Wandervorschläge • Zürcher Wanderwege

Steg im Tösstal
• ZH
Tösstal: Steg – Berggasthaus Hörnli
Die Wanderung von Steg aufs Hörnli im Tösstal ist eine leichte Halbtagesroute in der Region Zürich. Sie eignet sich bestens auch für Familien mit Kindern. Auf dem „Hörnli“, das auf 1333 Metern über Meer liegt, erwartet Wandernde ein beeindruckendes 360°-Panorama auf die Schweizer Alpen. Das Gasthaus Hörnli serviert traditionelle Schweizer Küche und lädt dazu ein, auf der Terrasse die Aussicht zu geniessen. Die Wanderung ist das ganze Jahr über möglich. Im Winter bietet sich die Möglichkeit einen Schlitten im Berggasthaus (ganzjährig geöffnet) zu mieten und herunter nach Steg zu fahren.

Reutlingen (Winterthur)
— Andelfingen, Bahnhof
• ZH
Wanderbänkli Dinhard
Vorweg: eine lange Wanderung, die allerdings an verschiedenen Bushaltestellen abgekürzt werden kann. Wir beginnen unsere Wanderung etwas ausserhalb Winterthurs, der Geburtsstadt von Max Bill, einem der wichtigsten schweizerischen Architekten und Gestalter des 20. Jahrhunderts (u. a. Pavillon-Skulptur an der Bahnhofstrasse in Zürich). Ab der S-Bahn-Haltestelle Reutlingen schlagen wir den Wanderweg via Stadel zur Mörsburg ein. Aufgepasst auf die vielen Richtungsänderungen des Weges bis Stadel! Nach der Mösburg wählen wir den Weg nach Rickenbach durch Felder und waldige Abschnitte bis zum Wanderbänkli. Nach dem kleinen Gurisee winkt bald einmal die Ortschaft Rutschwil (mit aussichtsreichem Rastplatz vor dem Dorf). Bis Dägerlen muss dann auf der Strasse gewandert werden. Nach dem Gmeindholz und nahe der Burgstelle Schlossbuck ist das Rauschen der Weinland- Autobahn deutlich wahrnehmbar, doch unsere Route überquert bald die A4 und erreicht Henggart. Kurz nach dem Dorf, beim Strom-Doppelmasten, verlassen wir kurzzeitig den offiziellen Wanderweg Richtung Norden und treffen entlang dem Rebberg nach rund 300 Metern auf den schattigen Waldwanderweg gegen Humlikon. Eine längere offene Strecke begleitet uns hernach via die Rebberge Lokipfiff und Heiligberg bis zum Endpunkt Bahnhof Andelfingen. Charakteristika: Geeignet für alle Jahreszeiten, besonders aber zwischen Frühling und Herbst. Sehenswertes: Mörsburg bei Stadel, Andelfingen mit Schloss (14. Jh.), Schlosspark und gedeckte Holzbrücke über die Thur (1814).

Tann-Dürnten
— Rüti ZH
• ZH
Wanderbänkli Hasenstrick
Diese Wanderung kann je nach Wetter und Zeit ausgedehnt werden. Die empfohlene Variante
beginnt beim Bahnhof Tann-Dürnten. Die Signalisation leitet uns durch die Häuser nach Oberdürnten, wo wir die Strasse überqueren und in den alten Kirchweg einbiegen. Anfangs steigen
wir moderat auf dem Kiesweg, später steil über die Wiese hoch zur Landstrasse, entlang derer
uns der Wanderweg zum Hasenstrick führt. Die Aussicht ist grossartig und wir geniessen sie (inkl. unsere wohlverdiente Pause auf dem Wanderbänkli),
bevor wir auf dem, zum Glück einige Stufen aufweisenden, steilen Weg nach Breitenmatt
absteigen. Dort angekommen biegen wir vorerst links und später rechts ab und folgen dem
Jakobsweg, der über den Pilgersteg bis Unter Fägswil führt. Nach einigen Metern biegen wir
rechts in den Kiesweg ein und wandern nach Norden, überqueren die Waldnerstrasse und
gehen geradeaus am Gebäude der Metallwarenfabrik vorbei bis zum Waldrand. Nun steigen
wir ins Tannertobel hinunter. Der Wanderweg folgt zunächst dem linken Ufer der Jona. Im Tobel
wechseln wir die Seite über einen Steg und wandern weiter, bis der Wegweiser hinauf zum
Bahnhof Tann-Dürnten zeigt. Als Kurzvariante kann die Wanderung hier beendet oder bis nach
Rüti verlängert werden. In letzterem Fall folgen wir dem Hinweis Ritterhus. Das Ritterhaus
Bubikon ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit – eine ehemalige Johanniter-Komturei.
Nun nehmen wir die Route nach Rüti. Über den Golfplatz und an der Industrie Schwarz vorbei
gelangen wir ins Schwarz-Töbeli. Wir lassen das schöne Tobel auf uns wirken und sind bald
beim Schwimmbad von Rüti. Dieses bietet im Sommer bestimmt angenehme Abkühlung.
Rasch erreichen wir die Häuser von Rüti. Dank der guten Signalisation finden wir den Weg zum
Bahnhof.

