Wir starten beim Bahnhof Rüti und wandern zunächst den Gleisen entlang, überqueren diese und steigen hinunter zum Schwarzbach. Diesem romantischen Bächlein folgen wir bis zum Freibad und zum Wasserfall. Hier machen wir unseren ersten Halt und bestaunen die Wasser- massen, die von den Hängen des Bachtels und vom Dürntner Ried herunterkommen. Nun steigen wir etwa 80 Treppenstufen hinauf zu den Gewerbehäusern. Wir passieren den Golf- platz und erblicken schon das Ritterhaus Bubikon. Weiter geht es auf eine kleine Anhöhe, wo wir das Panorama von Bachtel bis Etzel vor uns haben. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Egelsee. Er liegt in einem Naturschutzgebiet, wo vor rund 250 Jahren Torf abgebaut wurde. Weiter wandern wir auf dem Pilgerweg Richtung Rapperswil. Unterwegs haben wir immer wieder das Bergpanorama mit St. Galler und Glarner Alpen und den Zürichsee vor uns. Der Weg führt weiter über Lenggis, Kempraten nach Rapperswil, meist auf Hartbelag. Zum Schluss schlendern wir durch die Rosenstadt, die Schlosstreppe hinunter und kurz dem Zürichsee entlang zum Bahnhof.
Information
Wanderroute
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Daten:
swisstopo,
www.zuercher-wanderwege.ch
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swisstopo,
www.zuercher-wanderwege.ch
Rüti
0:00
0:00
Wasserfall
0:27
0:27
Egelsee
1:08
0:41
Rapperswil
2:23
1:15
Wandervorschläge

Birmensdorf
— Dietikon
• ZH
Zürich Albis und Knonauer Amt: Unter Reppischtal
Die Wanderung führt vom Bahnhof Birmensdorf in westlicher Richtung aus dem Knonauer Amt hinaus. Nach wenigen Minuten entlang der Autostrasse überqueren wir die Reppisch und biegen gleich nach der Brücke rechts auf einen schmalen Uferweg ein. Bereits nach den letzten Häusern des Dorfes stehen wir vor den neuen Kasernenbauten Zürich Reppischtal. Beim Bau des ausgedehnten Waffenplatzes nahm man besondere Rücksicht auf den grossen Wert des unteren Reppischtales als Naherholungsgebiet, wovon einige schön gestaltete Biotope zeugen. Der Uferweg führt unter dem Autobahn-Viadukt der Westumfahrung von Zürich hindurch und wechselt vor der Kläranlage auf die rechte Flussseite im engen Tal. Nun steigt ein Waldsträsschen leicht an und führt uns längs des steilen Westhanges der Egg zum Weiler Unter Reppischtal. Nach einem kurzen sonnigen Abschnitt taucht die Naturstrasse in den geschützten Foren-Wald ein und schlängelt sich am Abhang des Honeret weiter west- und danach eine knappe halbe Stunde nordwärts bevor der Weg steil abwärts zum Reppischhof führt. Wir folgen nun dem überaus reizvollen Brüggliweg, der in vielen Windungen am imposanten Steilufer der Reppisch entlang führt. Besonders eindrücklich können wir hier die gewaltige Erosionskraft eines Baches erleben, wie er in der äusseren Krümmung einer Schlaufe den Hang unterhöhlt und ihn stetig zum Abrutschen bringt. Im Grunschen, einem flachen Boden in einer Mäanderschlaufe der Reppisch, hat die Stadt Dietikon einen grosszügigen Rast- und Spielplatz eingerichtet. Am einstigen langgestreckten Fabrikweiher erfreuen wir uns an den vielen Wasservögeln. Das letzte Teilstück unserer Wanderung führt der gelben Signalisation nach der Reppisch entlang durch das in den letzten Jahren rasant gewachsene Dietikon. Bei der Kirchstrasse verlassen wir die Reppisch, die uns auf der ganzen Wanderung begleitet hat, biegen nach rechts ab und erreichen in wenigen Minuten den Bahnhof Dietikon.

