Die Region Zürichsee zählt nicht nur zu den beliebtesten Wohngebieten der Schweiz, sie ist auch eine ausgesprochen vielfältige Wanderregion.
Wir durchqueren Landschaften, wie sie einst Gottfried Keller beschrieben hat, und geniessen eine herrliche Aussicht auf den See und die Umgebung. Die Glarner und die Innerschweizer Alpen sorgen für eine spektakuläre Kulisse. Zuerst wandern wir im Wald immer dem Grat entlang. Unsere Route führt als schmaler Pfad geradeaus weiter, überquert ein Teersträsschen und zieht sich über eine Treppe zum Wegweiser Buechstutz hinauf. Links sehen wir ein erstes Feuchtgebiet. Nun gelangen wir ins offene Gelände, von wo wir ein traumhaftes Berg- und Seepanorama erblicken, und folgen anschliessend dem Wegweiser Lützelsee. An Riegel- häusern vorbei geht es weiter durch Landwirtschaftsgebiet, immer mit Blick auf die Glarner Alpen. Der Lützelsee ist ein wahres Storchenparadies, das unzähligen Vögeln in unberührter Natur Unterschlupf bietet. Wir beginnen mit dem Abstieg ins Tal – viele Höhenmeter sind es nicht. Später treffen wir auf den Zürichsee-Rundweg (Nr. 84). Die Rückfahrt ab Rapperswil ist offen; wer möchte, kann die Tagestour mit einer Schiffsfahrt auf dem Zürichsee abrunden.
Information
Wanderroute
Auf swisstopo anzeigen
Daten:
swisstopo,
www.zuercher-wanderwege.ch
Daten:
swisstopo,
www.zuercher-wanderwege.ch
Mühlehölzli
0:00
0:00
Lützelsee
1:20
1:20
Balm
2:20
1:00
Rapperswil
3:30
1:10
End point
3:34
0:04
Wandervorschläge
Nr. TOP10_2
Männedorf, Widenbad
— Grüningen, Stedtli
• ZH
TOP 10: GRANDIOSER ALPENBLICK UND IDYLLISCHER KLEINER SEE
Das lange, blaue Band des Zürichsees, dahinter die grünen
Hügelzüge von Albis und
Etzel und darüber der weisse
Kranz der Alpen – das ist für viele der
schönste Ausblick im Kanton Zürich.
Der Zürichsee-Rundweg 84 auf der
Nordseite des Sees bietet dafür unendlich viele Möglichkeiten. Diese gut dreistündige Wanderung führt entlang der
grünen Anhöhen über Männedorf und
Stäfa und dreht dann nördlich Richtung
Lützelsee und Grüningen.
Ein Netz für seltene Blumen
und Schmetterlinge.
Im ganzen Gebiet zwischen Zollikerberg und Feldbach hat das Naturnetz
Pfannenstil bisher über 100 Projekte
GRANDIOSER ALPENBLICK
UND IDYLLISCHER KLEINER SEE
durchgeführt. Ziel ist, die Siedlungen,
das Agrarland und den Wald ökologisch
aufzuwerten und damit die Landschaft
auch als Naherholungsgebiet attraktiver
zu machen. So wurden etwa artenreiche Blumenwiesen angesät, sowohl in
Ortschaften wie auch durch Bauern, es
wurden Wälder zugunsten von Schmetterlingen ausgelichtet und ehemalige
Moore revitalisiert. Ein Juwel am Weg ist
der Lützelsee. Er entstand dort, wo nach
der Eiszeit ein grosses Stück Gletschereis zurückgeblieben war, und verlandete mit der Zeit zunehmend. Nördlich
des Sees liegt das wertvolle Lutikerriet.
Hier gedeihen auch seltene Arten wie
der Lungen-Enzian, und die Rohrammer versteckt sich gerne im Schilf. Die
Wanderung endet im hübschen mittelalterlichen Städtchen Grüningen.