Regensdorf
— Niederglatt ZH
• ZH
Wanderbänkli Oberhasli
Willi A. Lehmann (1904–1981): Maler und Typograf. Wirkungsstätte u. a. im Furttal; Gönner der Zürcher Wanderwege. Ab Bahnhof Regensdorf, am Beginn des flachen Furttales, wenden wir uns zunächst den beiden Chatzenseen zu; im Sommer ist der untere See ein beliebtes Badege wässer. Nach gut dreiviertel Stunden sind wir in Chatzenrüti, wo eine Gedenktafel an den Musterbauer Jakob Gujer, genannt Kleinjogg, erinnert. Er sorgte von 1769 bis 1785 für eine vorbildliche Erneuerung der zürcherischen Landwirtschaft. Selbst Goethe zollte ihm grossen Respekt bei zwei Visiten 1775 und 1779. Weiter gehts dann in Richtung Oberhasli, wo kurz vor dem Dorf die 1968 aufgehobene ehemalige Nordostbahnlinie über den Schwänkelberg ins Furttal (Schipka-Pass) überquert wird. Via Mettmenhasli ist bald einmal Niederhasli erreicht, von wo aus wir direkt zum Wanderziel Bahnhof Niederglatt gelangen können (rund 30 Minuten weniger Wanderzeit). Auf der längeren Variante schlagen wir zunächst die Richtung nach Riedt ein – mit Blick ins obere Wehntal – , hernach wandern wir dem Fischbach entlang und wenden uns dann ostwärts nach Nöschikon. Den sehenswerten Ortsteil hinter uns lassend, geniessen wir das linke Glattufer flussaufwärts und finden so problemlos den Bahnhof von Niederglatt. Charakteristika: Geeignet für alle Jahreszeiten. Sehenswertes: Chatzenseen, Weiler Chatzenrüti, die Hasliseen zwischen Mettmen- und Oberhasli (mit Umweg), Neeracherried beim Fischbach.

Wangen b. Dübendorf
— Oberembrach
• ZH
Wanderbänkli Wangen und Kloten (**/T1)

Ossingen
— Uhwiesen, Kapelle
• ZH
Wanderbänkli Trüllikon (***/T1)
Nach dem Start in Ossingen im Zürcher Weinland wandern wir am Husemersee sowie an Hochstämmern und Reben vorbei nach Trüllikon und geniessen dabei wunderbare Ausblicke in die Natur und machen einen Halt beim Wanderbänkli. Nun steigen wir zum leise rauschenden Wald des Cholfirsts hinauf. Wer kennt nicht die Stelle des berühmten Schaffhauser Liebesliedes: «Leise rauscht des Rheines Welle, leise rauscht des Kohlfirsts Wald, doch im Herzen pocht und hämmert meiner Liebe Allgewalt»? Mit diesem Lied auf den Lippen steigen wir bei Wildensbuch die Treppen zum ersten Turm dieses Tag empor; er gehört zu einer der ehemals 23 Hochwachten im Kanton. Nach einer längeren Rast ziehen wir weiter zu den wahren Riesen dieser Welt: den Sequoia- oder Mammutbäumen im Gebiet Rindisburg. Doch sie sollen nicht die letzten Riesen sein, denen wir begegnen; mit etwas Glück finden wir die höchste Fichte, die im Kanton Zürich wächst. Schliesslich bewundern wir auch die beiden weiteren Türme – zumindest von unten. Zum Abschluss dieser Wanderung mit vielen Höhepunkten lädt uns das Weinbaudorf Uhwiesen mit seinen Winzerstuben noch etwas zum Bleiben ein.

