt gut die waagrechten Schichten: den gelblichen, im nassen Zustand plastischen Mergel und den härteren Sandstein. Unser Weg senkt sich nun leicht bis zum Berg haus Balderen. An der tiefsten Einsattelung im Albisgrat bietet sich der kürzeste Abstieg ins Sihltal an. Wir biegen vom Planetenweg ab und steigen auf den Grat zum Ruinenhügel der Burg Balderen, die 1268 von den Zürchern zerstört wurde. Weiter auf dem Grat kommen wir am Antennenturm und an der Bergstation der einzigen Zürcher Luftseilbahn vorbei (als mögliche Abkürzung nach Adliswil) zum Bergrestaurant Felsenegg. Von der Terrasse aus ist der Blick ins Sihltal und auf den Zürichsee eindrucksvoll. Von der nächsten Kuppe oberhalb des Weilers Hinter Buechenegg sind der langgezogene Rücken des Lindenberges und die Juraketten gut zu erkennen. Beim Sattel Buechenegg-Näfenhüser locken drei Raststätten zur Einkehr. Der Weg steigt nachher wieder leicht an bis zum höchsten Punkt unserer Wanderstrecke (895 m) und führt durch prachtvolle Waldungen zum offenen Einschnitt des Albispasses. Dieser wichtige Übergang in die Innerschweiz war im 18./19. Jh. mit Kutschen befahrbar, doch mussten die Reisenden an steilen Stellen aussteigen.

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Zürich Nordostschweiz Wanderung Sommer Winter für Familien mittel

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