Schönenberg
— Sihlbrugg Dorf
• ZH
Am Wasser: Sihl
Schönenberg liegt auf 714 m und damit meistens über dem Herbstnebel. Der Wanderweg erreicht schon bald seinen höchsten Punkt. Dort überblickt man die typische Moränenlandschaft, oft mit einem markanten Baum auf den Hügelkuppen. Sie entstand, als Linth- und Reussgletscher über die Täler hinauswuchsen und sich zeitweise hier vereinigten, sich am Albis aber wieder trennten. Weil der Linthgletscher den Abfluss ins Zürichseetal versperrte, musste die Sihl einen Weg durch die eiszeitlichen Ablagerungen suchen und hat sich dabei auch in ältere Gesteinschichten eingeschnitten, was wir im Sihlsprung sehen werden. Vorher durchqueren wir ein geschütztes Ried und steigen steil ab zum Suenerstäg, der zur zugerischen Sihlmatt hinüberführt. Beim beliebten Gasthaus sind Fischzuchtbecken, Ziegen und Esel zu sehen. Bald verengt sich das Tal; durch die Nagelfluhwand wurden 1898 Tunnels gebaut, um die Wasserfassungen der Stadt Zürich zu erschliessen. So erreichen nun die Wanderer bequem den Steg am Sihlsprung. Ab hier zwängt sich die Sihl zwischen riesigen Nagelfluhblöcken hindurch, die von den beidseitigen Felswänden abgebrochen sind. Der Weg auf der rechten Seite schlängelt sich auf und ab durch das Fels-Chaos und bietet Möglichkeiten, zu tiefen Becken im Fluss abzusteigen. Dann verläuft er wieder nahe an der Sihl, abwechselnd durch feuchte Hangmoore und Wald an Steilhängen, wo Tafeln vor Steinschlag warnen – es ist aber nur mit Rutschungen zu rechnen. Am Ende der zweiten Sihlmatt, einer grossen Weide mit Bauernhof und Besenbeiz, lädt an einer Biegung der Sihl mit Sandsteinschwellen und Geröllstrand ein Picknickplatz zum Rasten ein. Wenig flussabwärts, nach einer Gegensteigung mit Treppe, führt eine gedeckte Holzbrücke auf die Zuger Seite. Wir folgen weiter dem rechtsseitigen Weg durch Wald und Lichtungen. Erst bei der Schifflibrücke, die 2005 mit Geld aus einem Fonds der Zürcher Wanderwege erstellt wurde, überqueren wir die Sihl oberhalb eines Wehrs, das Wasser in einen Industriekanal ableitet. Das letzte Wegstück verläuft nochmals auf und ab im bewaldeten Steilhang nach Sihlbrugg Dorf, wo das Idyll ein jähes Ende findet am Verkehrsknoten mit vielen grossen Neubauten.

Weisslingen
— Effretikon
• ZH
Tobel: Tätschtobel
Eine abwechslungsreiche Tobel-Halbtageswanderung auf signalisierten Wegen führt in die Landschaftskammer südlich Winterthur. Ausgangsort ist Weisslingen. Nach dem Siedlungsgebiet führt ein Wiesenweg steil hinauf zum Dickiwald und dann als Höhenweg Richtung Agasul, einem Ort mit einem erklärungsbedürftigen Namen. Vor diesem Zwischenziel blinken der Brauiweiher und bei guten Sichtverhältnissen aus der Ferne der Alpenkranz entgegen. Der Name des Weilers Agasul reicht zurück ins 8. Jahrhundert und bedeutet Schweinepferch des Ago; weil der Ort jedoch auch die Überlieferung einer Hirschtränke kennt, wählten dieOrtsbürger als Wappen einen stolzen Hirsch anstelle des profanen Schweines… Etwa eine Viertelstunde nach Agasul Richtung Illnau tauchen wir in den Wald zwischen Luckhausen und Horben ein, und beim Weiler Tätsch zeigt der Wegverlauf steil nach unten – unvermittelt stehen wir am Fusse eines Giessens, dem Tätschfelsen, und können dann un- seren Weg im schmalen Tobel fortsetzen. Wie andere Giessen auch, strahlt der Tätsch felsen im Winter oft als grandiose Eisskulptur den Wandernden entgegen. Sanft abwärts dem Hüener bach entlang, die Hauptstrasse und das Flüsschen Kempt (tiefster Punkt der Wande- rung) überquerend und wieder hinauf – das Zwischenziel Kirche Illnau ist erreicht. Die Kirche mit ihrem massigen Chorturm reicht ins 12. Jahrhundert zurück. Von den beiden je eine Stunde dauernden Wegvarianten nach Effretikon wählen wir die südliche über den Walter-Roderer-Weg, das Naturschutzgebiet Örmis und den Weiler Bisikon. Das nun folgende Büzenriet zwischen Bisikon und Effretikon ist heute ein grosses Familiengartenareal. Kurz vor dem Endpunkt Bahnhof Effretikon kann man bei der Ruine Moosburg (eine Gründung der Kyburger 1254, zerstört 1444) noch kurz in die Mittelaltergeschichte eintauchen.

Bubikon, Bahnhof
• ZH
Von Bubikon nach Rapperswil-Jona
Dieser Halbtagesausflug beschert schöne Ausblicke über den Oberen Zürichsee, den Obersee sowie die Glarner und Schwyzer Alpen. Die gut zweistündige Wanderung führt von Bubikon via Egelsee nach Rapperswil-Jona.
Gestartet wird am Bahnhof Bubikon, der früher Knotenpunkt zwischen der SBB und der 1946 eingestellten Uerikon-Bauma-Bahn war.
Nach dem ersten kurzen Aufstieg auf den Chapf gelangen Sie zur Moorlandschaft rund um den Egelsee. Richtung Rapperswil-Jona geht es weiter zum Sonnenberg, wo sich eine fantastische Weitsicht auf den Oberen Zürichsee und den Obersee eröffnet. Schwyzer und Glarner Alpen sind zum Greifen nah.
Nach der letzten kleinen Anhöhe, dem Meienberg, gelangen Sie ins Zentrum von Jona und von da ist es nicht mehr weit nach Rapperswil.