Rothenfluh
— Frick
• AG
Ruine Tierstein (***/T1)
Die abwechslungsreiche Wanderung startet im kleinen
Oberbaselbieter Dorf Rothenfluh. Über dem Dorf
ragt markant eine rötlich gefärbte
Felswand aus dem Wald, und nach
einem ersten Aufstieg sind wir auf
dem Aussichtspunkt Roti Flue. Wir
sehen zahlreiche Baum- und Straucharten, am Abbruch der Flue strecken
Föhren ihre gekrümmten Äste in die
Luft. Von hier bietet sich eine wunderschöne Aussicht über diesen Teil
des Tafeljuras und das kleine Runddorf mit geschütztem Ortsbild. Schöne Waldwege führen uns zur Wallfahrtskapelle Buschberg. Dieser Ort fasziniert nicht nur aus Glaubensgründen, sondern strahlt auch eine besondere Ruhe und Kraft aus. Weiter wandern wir über den Tiersteinberg, dessen grosse Waldfläche sich zu einem
Drittel auf basellandschaftlichem und
zu zwei Dritteln auf Aargauer Boden
befindet. So kommen wir zur Burgruine Alt Tierstein. Diese war einst der
Stammsitz des Grafen von Thierstein
und wurde 1934 wiederentdeckt. Die
weitläufig konservierten Mauerreste
verteilen sich über einen hohen Felsen
und zwei Geländeterrassen. Sie gehört zur aargauischen Gemeinde GipfOberfrick, durch die unser Weg zum
Bahnhof Frick führt.

Küssnacht am Rigi
— Luzern, Bahnhof
• LU
Moor- und Waldlandschaften (***/T1)
Diese abwechslungsreiche Wanderung durch Naturschutzgebiete von nationaler Bedeutung, idyllische Feuchtgebiete, Flachmoore und viel Wald bietet
eine grandiose Sicht auf Berge und Vierwaldstättersee. Während der ersten halben Stunde und am Schluss von der Seeburg bis zum Bahnhof Luzern erwartet
uns Hartbelag, dazwischen sind alles
Naturwege. Vom Bahnhof Küssnacht
geht es aufwärts durch landwirtschaftliches Gebiet mit schöner Sicht auf Rigi,
Pilatus, die Innerschweizer Alpen sowie
den Vierwaldstättersee. Bei der Waldlichtung Foremoos führt der Weg an wuchtigen Tannen vorbei. Wir erreichen das Teufferied und passieren das
Haseried, beides sehr schöne Moorlandschaften. Beim idyllisch gelegenen
Wagenmoos mit dem schilfgesäumten
kleinen See befindet sich ein Picknickplatz mit Brunnen. Über das Schwerziried erreichen wir die Agglomeration von Meggen, das dem Wald den
Namen gegeben hat. Beim Golfplatz
Bächtebüel blicken wir auf die Stadt
Luzern vor uns. Wir steigen hinunter
zum Vierwaldstättersee und wandern
von der Seeburg zum Verkehrshaus sowie an den mondänen Hotelkomplexen
vorbei zum Bahnhof Luzern.

• ZH
Stadtumgang Zürich 1. Etappe (Halbtageswanderung)
Vorwiegend weisse Wegweiser markieren den «Green Marathon» der Stadt Zürich. Diesen folgen wir auf unserer ersten Etappe weitgehend, wählen gelegentlich aber auch andere Wege, um die Stadt aus einem neuen Blickwinkel kennenzulernen. Nach der Besammlung bei der grossen Uhr mitten im Zürcher HB marschieren wir zur Sihl hinüber und folgen dem kleinen Uferweg flussaufwärts. Beim Bahnhof Selnau wechseln wir die Flussseite und wandern nun einer Reihe von eindrucksvollen alten Bäumen entlang. Bald heisst es bereits wieder das Ufer zu wechseln, um der Autobahnabfahrt auszuweichen. Bei der Haltestelle Sihlcity Nord nehmen wir den Weg Richtung Saalsporthalle. Das Stadtbild wandelt sich nun zur grünen Waldland- schaft am Fusse des Uetlibergs. Wir lassen das Albisgüetli hinter uns und gehen bergauf. Un- sere Anstrengung wird mit einem hervorragenden Blick auf die Quartiere Friesenberg und Triemli sowie über die ganze Stadt belohnt. Kahle Stellen im Wald erinnern an den Sturm «Bernd» vom Juli 2021. Oberhalb von Albisrieden unterqueren wir die Kantonsstrasse, die nach Birmensdorf führt. An Schrebergärten vorbei geht’s zum Abschluss unserer Wanderung hinunter zur Tramendstation der Linie 3 in Albisrieden.