Nr. ZH34
Tann-Dürnten
— Rüti ZH
• ZH
Wanderbänkli Hasenstrick (***/T1)
Diese Wanderung kann je nach Wetter und Zeit ausgedehnt werden. Die empfohlene Variante
beginnt beim Bahnhof Tann-Dürnten. Die Signalisation leitet uns durch die Häuser nach Oberdürnten, wo wir die Strasse überqueren und in den alten Kirchweg einbiegen. Anfangs steigen wir moderat auf dem Kiesweg, später steil über die Wiese hoch zur Landstrasse, entlang derer
uns der Wanderweg zum Hasenstrick führt. Die Aussicht ist grossartig und wir geniessen sie (inkl. unsere wohlverdiente Pause auf dem Wanderbänkli), bevor wir auf dem, zum Glück einige Stufen aufweisenden, steilen Weg nach Breitenmatt absteigen. Dort angekommen biegen wir vorerst links und später rechts ab und folgen dem
Jakobsweg, der über den Pilgersteg bis Unter Fägswil führt. Nach einigen Metern biegen wir rechts in den Kiesweg ein und wandern nach Norden, überqueren die Waldnerstrasse und gehen geradeaus am Gebäude der Metallwarenfabrik vorbei bis zum Waldrand. Nun steigen wir ins Tannertobel hinunter. Der Wanderweg folgt zunächst dem linken Ufer der Jona. Im Tobel wechseln wir die Seite über einen Steg und wandern weiter, bis der Wegweiser hinauf zum
Bahnhof Tann-Dürnten zeigt. Als Kurzvariante kann die Wanderung hier beendet oder bis nach Rüti verlängert werden. In letzterem Fall folgen wir dem Hinweis Ritterhus. Das Ritterhaus Bubikon ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit – eine ehemalige Johanniter-Komturei.
Nun nehmen wir die Route nach Rüti. Über den Golfplatz und an der Industrie Schwarz vorbei gelangen wir ins Schwarz-Töbeli. Wir lassen das schöne Tobel auf uns wirken und sind bald beim Schwimmbad von Rüti. Dieses bietet im Sommer bestimmt angenehme Abkühlung. Rasch erreichen wir die Häuser von Rüti. Dank der guten Signalisation finden wir den Weg zum Bahnhof.
Nr. ZH348901
Uetikon am See
— Egg
• ZH
Pfannenstiel
Praktisch jeder Ort am rechten Zürichseeufer hat ein Dorfbachtobel. Wir wandern dasjenige von Uetikon hinauf zum Gibisnüt. Nachdem wir etliche Höhenmeter bewältigt haben, erreichen wir nach kurzer Zeit via den Vorderen Pfannenstiel die Hochwacht. Diese befindet sich am südöstlichen Ende des Pfannenstiels, eines stark bewaldeten Bergrückens zwischen Zürich- und Greifensee. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Turm. Dieser stand einst auf dem Bachtel, wurde 1985 demontiert und 1992 auf dem Pfannenstiel wieder aufgebaut. Durch den Wald erreichen wir Vorder-Guldenen und steigen weiter hinab nach Egg, das am Osthang des Pfan- nenstiels liegt. Von dort bringt uns die Forchbahn nach Zürich Stadelhofen.
Nr. ZH20192019
Neue Forch
— Schwerzenbach
• ZH
Forch und Greifensee
Wanderung: Die Forchbahn bringt uns von Stadelhofen zur «Neuen Forch». Von dort steigen wir hinauf zum Wehrmännerdenkmal, anschliessend geht es hinunter durch Wald und über Wiesen zum Ufer des Greifensees. Wir wandern auf ebenen Pfaden zur Schifflände, dann zur Badeanstalt Maur und weiter bis nach Schwerzenbach, vorwiegend auf Naturbelag. Wehrmännerdenkmal: Die 18 Meter hohe stilisierte Flamme von 1922 wurde von Otto Zollinger entworfen. Der Spruch zu Ehren der Opfer im Ersten Weltkrieg ist bei Umrundung des Steinsockels lesbar. Greifensee: Den Schützen von Greifensee war er Kugelfang, und der Flugwaffe diente er bis 1987 als Zielgebiet. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein wurden auf dem See auch Gütertransporte mit Ruderschiffen durchgeführt. Die in Aathal betriebene Industrie führte zu einer Verschmutzung der Ustermer Aa, wodurch sich der Zustand des fischreichen Greifensees markant verschlechterte. Erst die Einführung einer weiteren Reinigungsstufe in den Kläranlagen brachte Besserung. Die Landschaft um den Greifensee wurde bereits 1941 als eine der schönsten und anmutigsten im Kanton Zürich bezeichnet und unter Naturschutz gestellt. Sie ist in Zonen gegliedert, in denen teils der Mensch und teils die Natur Vorrang hat.