• SG
Säntis (****/T2)
Für viele Ostschweizer ist der
Säntis der Berg der Berge. Von
weit ist er zu sehen, und das Panorama vom Säntis an einem
schönen Tag geniessen zu können, gehört zu den unvergesslichen Erlebnissen. Viele klassische Routen führen auf
den Gipfel; wir wählen den Weg von
Wasserauen zu den Hütten, wo wir
mit etwas Glück ein Mutschli ergattern
können. Auf dem etwas ausgesetzten
Schrennenweg geht es zur Meglisalp,
die um 1071 erstmals schriftlich erwähnt wurde und schon damals Steuern an das Kloster St. Gallen zahlte. Das
Bergsennen-Dörfli übt auf viele Wandernde einen grossen Reiz aus, und das schön renovierte Gasthaus ist immer
gut besucht. Wir verweilen nicht allzu lange, sondern marschieren weiter
über die Wagenlücke zum Säntis. Die
Pflege der Wanderwege im Alpstein ist
einzigartig. Etwas schwierigere Passagen sind gut mit Ketten gesichert, es
gibt Platz zum Ausweichen. Trotzdem
sind wir überall alpin unterwegs, und
die im Frühsommer zum Training angesetzten Touren sowie eine gute Ausrüstung helfen, die Herausforderungen
zu meistern. Auf dem Gipfel angekommen, hoffen wir auf die bereits erwähnte Rundsicht, doch bald werden
wir etwas wehmütig die Bahn hinunter
zur Schwägalp besteigen.

Buch am Irchel, Desibach
— Ziegelhütte
• ZH
Wanderung des Monats April: Buch am Irchel – Worrenberg – Ziegelhütte
Diese Wanderung vereint alle Höhepunkt des Zürcher Weinlandes: Obstkulturen, pittoreske Dörfer und Flusslandschaften. Das Postauto bringt Sie in den Weiler Desibach bei Buch am Irchel und schon sind Sie mitten drin in der lieblichen Landschaft des Zürcher Weinlandes. Die Wanderung führt durch Acker- und Obstkulturen und passiert das schmucke Weinländerdorf Dorf. Verweilen Sie einen Moment auf dem Worrenberg, der berühmt ist für seinen hervorragenden Wein. Danach führt der Weg hinunter nach Flaach und weiter Richtung Thur und Rhein. Etwas unterhalb der Thurmündung stossen Sie auf den majestätischen Rhein. Dem Fluss entlang wandern Sie bis zur Steubisallmend und zum Naturzentrum Thurauen. Die Bushaltestelle «Flaach, Ziegelhütte» befindet sich gleich nebenan.

Erlenbach ZH, Bahnhof
— Küsnacht ZH
• ZH
Wandertrophy 2025: Tobelmüli
Erlenbach, an der Sonnenküste des Zürichsees, hat seinen dörflichen Charakter bis jetzt bewahrt. Nicht erst in der heutigen Zeit lebt es sich gut in Erlenbach. Ausgrabungen zeigen, dass
schon vor 5000 Jahren Menschen an den sonnigen Hängen lebten.
Ab der S-Bahn-Station Erlenbach wandern wir Richtung Osten, überqueren die Bahnlinie
und erreichen in wenigen Minuten das Dorfbach-Tobel. Bald schon steht man vor dem Höhschutz oder Hanggiessen, einem Wasserfall, der über eine zwölf Meter hohe Molassewand
stürzt. Der Pfad führt weiter aufwärts, bis wir zu einer Bachmündung gelangen. Während
der eine Weg Richtung Kittenmüli geradeaus geht, streben wir links weiter tobelaufwärts.
Wir verlassen den Wald und folgen dem Wanderpfad Richtung Limberg bis Tobelmüli. Geradeaus
weiter tauchen wir ins Küsnachter Tobel ein. Einige Minuten später gelangen wir zur ersten
grösseren Picknickstelle. Ein paar Mal pendelt nun der Weg zwischen dem linken und dem
rechten Bachufer. Weiter tobelabwärts treffen wir auf den Wegweiser, der zur Burgruine Wulp
weist. Wir aber halten die Richtung und kommen an den Drachen- oder Fledermaushöhlen
vorbei – seltsame Höhlen, zu denen man hinaufklettern kann. In der Sage wird erzählt, dass
in der Tiefe der Höhle ein schauriger Lindwurm gehaust haben soll, der das Dorf mehrmals
überfallen habe. Ein frommer Ritter habe ihn mit diamantenen Fesseln gebändigt.
Weiter gehts dem Dorfbach entlang, vorbei an weiteren Picknickplätzen. Kurz vor dem
Tobelende liegt vor uns ein riesiger erratischer Felsblock, der Alexanderstein, ein SandsteinFindling aus der Eiszeit. Hier befindet sich auch ein Findlingsgarten mit 65 weiteren impo santen Steinen, die aus der näheren Umgebung zusammengetragen wurden.
Durch den Tobelweg gehts hinunter zur Alten Landstrasse. Die Richtung haltend, erreichen
wir durch die Unterführung die S-Bahn-Station Küsnacht.

Affoltern am Albis
• ZH
Wandertrophy 2025: Felsenegg
Diese malerische Wanderung führt uns von Affoltern am Albis über das historische Bergwerk Riedhof
zur Felsenegg und schliesslich nach Adliswil. Die Tour bietet eine faszinierende Mischung aus Natur,
Geschichte und atemberaubenden Ausblicken. Nach etwa einer Stunde erreichen wir das Bergwerk
Riedhof. Der Weg führt von dort durch abwechslungsreiche Landschaften mit Wiesen, Feldern und kurzen Waldstücken. An der Felsenegg angekommen, werden wir mit einer spektakulären Aussicht auf den Zürichsee und die umliegenden Berge belohnt. Von hier aus beginnt der Abstieg nach Adliswil.

Selamatt
• SG
Alpinwanderung im Toggenburg
Die Bergkette der Churfirsten fällt auf der Südseite in einer steilen Felswand fast senkrecht zum Walensee ab. Auf der Nordseite hingegen führen Bergwanderwege vom Toggenburg über steile Rücken und Flanken auf die Gipfel. Auf den Zuestoll allerdings führt ausschliesslich ein Alpinwanderweg. Seine Besteigung gilt damit als Meisterstück unter den Churfirstengipfeln. Die Wanderung beginn beim Berghotel Alp Sellamatt. Die markanten Gipfel der Churfirsten, Selun, Frümsel, Brisi, Zuestoll und Schibenstoll bilden ein eindrückliches Panorama. Über flache Alpweiden geht es gemächlich nach Zinggen. Dort zweigt man rechts ab und wandert auf einer Alpenstrasse in Richtung Lüchern, wo man sich aus einer Kühltruhe selbständig mit Getränken und diversen Eissorten bedienen kann. Der Weg führt weiter über Alpweiden und durch offene Wälder mit einzelnen Bäumen. Nach dem Hof Langlitten erreicht man deutlich felsigeres und steileres Terrain. Bei Rüggli trennen sich die Wege; wir nehmen die rechte Abzweigung auf den weiss-blau-weiss markierten alpinen Wanderweg. Mit eingebauten Stufen im steinigen Weg erklimmt und erklettert man die erste Schlüsselstelle der Wanderung und gelangt auf den grasigen Rücken des Zuestolls. Nun steigt man mit einer stetigen Aussicht auf den Brisi im leichten Zickzack bis zu einem ausgesetzten Grat hoch. Gesichert mit Stahlseilen ist auch diese zweite Schlüsselstelle gut machbar. Auf einem ausgesetzten Wegabschnitt mit Aussicht auf den Schibenstoll bringt man die letzten Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz des Zuestolls hinter sich. Der Tiefblick hinunter zum Walensee, der sich erst auf den allerletzten Metern offenbart, ist atemberaubend, ebenso die Aussicht in die Glarner und Bündner Alpen. Der Rückweg verläuft auf der gleichen Route.

Ossingen
— Stammheim
• ZH
Liebliches Weinland
Diese Tour führt uns von Ossingen über Chastelhof und Hertlibuck nach Truttikon, vorbei an Rebbergen und Obstkulturen. Kurz nach Truttikon erreichen wir den Rastplatz Ochsenbüel. Eine prächtige Sicht zum Alpenkranz verschönert den gemütlichen Aufenthalt. Durchs Jungholz und über Steig/Eichhof erreichen wir Guntalingen mit seinen vielen herrlichen Fachwerkbauten im historischen Ortskern. Von hier führt der Weg in ungefähr einer halben Stunde durch das flache Riet bis nach Stammheim.

Bassersdorf
— Wülflingen
• ZH
Kantonsmittelpunkt
Bereits zu Beginn unserer Wanderung in Bassersdorf begegnen wir zwei Sehenswürdigkeiten mit reicher Geschichte, der «Schmitte» und der «Sagi». Nach der «Sagi» und ihrem Weiher gehts hinauf Richtung Nürensdorf. Bei gutem Wetter bietet sich uns nach Nürensdorf abwech- selnd eine attraktive Aussicht über das Mittelland, in den Alpenkranz und vielleicht gar in den Schwarzwald. Im Januar könnten wir hier auch eine kalte Bise spüren, die über den Gelände- rücken bläst. Von Weitem kündigt sich Brütten mit seiner markanten Kirche an. Wir erreichen das Dorf, das übrigens auf der höchsten Ebene des Bezirks Winterthur gelegen ist, und er- blicken bald den geodätischen Mittelpunkt, das Zentrum der offiziellen Vermessung, des Kantons Zürich. Ein Steinpfeiler erinnert hier an die 100-Jahr-Feier der amtlichen Vermessung am 12. Mai 2012. Nach einer wohlverdienten Rast brechen wir auf zum Marsch hinunter durch ein bewaldetes Tal an der westlichen Seite des Chomberges. Dort überschreiten wir bereits die Gemeindegrenze der Stadt Winterthur. Wieder aus dem Wald, entdecken wir auf einer Erhe- bung rechts den schmucken Weiler Neugut. Anschliessend durchqueren wir ein Landwirt- schaftsgebiet, doch der Bahnhof Wülflingen ist nicht mehr weit, und das Städtische prägt jetzt das Bild.

Sihlwald
— Horgen
• ZH
Vom kühlen Wald zum Zürichsee
Wir starten im Sihlwald, dem Zentrum des ersten Naturerlebnisparks der Schweiz, zur Wanderung durch einen Teil des Wildnisparks vor den Toren Zürichs. Nach dem Roosevelt-Platz gehts auf der Sihlwaldstrasse zum Wüesttobel, knapp 200 m höher als der Ausgangspunkt. Beim Chellerboden machen wir kurz Pause, ehe wir nach Sihlbrugg-Station absteigen. Nach der Überquerung der Sihl wartet ein steiler Aufstieg Richtung Horgenberg auf uns. Bald schon sind wir in Wüeribach und tauchen hernach in den Horgner Eggwald ein. Nach dem Waldaustritt liegen vor uns das Ziel Horgen und die liebliche Zürichseegegend. Via Horgen-Oberdorf gelangen wir ins Dorfzentrum des Bezirkshauptortes.
Übrigens:
Eine tolle Wanderung, die sich im Sommer gut als Abendwanderung eignet, inklusive Sonnenuntergangsschiff von Horgen nach Zürich-Bürkliplatz.

Birmensdorf
— Dietikon
• ZH
Unter Reppischtal
Die Wanderung führt vom Bahnhof Birmensdorf in westlicher Richtung aus dem Knonauer Amt hinaus. Nach wenigen Minuten entlang der Autostrasse überqueren wir die Reppisch und biegen gleich nach der Brücke rechts auf einen schmalen Uferweg ein. Bereits nach den letzten Häusern des Dorfes stehen wir vor den neuen Kasernenbauten Zürich Reppischtal. Beim Bau des ausgedehnten Waffenplatzes nahm man besondere Rücksicht auf den grossen Wert des unteren Reppischtales als Naherholungsgebiet, wovon einige schön gestaltete Biotope zeugen.
Der Uferweg führt unter dem Autobahn-Viadukt der Westumfahrung von Zürich hindurch und wechselt vor der Kläranlage auf die rechte Flussseite im engen Tal. Nun steigt ein Waldsträss- chen leicht an und führt uns längs des steilen Westhanges der Egg zum Weiler Unter Reppischtal. Nach einem kurzen sonnigen Abschnitt taucht die Naturstrasse in den geschützten Foren-Wald ein und schlängelt sich am Abhang des Honeret weiter west- und danach eine knappe halbe Stunde nordwärts bevor der Weg steil abwärts zum Reppischhof führt. Wir folgen nun dem überaus reizvollen Brüggliweg, der in vielen Windungen am imposanten Steilufer der Reppisch entlang führt. Besonders eindrücklich können wir hier die gewaltige Erosionskraft eines Baches erleben, wie er in der äusseren Krümmung einer Schlaufe den Hang unterhöhlt und ihn stetig zum Abrutschen bringt.
Im Grunschen, einem flachen Boden in einer Mäanderschlaufe der Reppisch, hat die Stadt Dietikon einen grosszügigen Rast- und Spielplatz eingerichtet. Am einstigen langgestreckten Fabrikweiher erfreuen wir uns an den vielen Wasservögeln. Das letzte Teilstück unserer Wanderung führt der gelben Signalisation nach der Reppisch entlang durch das in den letzten Jahren rasant gewachsene Dietikon. Bei der Kirchstrasse verlassen wir die Reppisch, die uns auf der ganzen Wanderung begleitet hat, biegen nach rechts ab und erreichen in wenigen Minuten den Bahnhof Dietikon.

Kemptthal
— Taa
• ZH
Rundweg Winterthur 1. Etappe Rossberg
Diese Nachmittagswanderung führt uns auf den Rundweg Winterthur. Dieser 70 Kilometer lange, zusammenhängende Weg entlang der Winterthurer Stadtgrenze wurde von der Stadt Winterthur gemeinsam mit den Zürcher Wanderwegen zum 750-Jahr-Jubiläum der Stadt ent- wickelt. Zehn Etappen führen rund um Winterthur. Jede Etappe birgt ihre eigenen Reize: Aussichtspunkte, historische und andere Sehenswürdigkeiten, gemütliche Rastplätze und Feuerstellen, Naturentdeckungen und vieles mehr. In den nächsten Jahren möchten wir diesen Weg zu verschiedenen Zeitpunkten mit Ihnen zusammen begehen und die schönsten Punkte erkunden. Erste Etappe ist die Strecke von Taa nach Kemptthal. Der Weg führt uns dabei auf den Sässel, der mit seiner 360-Grad-Panoramaaussicht bei uns punkten kann. Von der Bank neben der 150 Jahre alten Linde sieht man bis in die Glarner Alpen und hinüber zur Kyburg. Im Tal bei Sennhof zeugen zwei Kohlelöcher von der frühen industriellen Erschliessung des Tösstals. Bald führt der Weg entlang der Töss durch das Leisental, das die Stadt mit wertvollem, sauberem Trinkwasser speist und das im Sommer den Daheimgebliebenen als Strandersatz dient. Bald erreichen wir den Bahnhof Kemptthal.

Kempttal
— Winterthur Wülflingen
• ZH
Rundweg Winterthur 2. Etappe Brütten
Wir bestreiten die zweite Etappe des Rundwegs Winterthur, die uns erneut den raschen Wandel der Zeit vor Augen führt: Was den Älteren unter uns noch als Maggi-Fabrik bekannt war, soll bald als «The Valley» vermarktet werden und als weitläufiges Fabrikgelände zwischen Winterthur und Zürich bis zu 2000 Arbeitsplätze mit Läden, Restaurants und Bars beher- bergen. Wir steigen zirka 150 Höhenmeter nach Brütten auf. Das stark gewachsene, wohl- habende Dorf mit günstigem Steuerfuss erlangte schon in den Kriegswirren von 1798 Bekannt- heit, als der österreichische Erzherzog Karl auf dem Brüttemer Buck ausrief: «Wär’ ich ein Schweizer, so baute ich mir hier ein Schloss.»
Nachdem wir den geodätischen Mittelpunkt des Kantons Zürich besichtigt haben, gehen wir auf gepflegten Wegen weiter und erreichen nach einer guten Stunde das Weihertal. Auf dem Vorbeiweg bewundern wir die im Kulturort ausgestellten Kunstwerke. Noch steht uns der Auf- stieg zum Beerenberg bevor, aber nach viereinhalb Stunden erreichen wir zufrieden den Bahnhof Wülflingen.

Wülflingen
— Seuzach
• ZH
Rundweg Winterthur 3. Etappe Taggenberg
Auch dieses Jahr möchten wir wieder zwei Etappen des Rundwegs Winterthur absolvieren. Wir beginnen dort, wo wir letztes Jahr aufgehört haben – in Wülflingen. Obwohl wir kaum Gelegenheit haben, hier zu verweilen, lohnt es sich, über dieses im Jahr 1922 eingemeindete Dorf zu schreiben. Fast ein Dutzend Objekte beinhaltet die Liste der Kulturgüter der Stadt Winterthur in Wülflingen. Neben dem Schloss aus dem 17. Jahrhundert, das jetzt als schönes historisches Restaurant dient, sind dies unter anderem die Burgruine Alt-Wülflingen, die Wespi- Mühle, deren Vorgängerbauten 1428 erstmals nachgewiesen wurden, sowie die Spinnerei Hard, die 1802 als erste mechanische Spinnerei auf dem europäischen Festland errichtet wurde. Das erste Teilstück führt uns entlang der Töss auf den Taggenberg. Von dort haben wir einen schönen Blick ins untere Tösstal und auf die Stadt Winterthur. Über den Radhof wandern wir zum Chrebsbach und erreichen bald darauf den Schützenweiher, einen beliebten Ausflugs- punkt der Winterthurer Bevölkerung. Unsere Wanderung endet nach einem Abstecher über den Rosen- und den Forrenberg in Seuzach.

Seuzach
— Hegi
• ZH
Rundweg Winterthur 4. Etappe Mörsburg
Seuzach, die heutige Agglomerations- und Schlafgemeinde von Winterthur, war noch Anfang des letzten Jahrhunderts ein kleines Landwirtschafts- und Rebbauerndorf, dessen Bauten sich an den markanten Kirchhügel anlehnten. Heute, mit vielen neuen Häusern, Wohnungen und Gewerbe, ist Seuzach ein beliebter Vorort von Winterthur.
Vom Bahnhof wandern wir Richtung Äschberg und gelangen anschliessend zur geschichts- trächtigen mittelalterlichen Mörsburg. Der wuchtige Turm der Ritterburg ist schon vor dem Jahr 1000 erbaut worden und beherrscht noch heute den Übergang von Winterthur ins Thurtal. Hier geniessen wir eine fantastische Rundsicht, bevor wir via Grundhof den Bahnhof Wiesen- dangen anpeilen und diesen dann links liegen lassen. Wiesendangen, durch das einst die Römerstrasse von Oberwinterthur nach Pfyn verlief, lassen wir ebenfalls links liegen und hän- gen noch die Etappe «Hegmatten» an, die uns am Segelflugplatz vorbei nach Hegi führt. Hier beschliessen wir unsere vierte Etappe.

Zürich, Landesmuseum
— Dietikon
• ZH
Kultur: Der Limmat entlang
Silja (Cécile) Walter (1919–2011): Benediktinerin im Kloster Fahr und Schriftstellerin, aus einer Verleger- und Schriftstellerfamilie stammend. Lyrische Werke, Mysterienspiele, Theaterstücke. Wanderung: Sie beginnt in Zürich beim Landesmuseum. Zunächst queren wir den attraktiven Platzspitzpark, wechseln über den Drahtschmidlisteg auf die rechte Limmatseite und stossen so auf den Kloster-Fahr-Weg. Die Route auf Stadtgebiet weist abwechslungsweise Natur- und kürzere Hartbelagsabschnitte auf. Unter der Wipkinger- und weiteren Brücken durch, immer auf der rechten Flussseite, steuern wir bald dem beliebten Freizeitrefugium Werdinsel zu, im Sommer ein hoch willkommener Badeplatz. Wir bleiben nachher auf der rechten, ausschliesslich für Wandernde signalisierten Limmatseite, können aber folgenden Tipp abgeben: Wechsel beim Turbinenhaus auf das linke Ufer, wo die Limmat Renaturieungs- arbeiten einen Blick von einem Holzsteg aus in die wilde Auenlandschaft lohnen. Bald empfängt uns der Lärm der nahen Autobahn. Bei der Brücke Unterengstringen empfehlen wir eine linksufrige Alternative: An Sommer-Sonntagen hält eine Gratis-Fähre den Personenverkehr über die Limmat zum Kloster aufrecht. Sonst aber bleiben wir rechtsufrig, und bald dürfen wir im Schatten hoher Bäume beim Kloster Fahr rasten. Das Kloster, eine Aargauer Exklave, wurde 1130 gegründet und gehört zur Abtei Einsiedeln. Weiter gehts, etwas landeinwärts, durch den Chlosterwald nach Glanzenberg (Burgruine und Städtchen, 13. Jh., Gründung der Regensberger). Bald sind wir wieder an der Limmat, wandern den Schanzen entlang, und über die Strassenbrücke ist bald der Bahnhof Dietikon erreicht. Charakteristika: Geeignet für alle Jahreszeiten. Hartbelagsanteil knapp 20 Prozent. Sehenswertes: Werdinsel, Renaturierungsgebiet, Kloster Fahr, Burg- und Stadtruine Glanzenberg

Start point
— Uster
• ZH
Kultur: Wehrmannerdenkmal
Otto Zollinger (1886–1970): Architekt, Skulpteur. Hauptwirkungsgebiete Fällanden, Zürich und Adliswil. Entwerfer des Wehrmännerdenkmals auf der Forch unter dem Projekttitel «Das Opfer». Wanderung: Die Forchbahn bringt uns von Stadelhofen hinaus aus der hektischen Stadt Zürich. Ab der Haltestelle auf Verlangen Neue Forch beginnen wir die einfache Wanderung, und bereits am Vogelbächli dürfen wir kurz innehalten und über die Findlinge sinnieren, die der Glatttalgletscher vor etwa 17000 Jahren hierher verfrachtet hat. Bald ist die Anhöhe erreicht; und vor uns dominiert die 18 m hohe stilisierte Flamme des von Otto Zollinger entworfenen und 1922 ausgeführten Wehrmännerdenkmals. Auf dem Steinsockel, in Form einer Stufenpyramide, steht eingemeisselt: «Dies Denkmal baute das Zürcher Volk als Sinnbild seiner Opfer, die der Weltkrieg 1914–1918 zu des Vaterlandes Schutz forderte». Ab der Forch gehts meist abwärts, wobei das Bachtobel das zentrale Element des Weges zur Schiffländte Maur bildet. Weil die Greifensee-Schifffahrt ganzjährig die Seeüberquerung ermöglicht (ausgenommen bei einer Seegfrörni), vertrauen wir uns dem MS «Heimat» an, das in vier Minuten nach Niederuster wechselt. Ab hier benützen wir den Industriepfad, fast alles auf Hartbelag, bis zum Bahnhof Uster. Die vielen Informationstafeln, die alten Industriebauten, die Parkanlagen und die Verbindung von Alt und Neu, für die Uster 2001 den Wakker-Preis zugesprochen erhielt, lohnen da und dort ein längeres Verweilen, so dass die Wanderzeit ab Niederuster erheblich über einer Stunde liegen dürfte. Charakteristika: Geeignet für alle Jahreszeiten, wobei das Bachtobel im Winter erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Mit rund 75 Prozent ist der Hartbelagsanteil allerdings hoch. Sehenswertes: Findlingsgarten Vogelbächli, Wehrmännerdenkmal, Industriepfad.